Europameisterschaft in Südtirol
Biathlon: Nur wenige Lichtblicke - DSV-Athleten enttäuschen im Verfolger
Am vorletzten Tag bei der Biathlon-EM in Martell wurden zwei Verfolgungsrennen ausgetragen. Dabei konnten nur wenige DSV-Athleten punktuell überzeugen, der Kampf um die Medaillen wurde ohne deutsche Beteiligung ausgetragen.
Martell - Bei den Biathlon-Europameisterschaften in Südtirol haben die deutschen Biathleten am vorletzten Wettkampftag die Medaillenränge klar verpasst. Am Samstag wurden im Martelltal zwei Verfolger ausgetragen.
Zunächst gingen die Damen in ihr Rennen über zehn Kilometer bei vier Schießeinlagen. Grundlage der Startfrequenz waren die Ergebnisse des Sprints vom Freitag. Johanna Puff war dabei als einzige DSV-Athletin unter die Top Ten gelaufen.
Biathlon am Samstag: Puff hat WM-Ticket wohl in der Tasche
Im Verfolger schoss die Europameisterin im Einzel erneut fehlerfrei, hatte aber läuferisch gegen die internationale Konkurrenz keine Chance. Die 22-Jährige war vom siebten Rang ins Rennen gegangen und kam als Neuntplazierte ins Ziel. Da keine ihrer Teamkolleginnen auch nur in die Nähe der Top Ten kam, sollte Puff das WM-Ticket in der Tasche haben. Bei den Damen ist noch ein WM-Platz vakant, die beste Athletin der EM wird nachnominiert.
Stefanie Scherer verlor mit einer Strafrunde drei Plätze und wurde 20. Anna Weidel machte 14 Positionen gut und landete auf dem 23. Rang. Marion Wiesensarter holte gar 22 Plätze auf, lag aber im Ziel bereits drei Minuten hinter der Spitze. Marlene Fichtner steigerte sich um 16. Plätze und wurde 31. Julia Kink schoss wie im Sprint am Freitag fünf Fehler und enttäuschte als 47. erneut. Das komplette Ergebnis
Bei den Herren gelang Roman Rees der Sprung in die Top Ten. Als 26. war der Schwarzwälder ins Rennen gegangen und wurde trotz zweier Strafrunden Zehnter. Lucas Fratzscher und David Zobel waren als Neunte des Sprints zeitgleich ins Rennen gegangen. Fratzscher fiel mit drei Strafrunden auf den 14. Rang zurück. Zobel schoss fünf Fehler und wurde nur 26.
Franz Schaser fiel bei seinem EM-Debüt vom 14. auf den 30. Rang zurück. Simon Kaiser überzeugte erneut auf der Strecke, schoss aber vier Strafrunden und wurde Zwölfter. Die Biathlon-EM wird am Sonntag mit den Staffeln beendet. Das komplette Ergebnis (Quelle: chiemgau24.de, truf)