Startgruppen, Punkte, Preisgeld
Biathlon: Die wichtigsten Regeländerungen zur neuen Saison
In der neuen Biathlon-Saison gibt es einige Regeländerungen. Der Weltverband IBU hat auf seinem Kongress Anpassungen im sportlichen und strukturellen Bereich beschlossen.
- Im Biathlon gibt es zur neuen Saison eine neue Regelung der Startgruppen
- Das Punktesystem und auch die Preisgelder wurden an manchen Stellen angepasst
- Strukturell sind die Änderungen im Jugendbereich einschneidend
Belgrad - Im Biathlon gibt es zur neuen Saison einige Regeländerungen. Beim Kongress des Weltverbandes IBU (Internationale Biathlon Union) in Belgrad wurden strukturelle Anpassungen vorgenommen. Zudem gibt es im Jugendbereich eine wichtige Neuerung.
Der Kongress des Biathlon-Weltverbandes IBU fand bereits im September statt. Die neuen Regeln greifen im Weltcup ab dem 30. November, wenn die neue Saison im finnischen Kontiolahti beginnt.
Biathlon: Die wichtigsten Regeländerungen im Überblick
Punktesystem: Im Weltcup wurde das Punktesystem neu aufgestellt. Betroffen sind die Plätze drei bis neun in Individualrennen. Bisher gab es für einen dritten Platz 60 Punkte, in Zukunft erhält der Drittplatzierte deren 65. Bis zum neunten Rang wird die Punktzahl erhöht.
Preisgeld: Auch im Preisgeld wurden Anpassungen vorgenommen. Hier profitieren die Plätze drei bis neun und auch ab dem 17. Rang gibt es Erhöhungen. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften erhalten die Plätze zwei bis vier höhere Prämien und auch die Plätze 26 bis 30 werden begünstigt. Darüber hinaus gibt es künftig Sonderprämien für die schnellste Individualzeit im Verfolgungsrennen und auch für die beste isolierte Zeit in einem Staffelrennen. Der beste Jungprofi trägt das blaue Trikot und erhält dafür künftig 500 Euro pro Rennen.
Startgruppen: Für große Diskussion sorgte im Vorfeld und auch im Nachgang die neue Regel für die Verteilung in Sprint- und Einzelrennen. Die besten 15 Athleten des Gesamtweltcups müssen künftig in der dritten Startgruppe ins Rennen gehen.
Jugend: Die Weltmeisterschaften für den Nachwuchs werden ab der Saison 2027 nur noch im Juniorenbereich ausgetragen. Im jüngeren Alter, Kategorie ‚Jugend‘, wird es ab der Saison 2026/27 keine Welt- und Europameisterschaften mehr geben. Das Fehlen großer Verbände, wie bspw. Norwegen, führte zur Änderung seitens des Weltverbands. Dieser prüft nun eine Alternative für den Jugendbereich. Im Juniorenbereich finden weiterhin Weltmeisterschaften statt, Europameisterschaften wird es ab 26/27 keine geben.
Beste Jungprofis: Im Weltcup wurden die besten Talente bislang in der Kategorie unter 25 Jahren geführt. Künftig wird der beste Nachwuchsathlet aus den Athleten bestimmt, der bis zum Stichtag unter 23 Jahre alt ist.
WM: Hochfilzen (Österreich), Oslo (Norwegen) und Kontiolahti (Finnland) hatten sich um die Austragung der Biathlon-WM 2028 und 2029 beworben. Hochfilzen erhielt den Zuschlag für 2028, Oslo wird 2029 der Gastgeber sein.
Trikots: Bei der Biathlon-WM gehen die Titelverteidiger der einzelnen Disziplinen weiterhin in einem goldenen Trikot an den Start. Neu ist, dass die Weltcupführenden der jeweiligen Disziplin und die Spitzenreiter des Gesamtweltcups nicht mehr im roten (Disziplinwertung) und gelben (Gesamtwertung) in die WM-Rennen gehen.
Massenstart: Im Massenstart sind im Weltcup die Top 25 der Gesamtwertung und die fünf punktbesten Athleten des laufenden Weltcups qualifiziert. Die Regel bleibt bestehen. Neu ist, dass bei einer Absage der qualifizierten Athleten künftig nicht mehr die Athleten aus dem Gesamtweltcup nachrücken. Stattdessen wird das Feld mit Athleten aus dem Punkteranking des laufenden Weltcups ergänzt. Beispiel: Bislang rückte bei einer Absage der 26. des Gesamtweltcups nach. Künftig wird es der punktbeste Sechste des laufenden Weltcups sein. (Quelle: chiemgau24.de, truf)
