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Im Biathlon sorgt eine neue Regel für große Diskussionen. Beim Saisonstart in Kontiolahti kommt sie erstmals zum Einsatz. chiemgau24.de erklärt die wichtigsten Eckdaten.
Der Biathlon-Weltverband hat eine neue Regel für die Disziplinen Sprint und Einzel eingeführt
Die besten Athleten dürfen ihre Startgruppe nicht mehr frei wählen
Viele Sportler sind kritisch. Zum Saisonstart in Kontiolahti kommt sie erstmals zum Einsatz
Anif - Der Biathlon-Weltverband IBU (Internationale Biathlon Union) hat eine neue Regel beschlossen, die ab der Saison 2024/25 greift. Betroffen sind Sprint- und Einzelrennen. Mit einer neuen Zuteilung der Startgruppen erhofft sich die IBU mehr Spannung und Fairness.
Beim Weltcupstart in Kontiolahti kommt die neue Regel viermalzum Einsatz. Betroffen sind der Einzel der Herren (3.12.), der Einzel der Damen (4. Dezember) und die Sprints am 6. und 7. Dezember.
Biathlon: So funktioniert die neue Regel für die Startgruppen in Sprint und Einzel
Hauptsächlich geht es in der neuen Regel um die Top-Athleten der Gesamtwertung. Die Top 15 im Gesamtweltcup durften ihre Startgruppe bislang frei wählen. In der Regel entschieden sie sich für die erste oder zweite Startgruppe.
Superstars wie Johannes Thingnes Boe gingen in der ersten Rennhälfte an den Start. So waren die Sprint- und Einzelrennen oft frühzeitig entschieden. Künftig werden die besten Biathleten der Welt später ins Rennen gehen. Sie starten zwischen den Startnummern 46 bis 75. Mit der neuen Regel soll der Spannungsbogen erhöht werden. Zudem erhofft sich die IBU mehr Fairness, da die besten Athleten in engen Zeitabständen starten und so möglichst gleiche Bedingungen vorfinden sollen.
Aber wie genau sieht das neue System aus? In der ersten Startgruppe gehen 15 Athleten an den Start, die in der Gesamtwertung nicht in den Top 30 sind. Jede Nation darf einen Starter nominieren.
Neue Regel im Biathlon - Rennen werden später entschieden
Die zweite Startgruppe (Startnummern 16 bis 45) besteht aus den Plätzen 16 bis 30 im Gesamtweltcup. Aufgefüllt wird die Startgruppe mit Sportlern, die jenseits der Top 30 liegen. Die genaue Zuteilung wird im Losverfahren ermittelt.
Die dritte Startgruppe wird künftig die stärksten Biathleten der laufenden Saison beinhalten. Die Top 15 des Gesamtweltcups werden zwischen den Startnummern 46 und 75 zu sehen sein. Auch in der dritten Gruppe werden die offenen Plätze mit Athleten jenseits der Top 30 aufgefüllt, auch hier fällt die Zuteilung im Losverfahren. Die vierte und letzte Startgruppe besteht aus weiteren Teilnehmern, die ebenfalls nicht in den Top 30 im Gesamtweltcup gelistet sind.
Biathlon: Preuß mittendrin - Die Favoriten auf den Gesamtweltcup
Bei außergewöhnlichen Wetterbedingungen, die zu schwierigen Streckenbedingungen führen und keine gleich fairen Bedingungen in allen Startgruppen garantieren, kann die Wettkampfjury beschließen, ein alternatives Startgruppensystem anzuwenden. Dieses sieht vor, dass die besten 15 Athleten der aktuellen Weltcup-Gesamtwertung zu Beginn des Wettkampfs starten.
Viele Athleten sehen die Änderung kritisch. Athletensprecher Sebastian Samuelsson und Johannes Kühn, ebenfalls Teil des Athletenkomitees, äußerten klare Bedenken. Dorothea Wierer hingegen zeigte sich der neuen Regel offen gegenüber.