Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.
„Chang‘e 5“-Mission
Chinesische Forscher finden Wasser in Bodenproben vom Mond
Der Mond ist offenbar nicht so trocken, wie lange vermutet. Das zeigt eine neue Studie – eine wichtige Nachricht für künftige Mond-Missionen.
Peking – Im Jahr 2020 brachte die chinesische Mission „Chang’e 5“ Gesteinsproben vom Mond zur Erde. Seitdem forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit diesen Bodenproben – und haben nun eine wichtige Entdeckung verkündet: In den Gesteinsproben vom Mond haben die Forscher Spuren von Wasser entdeckt. Die Mond-Proben „zeigten das Vorhandensein von Wasserspuren“, schreibt das Forschungsteam von verschiedenen chinesischen Universitäten im Fachjournal Nature Astronomy.
Wasserspuren wurden auf dem Mond bereits nachgewiesen – unter anderem durch spektrale Signale, aber auch in Bodenproben, die von den „Apollo“-Missionen zur Erde gebracht wurden. Das Gestein, das das chinesische Forschungsteam untersucht hat, stammt jedoch von einem „wesentlich höheren Breitengrad“ als die bisher auf der Erde untersuchten Proben, wie die Forscher betonen.
„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Wassermoleküle in sonnenbeschienenen Bereichen des Mondes als hydratisierte Salze überdauern können“, schreibt das Forschungsteam in der Arbeit und ergänzt: Das liefere „entscheidende Hinweise auf die Flüchtigkeit von Wasser- und Ammoniakdampf in vulkanischen Gasen des Mondes“.
Bald wird die Forschung ganz andere Proben vom Mond untersuchen können: Erst kürzlich hat die chinesische Mission „Chang’e 6“ Mondgestein von der Rückseite des Mondes zur Erde gebracht. Das Material stammt vom Mond-Südpol – einer Region, in der größere Wasservorkommen vermutet werden und die von künftigen Missionen mit Crew anvisiert werden soll. Für die wäre Wasser auf dem Mond wichtig, denn das könnte man nicht nur in flüssiger Form nutzen, sondern auch in Sauerstoff und Raketentreibstoff umwandeln.
China brachte erstmals seit vielen Jahrzehnten Mondgestein zur Erde
„Chang’e 5“ war die erste Mondmission seit mehr als vier Jahrzehnten, die wieder Mondgestein zur Erde brachte. China hat eine schrittweise Mondstrategie, die in einer bemannten Mondlandung bis 2030 ihren vorläufigen Höhepunkt finden soll. Geplant ist außerdem, eine Basis auf dem Mond zu errichten. (tab)