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„Viele kämpfen um ihre Existenz“

Sie sitzen in den Fluten: Junge Männer aus Österreich stoßen mit Bier an – Aktion sorgt für Kopfschütteln

Während einige Einwohner wegen der Überschwemmung ihre Häuser räumen müssen, sehen andere die Situation entspannt: Ein Video zeigt im Wasser sitzende und Bier schlürfende Männer.

Wien – Österreich hat massiv mit Hochwasser zu kämpfen. Neben Deutschland, Polen und Tschechien ist das Land am stärksten betroffen: Zahlreiche Deiche sind gebrochen und ganze Orte von der Außenwelt abgeschnitten. Allmählich lässt der Regen zwar nach, die Gefahr ist jedoch noch nicht vorüber. Nicht alle scheinen jedoch den Ernst der Lage an sich heranlassen zu wollen. Auf TikTok kursiert ein Video, das eine Gruppe Bier trinkender Männer in Wien inmitten der Fluten zeigt.

Bier trinken trotz Hochwasser in Österreich: Nutzer bezeichnet die Männer als „Idioten“

Das Video wurde auf dem TikTok-Kanal „Thuglife Austria“ gepostet. Darauf zu sehen sind insgesamt fünf Männer, die gemeinsam an einem Tisch sitzen. Das skurrile: Lediglich die Oberkörper und der Tisch sind zu sehen, die Beine der Männer versinken im Wasser. Die Aufnahmen zeigen zudem, wie sie munter mit Bierkrügen und Glasflaschen anstoßen. Das massive Hochwasser scheint die Gruppe nicht vom Trinken und Spaß haben abzuhalten.

@thuglife.austria

Na Oda?

♬ Originalton - Thug Life Austria

„Finde ich nicht lustig, viele kämpfen um ihre Existenz“, schreibt eine Userin prompt unter dem Video – samt weinenden Emojis. Ein anderer stimmt zu: „Kann da nicht lachen drüber“, schreibt er und fügt ein augenverdrehendes Emoji hinzu. „Idioten“, schimpft ein weiterer in der Kommentarspalte. Ein Kommentator zeigt sich sogar über die Gesundheit der Männer besorgt: „Auch wenn es cool ist und Spaß macht, kann es leider auch sehr krank machen, das Wasser“, erklärt er.

„Gehen gut mit der Situation um“: Manche Nutzer finden Verhalten der Männer trotz Hochwasser gut

Neben all den empörten und besorgten Kommentaren gibt es allerdings fast genauso viele, die das Verhalten der Männer feiern: „Wieso gibt es so viele negative Kommentare?“, fragt ein Nutzer. „Die sind jung und haben Spaß... nur, weil die meisten vergessen haben, was Spaß ist“, versucht er, die besorgten Kommentare zu erklären. „Die gehen gut mit der Situation um“, „Man lebt nur einmal“ und „tut doch keinem weh“, finden weitere Nutzer. Insgesamt haben über 50.000 User mit einem Herz auf das Video reagiert. Knapp 1000 Menschen haben kommentiert (Stand: 17. September 2024). Aktuell kursierte auch ein Video auf TikTok, in dem sich eine Gen-Z-lerin nach 7,5 Arbeit total erschöpft zeigt.

Bilder zeigen dramatisches Hochwasser in Österreich – Wassermassen fluten Wien

Ein Flusskreuzfahrtschiff hat in Wien am Anleger festgemacht. Die Passagiere das Schiff jedoch nicht verlassen, weil der Anleger im Hochwasser nicht zugänglich ist.
Ein Flusskreuzfahrtschiff hat in Wien am Anleger festgemacht. Die Passagiere das Schiff jedoch nicht verlassen, weil der Anleger im Hochwasser nicht zugänglich ist. Laut Berichten harren 140 Passagiere aus.  © Christoph Reichwein/dpa
Wassermassen rauschen durch den Wienfluss. In Wien hat sich die Hochwassersituation am Montag (16. September) leicht entspannt.
dpa_5FB2600029BB2BA0.jpg © Tobias Steinmaurer/dpa
Der Donaukanal ist am Sonntag (15. September) in der Innenstadt über die Ufer getreten.
Der Donaukanal ist am Sonntag (15. September) in der Innenstadt über die Ufer getreten. © Heinz-Peter Bader/dpa
Aufnahmen in den sozialen Netzwerken verdeutlichen den krassen Pegelanstieg des Wienflusses nach dem Starkregen in Österreich.
Normalerweise führt der Wienfluss nur wenig Wasser. Besonders im Sommer gleicht er eher einem Rinnsal. Nach den anhaltenden Regenfällen entwickelte er sich zu einem reißenden Fluss. (Collage) © X
Blick auf den Hochwasser führenden Wienfluss, ein Nebenfluss der Donau. Einzelne Wege sind bereits überflutet.
Blick auf den Hochwasser führenden Wienfluss, ein Nebenfluss der Donau. Einzelne Wege sind bereits überflutet. © Georg Hochmuth/dpa
Bereits in der Nacht auf Sonntag (15. September) stiegen in mehreren Bächen und Nebenflüssen in Wien die Wasserpegel rapide an. Sie verwandelten sich in reißende Fluten.
Bereits in der Nacht auf Sonntag (15. September) stiegen in mehreren Bächen und Nebenflüssen in Wien die Wasserpegel rapide an. Sie verwandelten sich in reißende Fluten. © @WienerPirat
Kanäle und Nebenflüsse der Donau in Wien schwellen binnen weniger Stunden stark an. Menschen sind nahe der Gewässer in ihren Wohnungen eingeschlossen.
Kanäle und Nebenflüsse der Donau in Wien schwellen binnen weniger Stunden stark an. Menschen sind nahe der Gewässer in ihren Wohnungen eingeschlossen. © X/@raphaelniedy
Vor allem der Wienfluss führt zu dem Hochwasser in der Stadt. Meterhohe Wellen schwappen dicht an Straßen entlang. An einigen Stellen ist der Wienfluss bereits über die Ufer getreten.
Vor allem der Wienfluss führt zu dem Hochwasser in der Stadt. Meterhohe Wellen schwappen dicht an Straßen entlang. An einigen Stellen ist der Wienfluss bereits über die Ufer getreten. © X/@krampuspopo
Brücken über dem Wienfluss sind unpassierbar. Zu gefährlich sind die strömenden Fluten. Gebiete wurden teils weiträumig gesperrt.
Brücken über dem Wienfluss sind unpassierbar. Zu gefährlich sind die strömenden Fluten. Gebiete wurden teils weiträumig gesperrt. © X/@MatthiasMarkel
Einsatzkräfte bei der Durchführung von Schutzmaßnahmen auf der U4 bei der Pilgramgasse in Wien. Die Männer bauen auf den Gleisen eine Hochwasserschutzmauer auf.
Einsatzkräfte bei der Durchführung von Schutzmaßnahmen auf der U4 bei der Pilgramgasse in Wien. Die Männer bauen auf den Gleisen eine Hochwasserschutzmauer auf. © Unbekannt/dpa
Der Pegel des Donaukanals in der österreichischen Hauptstadt steigt immer weiter. Die Promenade inklusive Bäume steht bereits unter Wasser.
Der Pegel des Donaukanals in der österreichischen Hauptstadt steigt immer weiter. Die Promenade inklusive Bäume steht bereits unter Wasser. © Montage: X/@kaufroli
Dramatische Situation am Schwedenplatz in Wien. Noch fließt auf diesem Bild am Ufer des Donaukanals noch der Verkehr. Erste Bäume wurden bereits mit den Wassermassen mitgerissen.
Dramatische Situation am Schwedenplatz in Wien. Noch fließt auf diesem Bild am Ufer des Donaukanals der Verkehr. Erste Bäume wurden bereits mit den Wassermassen mitgerissen. © X/@christianshaku5
Die Westautobahn bei Wien ist inzwischen aufgrund von Überschwemmungen gesperrt. Autofahrer sollen das Gebiet möglichst weiträumig umfahren und von Fahrten in die Hauptstadt absehen.
Die Westautobahn bei Wien ist inzwischen aufgrund von Überschwemmungen gesperrt. Autofahrer sollen das Gebiet möglichst weiträumig umfahren und von nicht nötigen Fahrten in die Hauptstadt absehen. © X/@vomWaldinsDorf

Bundesamt für Bevölkerungsschutz warnt davor, während Hochwasser in die Fluten zu steigen

Einige machen die Herkunft der Männer für ihren speziellen Umgang mit dem Hochwasser verantwortlich. „Wiener sind anders gebaut, haha“, scherzt einer. Ein anderer stellt zudem trocken fest: „Wien ist anders“. So oder so: Bei Hochwasser sollte sich von den Fluten ferngehalten werden. Dazu mahnt auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Demnach sollten überflutete Straßen nicht betreten werden. Stattdessen sollte während Extremwetterereignisse jeder versuchen, zu helfen – „aber bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr“, appelliert das Bundesamt.

Auch in Sachsen, Polen und Tschechien ist die Lage aufgrund des Hochwassers angespannt. Die Pegel steigen weiter und es droht eine Flutwelle. (tt)

Rubriklistenbild: © thuglife.austria/TikTok/Screenshot

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