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TikTok-Video

„Ich bin fix und fertig“: Gen-Z-lerin nach 7,5 Stunden arbeiten total erschöpft

Alina äußert sich auf TikTok zu ihrem ersten Arbeitstag.
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Alina äußert sich auf TikTok zu ihrem ersten Arbeitstag.

Eine Influencerin ist nach ihrem ersten Arbeitstag total ausgebrannt. Sie erntet viel Unverständnis, aber es gibt auch andere Ansichten.

München – „Ich bin fix und fertig“, beklagt sich eine junge Frau auf TikTok. Sie hat Anfang September eine neue Stelle angefangen. Der Start in den neuen Beruf ist mit vielen Neuerungen verbunden: fremde Kollegen, viele Informationen und häufig feste Arbeitszeiten. Die Influencerin Alina schüttet nach ihrem ersten Arbeitstag der TikTok-Community ihr Herz aus.

TikTokerin ist erschöpft von siebeneinhalb Stunden Arbeit

Als „alinve11“ erreicht sie mit ihrem Video 1,2 Millionen Menschen (Stand: 16. September). Alina gibt an, von 08:30 Uhr bis 16:00 Uhr gearbeitet zu haben. Danach hätte sie sich direkt schlafen legen müssen und sei danach immer noch müde gewesen. Diese Erschöpfung überrascht Alina selbst: „Ich bin so müde, so kaputt!“. Das Video erhält über 40.000 Likes.

@alinve11 Meine kraft ist am ersten Tag schon weg💀 #fy #fypp #fypage #russia ♬ Originalton - Alina

Mit siebeneinhalb Stunden liegt sie damit sogar etwas unter dem Schnitt von acht Arbeitsstunden in Deutschland – für Berufe in Vollzeit. Der Wissenschaftler Colin McKenzie untersuchte mit seinem Team die Wirkung von Arbeitszeit auf die Funktionalität des Gehirns. Er bemerkte gegenüber dem BBC, dass „lange Arbeitszeiten zu Ermüdung und Stress führen“ können. Dies könne die Gehirnfunktion beeinträchtigen. Bereits ab einer Wochenarbeitszeit von 25 Stunden drohen negative Effekte auf die kognitiven Funktionen, laut seiner Studie von der Universität Melbourne

Eine andere Influencerin beklagt sich ebenfalls über ihren 8-Stunden-Arbeitstag und weint sogar.

Das Netz hält die Gen Z für die „Generation Waschlappen“

Alina erntet mit ihrer Erschöpfungs-Offenbarung jedoch wenig Zustimmung. In den Kommentaren erfährt sie viel Spott und Kritik. „Generation Waschlappen“, urteilt eine Userin. „Wir sind sowas von verloren“, vermutet ein anderer User. Viele machen sich über die für sie angenehmen Arbeitszeiten lustig. „Halb neun bis 16 Uhr ist ja ein Traum“, schreibt ein Dritter. Und andere finden die Arbeitszeit sehr komfortabel, sie würden von 05:30 bis 20:00 Uhr arbeiten. Alina erhält jedoch auch aufmunternde Kommentare und Verständnis: „Völlig normal. So viel Input nimmt keiner so easy auf“, „Du wirst dich eingewöhnen.“

Trotz der Erschöpfung sieht Alina nicht nur schwarz. Sie freut sich sehr über das Willkommensgeschenk ihres neuen Arbeitgebers. Und auch wenn es ihr vor den nächsten Tagen graut, möchte sie nicht aufgeben. „Wir ziehen durch“, sagt sie und reckt ihre Faust kämpferisch vor die Brust. 

Dienst nach Vorschrift – diese Gen-Z-lerin möchte nicht länger als unbedingt nötig arbeiten.

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