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Alle Preise, Strafen und freie Strecken im Überblick

Ab 1. Dezember wird sonnengelb „gepickt“: Neue Jahres- und Tages-Vignetten in Österreich

Die Klebevignetten gelten sofort nach dem Aufkleben, die 1-Tages-Vignette gibt es allerdings nur digital.
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Die Klebevignetten gelten sofort nach dem Aufkleben, die 1-Tages-Vignette gibt es allerdings nur digital.

Ab dem 1. Dezember gibt es wieder die neue Jahres-Vignette für die Schnellstraßen und Autobahnen in Österreich. Neu ist dann auch erstmals die 1-Tages-Vignette. Alle Preise, Strafen und gebührenfreie Strecken im Überblick.

Salzburg - Sonnengelb ist die Jahres-Vignette 2024. Sie ist 14 Monate lang gültig, nämlich vom 1. Dezember 2023 bis einschließlich 31. Januar 2025. Zudem gibt es auch wie bisher das 2-Monats- sowie das 10-Tages-Pickerl. Ab Dezember kann man nun aber auch erstmals eine Tages-Vignette kaufen. Diese liegt bei 8,60 Euro und ist ausschließlich digital verfügbar. Beim Tagesticket sollte man aufpassen. Es gilt nämlich nicht ab Kauf 24 Stunden lang, sondern nur für den jeweiligen Kalendertag. Kauft man also um 18 Uhr die Vignette, ist sie nur noch sechs Stunden bis Mitternacht gültig.

Klebeversion oder digital

Mit „klicken oder picken“ erklärt die Asfinag, dass es zwei Möglichkeiten beim Kauf gibt: Zum einen das klassische Pickerl, das an die Windschutzscheibe angebracht wird. - Lästiges Abkratzen nach dem Ablauf der Gültigkeit inklusive. Zum anderen kann man auf digitalem Weg einfach die Vignette dem Autokennzeichen zuordnen. Über zwei Drittel der verkauften Vignetten sind inzwischen digital. Mit dem Tagespickerl dürfte dieser Wert im Jahr 2024 noch steigen. Während die 1-Tages- und 10-Tagesvignetten sofort ab dem Online-Kauf gültig werden, muss man bei der 2-Monats- und Jahres-Vignette weiterhin 18 Tage auf die Gültigkeit warten. Begründet wird dies mit dem Konsumentenschutz.

Die Preise

Bei den Preisen gibt es auch in diesem Jahr ein paar Veränderungen. Während die Jahres-Vignette nach wie vor 96,40 Euro kostet, ist die 2-Monats-Vignette im Vergleich zum Vorjahr um zehn Cent billiger geworden. Das 10-Tages-Pickerl kostet dafür jetzt 1,60 Euro mehr. Alle Preise ab 1. Dezember 2023:

Jahres-Vignette 20242-Monats-Vignette10-Tages-Vignette1-Tages-Vignette
Pkw bis 3,5 t tzGM96,40 €28,90 €11,50 €8,60 €
Motorräder38,50 €11,50 €4,60 €3,40 €

Neben vignettenpflichtigen Straßen gibt es in Österreich auch noch mautpflichtige Streckenabschnitte, bei denen extra Kosten anfallen:

  • A9 Pyhrn-Autobahn: Gleinalm- und Bosrucktunnel
  • A10 Tauern-Autobahn: Tauern- und Katschbergtunnel
  • A11 Karawanken Autobahn: Karawanken-Tunnel
  • A13 Brenner-Autobahn: Gesamtstrecke
  • S16 Arlberg-Schnellstraße: Gesamtstrecke

Die Strafen

Wird man ohne gültige Vignette erwischt, kann es schnell teuer werden. Autofahrer müssen 120 Euro hinlegen, Motorradfahrer 65 Euro. Hat man weder Bargeld noch Karte dabei, erhöht sich die Strafe auf satte 300 Euro. Im schlimmsten Fall ist sogar ein Bußgeld von bis zu 3000 Euro möglich. Die Vignette nur ins Auto zu legen, genügt übrigens nichts: Sie muss an die dafür vorgesehenen Stellen auf die Windschutzscheibe geklebt werden.

Frei befahrbare Strecken

Seit Dezember 2019 sind folgende Autobahnabschnitte von der Vignettenpflicht ausgenommen:

  • die Mautstrecke A1 West Autobahn zwischen der Staatsgrenze am Walserberg und der Anschlussstelle Salzburg Nord
  • die Mautstrecke A12 Inntal Autobahn zwischen der Staatsgrenze bei Kufstein und der Anschlussstelle Kufstein-Süd
  • die Mautstrecke A14 Rheintal/Walgau Autobahn zwischen der Staatsgrenze bei Hörbranz und der Anschlussstelle Hohenems
  • die Mautstrecke A26 Linzer Autobahn

Vorsicht ist jedoch bei der Fahrt bis Salzburg-Süd geboten, die viele Pendler zwischen Berchtesgaden und Freilassing nutzen. Es gab immer wieder Bestrebungen der EuRegio, den Abschnitt gebührenfrei zu stellen. Bisher jedoch ohne Erfolg. Hier gilt nach wie vor die Vignettenpflicht. Diese wird auch streng an der Abfahrt kontrolliert. Wer die Kosten umgehen möchte, muss die längere Strecke auf bayerischer Seite über den Hallthurmer Berg ( B 20) oder das „Wachterl“ (B 305) wählen oder kleine Schleichwege entlang des Untersbergs fahren, die aber keinen zeitlichen Vorteil bringen.

mf

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