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Verwüstung im Nachbarland

Schnee-Chaos in Österreich: Orte komplett abgeschnitten – Bilder zeigen erstes Ausmaß

Ein halber Meter Neuschnee und mehr. Starke Schneefälle haben den Verkehr in Österreich und Bayern zum Erliegen gebracht. Immerhin die Wetter-Prognose macht Hoffnung.

Update vom 4. Dezember, 7.29 Uhr: Nach dem Schnee-Chaos in Österreich bleibt es auch am Montag (4. Dezember) frostig. In einigen Regionen soll es bis zu Minus 20 Grad kalt sein – und damit kälter als in der Arktis. Betroffen seien vor allem Mühlviertel, Ennstal, Lungau, Wienerwald, Aichfeld, warnt die österreichische Unwetterzentrale (UWZ) auf X (vormals Twitter). Ab Dienstag muss erneut mit Schneefällen gerechnet werden.

Schnee-Chaos in Österreich: Nach über 24 Stunden wieder Strom im Murtal

Update vom 3. Dezember, 22.14 Uhr: Nach über 24 Stunden ohne Strom wird das Murtal in der Steiermark wieder mit Energie versorgt. Zuvor waren etwa 20.000 Haushalte in dem Ort nicht mehr am Stromnetz, da heftige Schneefälle einen Hochspannungsleitungsmast in Weißkirchen bei Judenburg einknicken ließen. Am Sonntagnachmittag gab es schließlich Entwarnung. „Das Murtal ist bis auf wenige Haushalte wieder mit Strom versorgt”, teilte Energie-Steiermark-Sprecher Urs Harnik der österreichischen Nachrichtenagentur APA mit.

Während des Stromausfalls kamen zudem Teile des Mobilfunknetzes zum Erliegen. Einige Altenheime im Murtal wurden regelrecht von der Außenwelt abgeschnitten und waren nicht mehr per Telefon zu erreichen. „Wir sind deshalb alle Heime angefahren und haben nachgesehen, was benötigt wird“, sagte Bezirksrettungskommandant Peter Hackl vom Österreichischen Roten Kreuz krone.at.

Update vom 3. Dezember, 7.39 Uhr: Heftige Schneefälle haben ebenso wie in Süddeutschland auch in Österreich am Samstag für erhebliches Winterchaos gesorgt. 

In Tirol fiel der Strom aus, am Brenner steckten zahlreiche Autos im Stau fest. Österreichs Autobahnen mussten teilweise gesperrt werden. Im steirischen Murtal waren oder rund sind 20.000 Haushalte aufgrund einer umgeknickten Hochspannungsleitung ohne Strom. Laut Energie-Steiermark-Sprecher Urs Harnik könnte der Stromausfall noch bis Sonntag andauern. Das berichtet heute.at. Zur Stunde ist unklar, ob nicht sogar das Mobilfunknetz zusammenbrach.

Schnee-Unwetter in Österreich: Zwei Feuerwermänner verletzt - Orte ohne Strom

Feuerwehrkräfte kämpften den ganzen Tag an zahlreichen Fronten. Zwei Einsatzkräfte wurden dabei von einem umstürzenden Baum verletzt. „Wir wollten den umgestürzten Baum aus einer Sackgasse entfernen, damit die Anwohner ausfahren können. Die Schutzausrüstung hat mit Sicherheit Schlimmeres verhindert“, erklärt der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Walding, Dominik Angerer, krone.at.

In Wieselsdorf (Gemeinde Preding) kam ein Fahrer auf der L617 von der Straße ab und blieb in einem Bach am Dach liegen. Er wurde unbestimmten Grades verletzt und zur weiteren Beobachtung in das Landeskrankenhaus Weststeiermark/Deutschlandsberg gebracht, wie die örtliche Feuerwehr berichtet.

Im österreichischen Wieselsdorf (Gemeinde Preding) kam ein Fahrer auf der L617 von der Straße ab und blieb in einem Bach am Dach liegen.

Schlimm traf es den Bezirk Braunau in Oberösterreich. Durch umgestürzte Bäume waren laut krone.at am Samstagabend noch zwölf Prozent aller Anschlussstellen ohne Strom. Braunau hat rund 17.000 Einwohner. Insgesamt waren in ganz Österreich jedoch viele tausende Menschen mehr von Stromausfällen betroffen. Einigen wird es noch am Sonntag nicht besser gehen.

Wolfgang Denk von Netz Oberösterreich erklärte dem Blatt, warum die Arbeiten länger dauern als unter normalen Umständen: „Das Problem ist, dass man in der Nacht nicht abschätzen kann, ob weitere Bäume umsturzgefährdet sind. Sobald wieder Tageslicht da ist, sind unsere Leute wieder für Reparaturen unterwegs.“

Wetter-Prognose für Österreich macht Hoffnung

Nachdem in der Nacht zum Samstag teils 50 Zentimeter Neuschnee und mehr gefallen war, hatte auch die Bahn ihre Probleme. Besonders betroffen waren und sind zum Teil noch Bahnstrecken in Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich. Das sogenannte Deutsche Eck zwischen Salzburg und Kufstein bzw. nach München wurde bis Sonntag gesperrt, bleibt es wohl aber bis Montag.

Schnee-Chaos in Österreich: Umgestürzte Bäume blockieren Straßen – die Feuerwehr Tirol spricht von Dauereinsatz.

In der Hauptstadt Wien wurde der für den Durchgangsverkehr bedeutende Außenring (A21) in beide Richtungen um die Mittagszeit gesperrt, da mehrere Fahrzeuge stecken geblieben waren. Die Sperrung hielt auch bis in den frühen Abend an.

Teils herrschte am Samstag große Lawinengefahr. Zwischen Mayrhofen und dem Ortsteil Ginzling wurde die B169 Zillertal Straße gesperrt. Ginzling war damit auf dem Straßenweg nicht mehr erreichbar und war damit nicht die einzige Gemeinde in Österreich. Auch Gramais und Gries am Brenner traf es laut der Tiroler Tageszeitung, dazu Unterberg, Großvolderberg und Volderwildbad (Gemeinde Volders).

Immerhin ist in Österreich die Wetter-Prognose verheißungsvoll. Es soll aufhören zu schneien, damit dürfte sich die Lage auf Straßen und Schienen erst einmal beruhigen. Doch dafür wird es wie auch in Deutschland extrem kalt.

Schneewalze überrollt auch Österreich: Tirol und Brenner betroffen

Erstmeldung vom 2. Dezember: Innsbruck – Unfälle, Erdrutsche und Straßensperren. In Österreich herrscht das Schnee-Chaos. Über Nacht fielen 50 Zentimeter Schnee und mehr. Der Winter-Einbruch trifft den Alpenraum hart, auch in Süddeutschland herrscht am Samstag (2. Dezember) Ausnahmezustand.

Lawinenstufe 4 in Tirol und Vorarlberg: Schneewalze trifft Österreich

An der Grenze zu Deutschland, im Vorarlberg und in Tirol gilt jetzt Lawinenstufe 4. Außergewöhnlich früh im Winter steigt die Gefahr für Wintersportler drastisch. In Ischgl wurde ein deutscher Ski-Urlauber bereits in der Woche zuvor von einer Lawine erfasst. Der Lawinenwarndienst in Österreich spricht jetzt die zweithöchste Warnstufe aus, die Bindung zwischen Alt- und Neuschnee sei problematisch.

Straßen wurden verschüttet und auch im Bahnverkehr kam es zu Problemen. Der ÖAMTC spricht von tiefwinterlichen Fahrbahnverhältnissen. In der Nacht auf Samstag rückte alleine die Landesfeuerwehr Tirol zu 243 Einsätzen aus. „Die Tiroler Feuerwehren stehen aufgrund der Schneefälle seit den frühen Abendstunden im Dauereinsatz“, schreibt der Verband.

Winter-Chaos in Österreich: 50.000 Haushalte ohne Strom – Erdrutsch sperrt Menschen in Lokal ein

In einigen Ortschaften in Tirol fiel der Strom aus, darunter laut ORF unter anderem der Wintersportort Sölden. Eine Sprecherin der Energie AG sprach gegenüber heute.at von rund 50.000 betroffenen Anlagen zu Spitzenzeit.

Außerdem traf ein Erdrutsch ein Nachtlokal in Dornbirn-Gütle. 91 Personen saßen dann darin fest, wie wetter.at berichtet.

Schnee verursacht heikle Lage am Brenner: Lkw-Stau bis Brixen – Notspur offen

Muren, Steinschläge und umstürzende Bäume trafen den Brenner. Wegen liegengebliebener Autos musste die A22 teilweise gesperrt werden. Betroffen waren Passagen zwischen Brennersee und Nösslach sowie zwischen Zenzenhof und Patsch. Auch die Bundesstraße zwischen Fries und Brenner war komplett dicht.

Und das mit folgen bis Südtirol. Laut südtirolnews.it reichte der Lkw-Stau am Samstagmorgen bis Brixen zurück. Ab Sterzing ist deshalb die Notfallspur eröffnet. Schon im November hatte eine Schnee-Rekordmenge den Brenner getroffen. (moe)

Rubriklistenbild: © Feuerwehren des BFV Deutschlandsberg

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