Markante Luftmassengrenze möglich
„Könnte ganze Regionen lahmlegen“: Meteorologe prophezeit turbulenten Jahresbeginn 2025
Die Wettermodelle präsentieren immer wieder faszinierende winterliche Varianten. Gerade gibt es eine neue, verrückte Prognose für den Beginn des neuen Jahres.
München - Noch ist die Wetterlage sehr entspannt, wirklich weiß wurde es in Deutschland an Weihnachten nicht. Das Hoch Günther sorgt für ruhige Weihnachtsfeiertage. Die Sonne macht sich allerdings rar. Sie kommt laut Experte Dominik Jung am ehesten in Süddeutschland und dort in den höheren Lagen zum Vorschein. Spannend wird es dann nach wie vor mit dem Jahreswechsel. Im Norden werde es an Silvester stürmisch und kälter. Dort könne Schnee und Schneeregen fallen. Einen „Winterhammer“ soll es schon nach den Feiertagen geben.
Wetter in Deutschland – Heftige Luftmassengrenze zum Jahresstart?
Zum Start ins neue Jahr könnte sich dann die stürmische Wetterlage verstärken. In den höheren Lagen seien Orkanböen möglich. „Dabei sieht es aktuell nach der Bildung einer markanten Luftmassengrenze aus. Auf der kalten Seite viel Schnee, auf der milden Seite viel Regen. Im Schneefallsektor wären bis in tiefe Lagen zehn bis 20 cm Schnee möglich. Das wiederum könnte zum Jahresstart ganze Regionen lahmlegen“, erklärt der Diplom-Meteorologe von wetter.net
Wetterlage für große Überraschungen gut – Was ist eine Luftmassengrenze?
Eine Luftmassengrenze ist die Übergangszone zwischen zwei unterschiedlich temperierten Luftmassen, zum Beispiel kalter Polarluft und warmer Tropikluft. An dieser Grenze entsteht oft intensiver Niederschlag, da die warme, feuchte Luft auf die kalte Luft aufgleitet, was zu Schneefall oder Regen führt, so Jung. Bei Dauerschneefall oder nassen Flocken können gefährliche Wetterbedingungen auftreten: Straßen werden rutschig, Sichtverhältnisse schlecht, und schwere Schneemassen können auf Dächer drücken oder Bäume umstürzen.
Besonders nassschwerer Schnee führe zu Stromausfällen, da er Stromleitungen belaste, erklärt der Experte. Verkehrschaos und erhöhte Unfallgefahr seien typische Folgen. „Solche Wetterlagen erfordern Vorsicht, geeignete Ausrüstung und schnelle Räumungsmaßnahmen, um Schäden und Gefahren zu minimieren“, führt der Meteorologe weiter aus.
Wetter-Trend genau verfolgen – Was erwartet uns im neuen Jahr?
Aktuell ist das Wettermodell GFS der US-Wetterbehörde NOAA in Sachen Luftmassengrenze am Forschen. Wie die aktuelle Wetterkarte für den 2. Januar 2025 zeigt, könnten auf engsten Raum in Deutschland große Temperaturunterschiede erreicht werden. Im Süden von Deutschland deutlich mehr als zehn Grad, nach Norden stellenweise kaum mehr als null Grad.
Mittendrin wäre dann die Wettergrenze mit viel Wind, Regen und auch reichlich Schnee – je nach aktueller Temperaturverteilung. Dabei könnte es in mittleren und höheren Lagen sogar zu massiven Schneeverwehungen kommen. „Der Trend zu einer spannenden Luftmassengrenze ist in den Wettermodellen vorhanden, nun heißt es die weitere Entwicklung genau zu verfolgen“, so Wetterexperte Jung. Erst einmal ändert sich die Großwetterlage bis Silvester.
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