Tragödie im Salzburger Land
Bär von Zug erfasst und getötet – Tier weist schwere Verletzungen auf
Ein Zug hat am Dienstagmorgen (23. Mai) einen Bären auf der Strecke zwischen Schwarzach und Lend erfasst. Das Tier wurde dabei getötet. Eine DNA-Probe zur Klärung der Herkunft des Bären läuft.
Update, 11.10 Uhr - Bär weist schwere Verletzungen auf
Wie das Land Salzburg nun nochmals bestätigt, wurde der Bär definitiv vom Zug erfasst und getötet. Demnach wurde das Tier beim Zusammenstoß mit dem Zug schwer verletzt. Ihm wurde die linke Hinterpranke komplett abgetrennt; weiters weist das Tier laut Behörden schwere Verletzungen am Kopf auf. Der Kadaver sei gezeichnet von starken Blutungen.
Hubert Stock, der Bärenbeauftragte des Landes, war bereits Vorort und hat den Transport in ein nahe liegendes Kühlhaus angeordnet. Dort wird das tote Tier begutachtet. Zudem sollen DNA-Proben entnommen werden. Geplant ist, dass der Bär präpariert wird und für Schulungszwecke in der Jagdausbildung Verwendung findet. Er sei noch eher jung und wiege ca. hundert Kilogramm, so Stock im Gespräch mit dem ORF.
Der Zugverkehr auf der Strecke war durch den Zwischenfall nicht beeinträchtigt. Das Tier wurde mithilfe eines Krans von der Bahnstrecke geborgen, wie ein Video im Netz zeigt.
Pongau 😕 Salzburg pic.twitter.com/j5uo5QmP5q
— René Zechner (@ReneZechner) May 23, 2023
Erstmeldung: Bär von Zug erfasst und getötet
Ein Bär wurde am Dienstag (23. Mai) in den Morgenstunden zwischen Schwarzach und Lend auf der ÖBB-Strecke von einem Zug erfasst und dabei getötet. Zwei ÖBB-Lokführer meldeten der Polizei, dass sich das tote Tier auf den Gleisen befindet. Dies berichtet das Land Salzburg.
Bär im Salzburger Land von Zug erfasst und getötet




Nach ersten Informationen handelt es sich um einen Braunbären. Hubert Stock, Beauftragter des Landes für Bär und Wolf, ist unterwegs nach Schwarzach, um DNA-Proben zur Klärung der Herkunft des Tieres zu entnehmen. Stock steht in Verbindung mit der Landesjägerschaft, um die nächsten Schritte festzulegen. Der Zugverkehr auf der ÖBB-Strecke läuft laut Landesmedien-Zentrum Salzburg ohne Einschränkungen.
Polizisten beobachten Tier am Recyclinghof
Zuletzt häuften sich die Meldungen über die Sichtung von Bären. Rund um das Salzburger Land – von Tirol bis nach Bayern – dürften Tiere auf Wanderschaft sein. Wie viele es sind, könne jedoch nicht gesagt werden. Erst am 10. Mai sind im Grenzgebiet zwischen Salzburg und Bayern ein bzw. mehrere Bären gesichtet worden. Polizisten hatten ein Exemplar im Vorbeifahren an einem Recyclinghof bei Grödig gesichtet, nur wenige Tage später beobachteten zwei Passenten ein Tier an anderer Stelle.
Das Land Salzburg hat weitere Informationen im Laufe des Tages angekündigt.
mh