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Insgesamt schon mehr als 20 Erdstöße im Januar

Erdbeben-Serie geht weiter: Drei Beben am Freitag erschüttern Tirol

Erdbebenstation
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Ein Monitorschreiber zeichnet die Erschütterungen eines Erdbebens auf. (Symbolbild)

Die Erdbebenserie in Tirol hört nicht auf. Mit drei Erschütterungen am Freitag sind im Januar nun bereits mehr als 20 Beben verzeichnet worden.

Tirol – Die anhaltende Erdbebenserie im Pillerseetal an der Grenze zwischen Tirol und dem Salzburger Pinzgau reißt nicht ab. Am Freitagmorgen wurden erneut drei leichte Erdstöße mit Magnituden von 2,2 sowie 1,8 und 1,9 gemessen.

Drei Erdbeben am Freitag in Tirol

Die Erschütterungen ereigneten sich um 3.21 Uhr, 6.40 Uhr und 8.40 Uhr bei St. Ulrich am Pillersee und wurden vom Österreichischen Erdbebendienst, Geosphere Austria, bestätigt. Während das zweite Beben von der Bevölkerung deutlich verspürt wurde, waren die beiden anderen eher schwach wahrnehmbar.

Obwohl die Erschütterungen spürbar waren, wurden bisher keine Schäden an Gebäuden gemeldet, was bei dieser Stärke auch nicht unbedingt zu erwarten war, wie die Experten betonten. Die Anwohner wurden jedoch gebeten, Wahrnehmungsbögen auszufüllen, die App QuakeWatch Austria zu nutzen oder schriftliche Meldungen an die Adresse Hohe Warte 38, 1190 Wien zu senden, um weitere Daten zu sammeln.

Erst am Dienstag (23. Januar) hat die Erde in Tirol frühmorgens spürbar gewackelt. Das Erdbeben mit einer Stärke von 4,0 auf der Richterskala hatte seinen Ursprung bei St. Johann und war bis in den Chiemgau zu spüren.

Ursache für Erdbeben im Alpenraum

In der Region nahe der Grenze wurden bereits mehr als 60 Erdbeben gemessen, von denen aber nur etwa 20 von der Bevölkerung gespürt wurden. Die Experten des Erdbebendienstes gehen davon aus, dass die Bebenserie im Pillerseetal noch „einige Tage“ anhalten wird.

Die Ursache für diese Erdbeben in Österreich liegt im Wesentlichen in der Gebirgsbildung der Alpen. Wie die Erdbebenexpertin Christiane Freudenthaler von GeoSphere Austria gegenüber „salzburg24.at“ erklärte, verschieben sich die riesigen Kontinentalplatten, die die Lithosphäre, die äußerste Schicht der Erde, bilden, jedes Jahr um einige Zentimeter und pressen sich gegeneinander. Dieser natürliche Prozess führt immer wieder zu seismischen Aktivitäten in der Region.

Verhalten bei einem schweren Erdbeben

Für den Fall eines schweren Erdbebens empfiehlt Geosphere Austria bestimmte Maßnahmen. Bereits im Vorfeld sollten sichere Stellen im Haus festgelegt werden. Diese befinden sich in der Regel in der Nähe von tragenden Wänden im Gebäudeinneren, unter Türstöcken, auch unter einem stabilen Tisch als Schutz vor herabfallenden Deckenteilen.

Während des Bebens sollte man sich an diese Stellen begeben und dort das Ende des Bebens abwarten. Von Fenstern sollte man sich fernhalten, um sich vor möglichen Glassplittern zu schützen. Im Freien sollte man sich von Gebäuden und Stromleitungen fernhalten. Nach dem Beben sollten Gebäude auf mögliche Schäden überprüft werden. Generell sollten Gebäude erst dann wieder betreten werden, wenn sie von Fachleuten als sicher eingestuft wurden.

mh

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