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Minister rät zu Maske tragen

„Wir stecken mitten in einer Corona-Welle“: Krankenhäuser in Österreich führen Maßnahmen ein

Die Zahl der Corona-Fälle steigt auch in Österreich deutlich. Einige Regionen sind besonders betroffen. Es gibt erste Maßnahmen in Klinken.

Wien – In der kalten Jahreszeit nehmen Atemwegserkrankungen zu – auch in Österreich. Damit steigt nicht nur die Chance, sich zu erkälten. In Deutschlands Nachbarland wurde zuletzt ein deutlicher Anstieg von Corona- und Grippe-Infektionen gemeldet.

Immer mehr Corona-Fälle in Österreich: Drei Bundesländer besonders betroffen

„Wir stecken mitten in einer Corona-Welle“, teilte Österreichs Gesundheitsminister Johannes Rauch am Mittwoch (29. November) beim Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) mit. „Auch Influenza nimmt gerade Fahrt auf.“ Das würden die Zahlen aus dem nationalen Abwassermonitoring zeigen. Die Erkältungswelle, die jährlich hereinbricht, lässt sich mit vier natürlichen Helfern überstehen.

Das Monitoring in Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums deutet auf einen erheblichen Anstieg der Corona-Infektionen ab Oktober 2023 hin – und das in fast allen österreichischen Bundesländern. Besonders in Kärnten, Voralb und Wien gibt es besonders viele Fälle. Dagegen verzeichnet das Burgenland einen leichteren Anstieg.

In Österreich nehmen die Corona-Infektionen zu.

Corona-Zahlen in Österreich steigen: Minister rät zum Tragen einer Maske

Rauch rät deshalb, eine Maske zu tragen, „wenn Menschen dicht gedrängt aufeinander treffen“. Das gelte etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Arztpraxen. Nicht zuletzt auch, um ältere und kranke Menschen zu schützen.

Diese Viren und Bakterien machen uns krank

Eine mit Coronaviren befallene Zelle
Ende 2019 wurde zum ersten Mal über das Coronavirus Sars-CoV-2 berichtet. Zuerst nur in China diagnostiziert, breitete sich die durch Coronaviren ausgelöste Krankheit Covid-19 weltweit aus. Die Pandemie hat im Jahr 2020 weltweit etwa 1.900.000 Todesopfer gefordert. Auf der Darstellung oben ist eine menschliche Zelle (grün) zu sehen, die mit Coronaviren (gelb) infiziert ist.  © Niaid/dpa
HIV-Virus: Das Virus löst die Immunschwäche Aids aus. Rund 20 Jahre nach seiner Entdeckung ist Aids die verheerendste Infektionskrankheit, die die Menschheit seit der Pest im 14. Jahrhundert herausgefordert hat.
HIV-Virus: Das Virus löst die Immunschwäche Aids aus. Rund 20 Jahre nach seiner Entdeckung ist Aids die verheerendste Infektionskrankheit, die die Menschheit seit der Pest im 14. Jahrhundert herausgefordert hat. © dpa
Pest Erreger Yersinia pestis: Die Infektionserkrankung wird erstmals im 6. Jahrhundert im Mittelmeerraum nachgewiesen. 1894 wird das Bakterium entdeckt. Heutzutage sind bei früher Diagnose die Heilungschancen durch Antibiotika hoch.
Pest Erreger Yersinia pestis: Die Infektionserkrankung wird erstmals im 6. Jahrhundert im Mittelmeerraum nachgewiesen. 1894 wird das Bakterium entdeckt. Heutzutage sind bei früher Diagnose die Heilungschancen durch Antibiotika hoch. © dpa
Ebola Virus: Das Virus verursacht mit inneren Blutungen einhergehendes Fieber. In bis zu 90 Prozent der Fälle verläuft die Krankheit tödlich. Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck an einem Impfstoff.
Ebola Virus: Das Virus verursacht mit inneren Blutungen einhergehendes Fieber. In bis zu 90 Prozent der Fälle verläuft die Krankheit tödlich. Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck an einem Impfstoff. © dpa
Grippe Virus
Grippe Virus: Antigene (gelbe und blaue Antennen) sitzen auf einer doppelten Fettschicht, die sich um die Erbsubstanz im Inneren schließt. Mit der Vermischung verschiedener Virentypen entstehen neue Erbsubstanzen und damit auch Antigene. © dpa
Herpes Virus: Herpes simplex-Viren sind weltweit verbreitet. Nach einer Erstinfektion verbleibt das Virus in einem Ruhezustand lebenslang im Organismus.
Herpes Virus: Herpes simplex-Viren sind weltweit verbreitet. Nach einer Erstinfektion verbleibt das Virus in einem Ruhezustand lebenslang im Organismus. © dpa
Rhinovirus Human rhinovirus 16 (HRV16)
Rhinovirus Human rhinovirus 16 (HRV16): Schnupfen verbreitet sich weltweit durch Rhinoviren. © dpa
Schweinegrippe Virus 1976: Die klassische Schweinegrippe ist ein Influenza-A-Virus vom Subtyp H1N1, der 1930 erstmals isoliert wurde. Daneben sind auch die drei Subtypen H1N2, H3N2 und H3N1 von Bedeutung.
Schweinegrippe Virus 1976: Die klassische Schweinegrippe ist ein Influenza-A-Virus vom Subtyp H1N1, der 1930 erstmals isoliert wurde. Daneben sind auch die drei Subtypen H1N2, H3N2 und H3N1 von Bedeutung. © dpa
Schweinegrippe Virus unter einem Transmissionselektronenmikroskop: 2009 brach die Schweinegrippe in Mexiko aus. Dabei handelt es sich um ein mutiertes Schweinegrippevirus vom Subtyp H1N1, das anders als gewöhnlich auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.
Schweinegrippe Virus unter einem Transmissionselektronenmikroskop: 2009 brach die Schweinegrippe in Mexiko aus. Dabei handelt es sich um ein mutiertes Schweinegrippevirus vom Subtyp H1N1, das anders als gewöhnlich auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. © dpa
Spanische Grippe Virus: Die Spanische Grippe (1918) gilt als die schlimmste Grippe-Pandemie aller Zeiten. Bei der Spanischen Grippe handelt es sich um den Virenstrang H1N1, der besonders junge Menschen dahin raffte. Experten schätzen die Zahl der Opfer auf 40 bis 50 Millionen.
Spanische Grippe Virus: Die Spanische Grippe (1918) gilt als die schlimmste Grippe-Pandemie aller Zeiten. Bei der Spanischen Grippe handelt es sich um den Virenstrang H1N1, der besonders junge Menschen dahin raffte. Experten schätzen die Zahl der Opfer auf 40 bis 50 Millionen. © dpa
Auslöser der Tuberkulose sind Bakterien (Mycobacterium tuberculosis)
Tuberkulosebakterium Mycobacterium tuberculosis: Die auch als Schwindsucht bekannte Krankheit ist, obwohl sie heutzutage als heilbar gilt, eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten der Welt. © dpa
Vogelgrippe Influenza-A: Schema des Influenza-A-Virus (Computer-Darstellung von Januar 2006). Der aggressive Vogelgrippe-Virus des Subtyps H5N1 gehört zur Gruppe der Influenza-A-Viren, ebenso wie die zahlreichen menschlichen Grippeviren. Das Virus ist kugelrund, sein Durchmesser beträgt nur 0,1 tausendstel Millimeter. In seinem Inneren ist lediglich Platz für ein paar Proteine und die Erbsubstanz.
Vogelgrippe Influenza-A: Schema des Influenza-A-Virus (Computer-Darstellung von Januar 2006). Der aggressive Vogelgrippe-Virus des Subtyps H5N1 gehört zur Gruppe der Influenza-A-Viren, ebenso wie die zahlreichen menschlichen Grippeviren. Das Virus ist kugelrund, sein Durchmesser beträgt nur 0,1 tausendstel Millimeter. In seinem Inneren ist lediglich Platz für ein paar Proteine und die Erbsubstanz. © dpa

„Wer Maske trägt, schützt sich und andere. Das gilt für alle Infektionskrankheiten, bei denen es aktuell zu mehr Ansteckungen kommt“, so der Minister. Gleichzeitig rät der Politiker zur Corona- und Grippe-Impfung als Schutz vor schweren Verläufen. Dabei rottete die Corona-Pandemie offenbar einen Influenza-Stamm aus.

Zunahme von Corona-Infektionen in Österreich: Gesundheitsverband erlässt Maßnahmen

Eine Überlastung von Kliniken sei derzeit aber nicht zu befürchten, betonte Rauch. Dennoch wurden etwa in allen Einrichtungen des Wiener Gesundheitsverbunds (WIGEV) strengere Maßnahmen ergriffen, um das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu halten. So werden ab sofort alle Patienten mit Symptomen getestet werden, lautete es in einer Mitteilung am Montag (27. November).

In Österreich nehmen die Corona-Fälle zu. Der Wiener Gesundheitsverband testet deshalb alle Patienten mit Symptomen. (Symbolbild)

Wer positiv auf Corona getestet wurde, wird isoliert und entsprechend behandelt. Mitarbeitende müssen sich zudem bei Kontakt zu positiv Getesteten an vorgegebene Schutzmaßnahmen, wie das Tragen einer Maske, halten. Eine generelle Pflicht zum Tragen einer Maske oder Covid-Test besteht in den städtischen Krankenhäusern und Pflegeheimen in Wien aber nicht. Das gilt auch für den Rest des Landes. Verpflichtende Einschränkungen in Zusammenhang mit Corona gibt es in Österreich nicht mehr.

Währenddessen breitet sich in China eine mysteriöse Lungenkrankheit aus. (kas)

Rubriklistenbild: © Fabio Teixeira/dpa

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