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Bergwacht Ramsau im Serien-Einsatz

Publikumsliebling aus den Bergen: „In höchster Not“ bekommt zweite Staffel

Ehrenamtliche der Bergwacht Ramsau im Einsatz
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Ehrenamtliche der Bergwacht Ramsau im Einsatz

Mit echten Einsätzen, atemberaubender Bergkulisse und authentischen Geschichten hat sich die Dokuserie „In höchster Not – Bergretter im Einsatz“ zum Überraschungserfolg in der ARD Mediathek entwickelt. Jetzt steht fest: 2026 geht das Erfolgsformat in die zweite Runde.

Ramsau bei Berchtesgaden – Spektakuläre Einsätze, bewegende Geschichten und ehrliche Einblicke in die Arbeit ehrenamtlicher Lebensretter: Die neue ARD-Dokuserie „In höchster Not – Bergretter im Einsatz“ trifft beim Publikum einen Nerv. Bereits vier Wochen nach ihrem Start in der ARD Mediathek wurde die achtteilige Serie mehr als 3,5 Millionen Mal abgerufen – ein klarer Beleg für ihren durchschlagenden Erfolg.

Jetzt die gute Nachricht für alle Fans: Eine zweite Staffel ist bereits in Planung. Die Fortsetzung des Formats wurde vom Bayerischen Rundfunk in Auftrag gegeben und soll 2026 erscheinen.

ARD-Doku „In höchster Not“: Ein Streaming-Hit mit Bergwacht Ramsau

Gedreht wurde unter Extrembedingungen: Mit Bodycams, 360-Grad-Kameras und Drohnen begleitete ein Team der Bad Reichenhaller Produktionsfirma „Timeline Production“ über 100 Tage hinweg die Bergwachten Grainau und Ramsau bei ihren realen Einsätzen. Das Ergebnis: eine der aufwendigsten und authentischsten Doku-Produktionen, die bisher für die ARD Mediathek umgesetzt wurden.

„Mit ‚In höchster Not‘ haben wir die beliebten ‚Retter‘-Formate um eine regional verankerte, emotionale Serie erweitert. Der große Zuspruch zeigt: Wir treffen damit den Nerv unserer Zuschauenden“, sagt Sophie Burkhardt, Channelmanagerin der ARD Mediathek. Nicht nur die Zugriffszahlen sprechen eine klare Sprache: 53 Prozent der Zuschauerinnen und Zuschauer sind zwischen 14 und 49 Jahre alt, 58 Prozent davon weiblich. Damit zählt „In höchster Not“ zu den erfolgreichsten Dokuformaten des Bayerischen Rundfunks für ein junges Mediathekspublikum – und das in einem Genre, das bislang eher älteren Zielgruppen zugeordnet wurde.

Lesen Sie auch: „In höchster Not“: Neue Dokumentation zeigt Alltag der heimischen Bergretter

Retten im Grenzbereich: Wenn der Berg zur Falle wird

Die Serie zeigt, wie fordernd und risikoreich die Arbeit der Bergwacht ist – und das ganz ohne Sensationslust. „Es ging uns nicht darum, tödliche Unglücke zu zeigen, sondern die bewundernswerte Arbeit der Retter“, sagt Max Reichel von Timeline Production.

Ob Suchaktionen im Nebel, brüchige Steige oder dramatische Hubschraubereinsätze – die Szenen führen den Zuschauer direkt ins Geschehen. Alles bleibt dabei echt und ungefiltert: „Keiner will die richtig harten Einsätze sehen“, so Reichel. Die Serie setzt stattdessen auf Nähe, Respekt und Bewusstsein für alpine Risiken.

Zwischen Faszination und Lebensgefahr: Der Bergsport-Boom nach Corona

Seit der Pandemie zieht es immer mehr Menschen in die Berge – mit teils fatalen Folgen. Für Lukas Wurm, Ausbildungsleiter der Bergwacht Ramsau, ist das keine überraschende Entwicklung. Doch er mahnt zur Vorsicht: „Der Berg ist kein Fitnessgerät. Da kann man nicht einfach sagen ,Time-out‘, wenn man nicht mehr kann.“

Gerade in der Region um Watzmann, Hochkalter und Reiteralpe wird die Erfahrung der Ehrenamtlichen täglich gebraucht. Und genau das will auch Bereitschaftsleiter Willi Kraus von der Bergwacht Grainau zeigen: „Wir hoffen, dass diese Serie mehr Bewusstsein für alpine Gefahren schafft.“

Zweite Staffel in Planung: Die Retter kommen zurück – 2026

Noch bevor die erste Folge im linearen Fernsehen lief, hatte die ARD bereits grünes Licht für Staffel zwei gegeben – ein seltener Vertrauensbeweis in der Branche. Das zeigt: Die Mischung aus authentischem Storytelling, emotionaler Tiefe und spektakulären Einsätzen hat voll eingeschlagen.

Wer von der Serie beeindruckt ist und die Arbeit der Bergretter unterstützen möchte, kann aktiv helfen: Über die offizielle Spendenaktion fließt das Geld zu gleichen Teilen an die Stiftung Bergwacht sowie an eine Wunschbereitschaft Ihrer Wahl. So kommt Ihre Hilfe genau dort an, wo sie gebraucht wird – direkt in den Bergen.

Ob in der Mediathek oder künftig im TV: „In höchster Not“ bleibt ein intensives Erlebnis – und das Publikum darf sich auf eine Fortsetzung mit neuen Einsätzen, neuen Herausforderungen und alten Heldinnen und Helden freuen. (mh)

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