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Aktion in bayerischen Alpen

Mann stürzt 40 Meter tief – dann lösen Gaffer fast Katastrophe aus: Doku zeigt Drama bei Bergretter-Einsatz

Höchste Dramatik in den bayerischen Alpen: Nach einem folgenschweren Sturz braucht ein Wanderer dringend Rettung. Die Bergwacht Ramsau rückt aus.

Ramsau – Es sind Bilder, die man normalerweise nicht zu Gesicht bekommt: Ein Doku-Team des BR begleitete verschiedene Bergretter-Teams bei ihren dramatischen Einsätzen. Die Serie „In höchster Not – Bergretter im Einsatz“ zeigt sie ungefiltert. Und lässt Zuschauer die Alpen-Dramatik hautnah miterleben.

Bergretter im Einsatz: Mann stürzte 40 Meter in die Tiefe – und liegt in „Blutlache“

In der ersten Folge der neuen ARD-Dokuserie geht es unter anderem um einen Wanderer, der in den bayerischen Alpen 40 Meter in die Tiefe gestürzt ist. Sofort rücken die Bergretter mit dem Hubschrauber aus, fliegen die Absturzstelle an. „Die Gedanken hat man schon im Anflug“, schildert Luftretter Franz Vogl seine Gedanken beim Anflug. „40 Meter, das ist hoch. Da muss man fast schon damit rechnen, dass der nicht mehr lebt.“

Ein Mann ist in den Alpen rund 40 Meter in die Tiefe gestürzt. Sofort rücken die Bergretter aus. Eine aktuelle Doku zeigt den dramatischen Einsatz der Männer hautnah.

Am Seil hängend werden die Retter an der Unglücksstelle abgesetzt. Hautnah erlebt der Zuschauer, wie die Rettungskräfte den Wanderer finden – er blutet an zahlreichen Stellen, wirkt benebelt. Sie versorgen ihn, fragen nach seinem Alter, wo es wehtut. „Ich hatte noch nie etwas gebrochen, aber es fühlt sich nicht so an, als wäre was gebrochen“, sagt der Verletzte. Sein Begleiter steht daneben, beantwortet Fragen der Sanitäter.

Um den Verletzten ist viel Blut zu sehen. Allein dieser erste Anblick besorgte die Retter sehr. „Wenn man den da in einer Blutlache liegen sieht, rechnet man mit dem Schlimmsten“, so Vogl. Vor allem im Gesicht des Wanderers klebt viel Blut. Er hatte keinen Helm auf, gesteht er den Rettern. Allen ist klar: Der Wanderer hatte richtig viel Glück. Es scheinen keine schwereren Verletzungen vorzuliegen.

Spektakulär, atemberaubend, schön: Neun der besten Wanderungen in den bayerischen Alpen

Ein Brocken direkt zum Start: Egal wie und von wo, die Wanderung auf die Zugspitze, den höchsten Berg Deutschlands, hat es in sich. Gute Kondition und Erfahrung sind ein Muss. Eine beliebte Route hoch zum Gipfelkreuz führt zunächst durch die Höllentalklamm – eine Sehenswürdigkeit für sich – woraufhin eine Übernachtung an der Höllentalangerhütte zu empfehlen ist. Am nächsten Morgen geht es dann über Klettersteigpassagen und einen Gletscher hoch zum Gipfelkreuz. 2200 Höhenmeter gilt es insgesamt, zu überwinden – etwa acht Stunden dauert die Wanderung. Alternative Touren führen über das Gatterl, das Reintal oder über den Stopselzieher-Klettersteig, erklärt homeoftravel.de.
Ein Brocken direkt zum Start: Egal wie und von wo, die Wanderung auf die Zugspitze, den höchsten Berg Deutschlands, hat es in sich. Gute Kondition und Erfahrung sind ein Muss. Eine beliebte Route hoch zum Gipfelkreuz führt zunächst durch die Höllentalklamm – eine Sehenswürdigkeit für sich – woraufhin eine Übernachtung an der Höllentalangerhütte zu empfehlen ist. Am nächsten Morgen geht es dann über Klettersteigpassagen und einen Gletscher hoch zum Gipfelkreuz. 2200 Höhenmeter gilt es insgesamt, zu überwinden – etwa acht Stunden dauert die Wanderung. Alternative Touren führen über das Gatterl, das Reintal oder über den Stopselzieher-Klettersteig, erklärt homeoftravel.de. © imagebroker / IMAGO
Der Blick aufs Ammergauer Tal zeigt die malerische Landschaft, die von den Ammergauer Alpen eingerahmt werden. Ein 300 Kilometer großes Wegenetz bietet Wanderern jedweder Erfahrungsstufe ein tolles Erlebnis. Für richtig ehrgeizige Wanderer gibt es zum Beispiel die Tour auf die 2185 Meter hohe Kreuzspitze.
Der Blick aufs Ammergauer Tal zeigt die malerische Landschaft, die von den Ammergauer Alpen eingerahmt werden. Ein 300 Kilometer großes Wegenetz bietet Wanderern jedweder Erfahrungsstufe ein tolles Erlebnis. Für richtig ehrgeizige Wanderer gibt es zum Beispiel die Tour auf die 2185 Meter hohe Kreuzspitze. © Daniel Schvarcz / IMAGO
Das Schloss Neuschwanstein zählt zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands, der mindestens einmalige Besuch also fast schon Pflicht. Das Märchenschloss lässt sich aber noch aus einer anderen, weniger bekannten Perspektive bestaunen – vom Tegelberg aus. Dieses Bergmassiv bei Schwangau, ebenfalls in den Ammergauer Alpen, lädt zu einer spannenden wie atemberaubenden Wanderung ein, die zunächst durch die Pöllatschlucht zur Marienbrücke hinaufführt und anschließend an zwei Aussichtspunkten einen wunderbaren Blick auf das Postkartenmotiv erlaubt. Laut homeoftravel.de ist die Wanderung 6,6 Kilometer lang, hat 900 Höhenmeter und dauert etwa drei Stunden.
Das Schloss Neuschwanstein zählt zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands, der mindestens einmalige Besuch also fast schon Pflicht. Das Märchenschloss lässt sich aber noch aus einer anderen, weniger bekannten Perspektive bestaunen – vom Tegelberg aus. Dieses Bergmassiv bei Schwangau, ebenfalls in den Ammergauer Alpen, lädt zu einer spannenden wie atemberaubenden Wanderung ein, die zunächst durch die Pöllatschlucht zur Marienbrücke hinaufführt und anschließend an zwei Aussichtspunkten einen wunderbaren Blick auf das Postkartenmotiv erlaubt. Laut homeoftravel.de ist die Wanderung 6,6 Kilometer lang, hat 900 Höhenmeter und dauert etwa drei Stunden. © IMAGO/imageBROKER/alimdi / Reinhold Ratzer
Er darf auch in dieser Fotostrecke nicht fehlen: der Schrecksee, ein nicht mehr ganz so geheimer Geheimtipp der bayerischen Alpen. Leicht zu erreichen ist er nicht, liegt der malerische See mit seinen tiefgrünen Inseln doch tief in den Allgäuer Hochalpen und fernab jeglicher Zivilisation. Eine 16 Kilometer lange Wanderung mit rund 1.000 Höhenmetern gilt es zu absolvieren – sechs Stunden sollten dafür mindestens eingeplant werden. Doch es lohnt sich: Der Anblick ist selbst in den malerischen Alpen recht einmalig.
Er darf auch in dieser Fotostrecke nicht fehlen: der Schrecksee, ein nicht mehr ganz so geheimer Geheimtipp der bayerischen Alpen. Leicht zu erreichen ist er nicht, liegt der malerische See mit seinen tiefgrünen Inseln doch tief in den Allgäuer Hochalpen und fernab jeglicher Zivilisation. Eine 16 Kilometer lange Wanderung mit rund 1.000 Höhenmetern gilt es zu absolvieren – sechs Stunden sollten dafür mindestens eingeplant werden. Doch es lohnt sich: Der Anblick ist selbst in den malerischen Alpen recht einmalig. © Wilhelm Mierendorf / IMAGO
Nicht für schwache Nerven: Die Tegernseer Hütte liegt nicht etwa nett am Ufer des Tegernsees, wie der Name vielleicht vermuten lässt. Nein, sie liegt zwischen Roß- und Buchstein und thront wie ein Adlerhorst hoch über dem namensgebenden Tegernsee. Wer hier rauf will, muss gute Kondition haben – wird aber mit einer der schönsten Wanderungen Bayerns belohnt. Etwa vier Stunden dauert sie, rund 8,4 Kilometer und 915 Höhenmeter wollen überwunden werden. Wer nicht am selben Tag wieder runterwill, kann auf der Tegernseer Hütte auch übernachten.
Nicht für schwache Nerven: Die Tegernseer Hütte liegt nicht etwa nett am Ufer des Tegernsees, wie der Name vielleicht vermuten lässt. Nein, sie liegt zwischen Roß- und Buchstein und thront wie ein Adlerhorst hoch über dem namensgebenden Tegernsee. Wer hier rauf will, muss gute Kondition haben – wird aber mit einer der schönsten Wanderungen Bayerns belohnt. Etwa vier Stunden dauert sie, rund 8,4 Kilometer und 915 Höhenmeter wollen überwunden werden. Wer nicht am selben Tag wieder runterwill, kann auf der Tegernseer Hütte auch übernachten. © Ulrich Wagner / IMAGO
Die Karwendeldurchquerung von West nach Ost zählt definitiv zu den besten Wanderungen, die Bayern zu bieten hat. Uralte Ahornbäume geben mit ihrem bunten Laub vor allem im Herbst ein atemberaubendes Bild ab, schreibt outdoor-magazin.com. Die Tour selbst verläuft auf gut gekennzeichneten und markierten Wegen, sollte aber nicht unterschätzt werden – Höhenmeter und Länge erfordern Erfahrung und gute Kondition.
Die Karwendeldurchquerung von West nach Ost zählt definitiv zu den besten Wanderungen, die Bayern zu bieten hat. Uralte Ahornbäume geben mit ihrem bunten Laub vor allem im Herbst ein atemberaubendes Bild ab, schreibt outdoor-magazin.com. Die Tour selbst verläuft auf gut gekennzeichneten und markierten Wegen, sollte aber nicht unterschätzt werden – Höhenmeter und Länge erfordern Erfahrung und gute Kondition. © imagebroker / IMAGO
Malerisch schön ist auch die Wanderung zum Rubihorn. Sie ist laut homeoftravel.de bei Wanderern besonders beliebt, weil der Ausblick vom Gipfelkreuz überragend und die Wanderung dorthin facetten- und abwechslungsreich ist. So geht es zunächst an einem Wasserlauf entlang durch den Wald hinauf, anschließend kommt man an einem Wasserfall und dem wunderschönen Gaisalpsee vorbei. Abschließend geht es die letzten Meter hoch zum Rubihorn. Die Experten veranschlagen für diese zwölf Kilometer lange Wanderung rund fünf Stunden, etwa 1000 Höhenmeter gilt es, zu überwinden.
Malerisch schön ist auch die Wanderung zum Rubihorn. Sie ist laut homeoftravel.de bei Wanderern besonders beliebt, weil der Ausblick vom Gipfelkreuz überragend und die Wanderung dorthin facetten- und abwechslungsreich ist. So geht es zunächst an einem Wasserlauf entlang durch den Wald hinauf, anschließend kommt man an einem Wasserfall und dem wunderschönen Gaisalpsee vorbei. Abschließend geht es die letzten Meter hoch zum Rubihorn. Die Experten veranschlagen für diese zwölf Kilometer lange Wanderung rund fünf Stunden, etwa 1000 Höhenmeter gilt es, zu überwinden. © Pond5 Images / IMAGO
Wanderer können sich, ganz nach dem Vorbild der „Der Herr der Ringe“-Protagonisten Frodo und Sam, auf den Weg zum Schicksalsberg machen. Denn diesen Spitznamen trägt der Watzmann in den Berchtesgadener Alpen. Die Wanderung sollte aber ausschließlich nur bei alpiner Erfahrung und beständigen Wetterverhältnissen in Angriff genommen werden, warnt homeoftravel.de. Zudem sind einige Stellen mit Drahtseilen gesichert, ein Klettersteigset sei daher absolut empfehlenswert. Die Wanderung über den schmalen Grat gleicht teils einem echten Balanceakt, hier ist demnach höchste Vorischt geboten. Wer aber die rund 23 Kilometer lange Wanderung sowie die 2300 Höhenmeter meistert, wird mit atemberaubenden Ausblicken belohnt. Einen Ring kann man am Ende zwar nicht in Lava werfen, doch wer kann schon von sich behaupten, den Schicksalsberg bestiegen zu haben?
Wanderer können sich, ganz nach dem Vorbild der „Der Herr der Ringe“-Protagonisten Frodo und Sam, auf den Weg zum Schicksalsberg machen. Denn diesen Spitznamen trägt der Watzmann in den Berchtesgadener Alpen. Die Wanderung sollte aber ausschließlich nur bei alpiner Erfahrung und beständigen Wetterverhältnissen in Angriff genommen werden, warnt homeoftravel.de. Zudem sind einige Stellen mit Drahtseilen gesichert, ein Klettersteigset sei daher absolut empfehlenswert. Die Wanderung über den schmalen Grat gleicht teils einem echten Balanceakt, hier ist demnach höchste Vorischt geboten. Wer aber die rund 23 Kilometer lange Wanderung sowie die 2300 Höhenmeter meistert, wird mit atemberaubenden Ausblicken belohnt. Einen Ring kann man am Ende zwar nicht in Lava werfen, doch wer kann schon von sich behaupten, den Schicksalsberg bestiegen zu haben? © IMAGO
Die Kampenwand-Wanderung im Chiemgau ist für ihre Vielseitigkeit bekannt. Wer es ruhiger angehen lassen möchte, setzt sich die Steinlingalm zum Ziel. Die Höhenmeter lassen sich laut homeoftravel auch per Seilbahn bewältigen. Doch wer eine Herausforderung sucht und mit einem sensationellen Ausblick belohnt werden möchte, der nimmt noch den Gipfel der Kampenwand in Angriff. Trittsicher und schwindelfrei sollte man aber sein. Insgesamt vier Stunden dauert der 9,7 Kilometer lange Aufstieg, 800 Höhenmeter wollen überwunden werden.
Die Kampenwand-Wanderung im Chiemgau ist für ihre Vielseitigkeit bekannt. Wer es ruhiger angehen lassen möchte, setzt sich die Steinlingalm zum Ziel. Die Höhenmeter lassen sich laut homeoftravel auch per Seilbahn bewältigen. Doch wer eine Herausforderung sucht und mit einem sensationellen Ausblick belohnt werden möchte, der nimmt noch den Gipfel der Kampenwand in Angriff. Trittsicher und schwindelfrei sollte man aber sein. Insgesamt vier Stunden dauert der 9,7 Kilometer lange Aufstieg, 800 Höhenmeter wollen überwunden werden. © imagebroker / IMAGO

Bergrettung in höchster Not – Gaffer sorgen fast für Katastrophe

Schnell bekommt der Verletzte etwas gegen die Schmerzen, dann soll er für den Abtransport vorbereitet werden – doch es wird noch dramatischer. Denn Schaulustige verlassen den Pfad dort, wo schon der verletzte Wanderer abgestürzt ist. Damit stören sie nicht nur die Arbeit der Retter – sie treten auch noch Steine los. Sofort gehen die Retter in Deckung, einer stellt sich schützend über den verletzten Wanderer. „Passt auf, Kruzifix! Schleicht euch!“, schreit einer der Bergretter in die Richtung der Gaffer.

Anschließend kann der Verletzte per Hubschrauber abtransportiert werden. Der Einsatz kann so doch noch positiv enden. Und die Retter können es fast nicht glauben, wie viel Glück der Mann – der nicht einmal einen Helm trug – hatte. Wie ein „6er im Lotto“ sei das, kommentiert Vogl abschließend. (fhz)

Rubriklistenbild: © Screenshot „In höchster Not · Bergretter im Einsatz“ – Folge 1 / ARD

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