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Auch im Sand Spitzenklasse

Erst WM-Quali in der Halle, dann Bayerische Meistertitel im Sand: Gold für Olliges und Voderhuber

Lisa Voderhuber (links) und Lena Olliges holten sich die Bayerische Krone in der U17-Konkurrenz.
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Lisa Voderhuber (links) und Lena Olliges holten sich die Bayerische Krone in der U17-Konkurrenz.

Platz fünf bei der Europameisterschaft der deutschen U18-Mädchen, WM-Quali für 2025 geschafft und dann auch noch Gold bei der Bayerischen Meisterschaft. Zusammen mit Lisa Voderhuber (TSV Mühldorf) holt Nationalspielerin Lena Olliges Gold bei der Bayerischen Beach-Meisterschaft.

Mühldorf – Erst waren sie sich gar nicht so sicher, ob sie überhaupt fahren werden. Denn Erlangen ist für zwei junge Volleyballerinnen, die noch keinen Führerschein haben, mit einer langen Anreise verbunden. Dann aber haben sich Lisa Voderhuber und Lena Olliges doch noch dafür entschieden, zur Bayerischen Baechvolleyball-Meisterschaft nach Franken zu fahren. Mit dem Zug. Und die Fahrt hat sich gelohnt: Mit Gold kehrten die beiden Jugendlichen nach Hause zurück.

Nur eine Niederlage in der Vorrunde

In der U17 waren Lena Olliges (15 Jahre) und Lisa Voderhuber (16) an den Start gegangen. Und das ohne irgendwelche Erwartungen. „Wir haben uns zugetraut, ins Halbfinale zu kommen, mit einem Sieg haben wir nicht gerechnet!“, fasste Lena Olliges den Überraschungs-Sieg in Erlangen zusammen.

Olliges war erst wenige Tage zuvor aus Kreta heimgekehrt. Mit der deutschen U18-Nationalmannschaft hatte sie auf der griechischen Insel um den Europameisterschafts-Titel gekämpft. Den Einzug ins Halbfinale hatten die DVV-Mädels zwar verpasst. Aber als Gruppendritte lösten die Nachwuchsvolleyballerinnen das Ticket für die Weltmeisterschaft der U19 im nächsten Jahr.

Turniererfahrung beim Masters in Mühldorf

Zurück in Deutschland ging es dann für Olliges von der Halle raus in den Sand. Und der Übergang funktionierte scheinbar blendend, zumal Lisa Voderhuber zuvor Turniererfahrung vom Beach-Masters in Mühldorf mitgebracht hatte. Mit ihrer Partnerin Magdalena Enzinger wurde sie wenige Tage zuvor Siebte bei den Bayerischen Meisterschaften der U19 in Oberding.

Aus ihrem ersten Spiel am Samstag gingen Olliges und Voderhuber als klarer Sieg gegen das an 16 gesetzte Duo Kaupa/Schopka vom TSV Eiselfing (15:6, 15:5) hervor. Doch im zweiten Spiel fanden sie kein Rezept gegen Lotta Brezger und Magdalena Linser vom TV Lenggries, mussten sich im Tiebreak 16:18 geschlagen geben. Auch das dritte Vorrundenspiel gegen
Merklinghaus/Schnappauf vom TV Planegg-Krailing musste im Tiebreak entschieden werden, dieses Mal mit dem besseren Ende für die beiden Mühldorferinnen (16:14, 13:15,15:10). Diese Ergebnisse reichten für eine ganz knappe Führung in der Gruppe und den direkten Einzug ins Viertelfinale.

Am Sonntag lief alles wie am Schnürchen

Am Sonntag lief es dann wie am Schnürchen:  Zwar verloren sie den ersten Satz des Viertelfinales noch 12:15 gegen die beiden Vertreterinnen des Heimatvereins TV Erlangen, das an 13 gesetzte Duo Engels/Mattonet, doch gewannen sie die beiden nächsten Sätze dann aber klar jeweils 15:8.

Das Halbfinale gegen Aline Bühl (TSV Eintracht Rottenberg) und Magdalena Hofmann (ASV Veitsbronn) ging in zwei Sätzen (15:13/15:12) an Lena und Lisa und der Finaleinzug war perfekt. Dort trafen sie auf die an eins gesetzten Favoritinnen Luisa Heiduk und Mona Walter von den Lechrain Volleys: gute Aufschläge, gute Abwehr und druckvoller Angriff führten schließlich zum überraschenden Sieg (11:15, 15:11, 15:11).

Überrascht und überglücklich!

„Eine tolle Leistung dafür, dass wir wenig zusammen gebeacht haben in diesem Jahr“, freute sich Olliges über den Sieg. Und auch Voderhuber musste feststellen: „Trotz fehlender Trainingszeit zusammen waren wir dennoch gut aufeinander eingespielt!“

Mit dem Bayerischen Meistertitel haben die Spielerinnen des TSV Mühldorf die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft geschafft, die vom 2. bis 4. August in Lenggries stattfinden wird. Ob die beiden Mühldorfer dort antreten werden, steht aber noch nicht fest.

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