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Wehmütiger Abschied der Volleyballer

Erfolge mit der bayerischen Auswahl: Diese fünf Mühldorfer holten Silber beim Bundespokal

Fünf Spieler des Mühldorfer U20-Teams holten mit der Bayernauswahl den zweiten Platz beim Bundespokal.
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Fünf Spieler des Mühldorfer U20-Teams holten mit der Bayernauswahl den zweiten Platz beim Bundespokal.

Der Bundespokal ist der Höhepunkt für die Auswahlmannschaften der Bundesländer: In diesem Jahr standen gleich fünf Mühldorfer in der Bayernauswahl und holten sogar Silber.

Von Katharina Vähning

Rottenburg – Vor zwei Wochen ist das U20-Team der Mühldorfer Volleyballer deutscher Vizemeister geworden, nun konnten fünf Spieler aus diesem Team mit der Bayernauswahl die Vizemeisterschaft beim Bundespokal in Rottenburg feiern. Mit dabei waren Fritz Vähning und Moritz Wöls, die beide für die Jugend-Nationalmannschaft aktiv waren und sind, Mittelblocker James Feuchtgruber und der ein Jahr jüngere Zuspieler Felix Schinko. Sie alle sammelten in der vergangenen Saison auch Bundesligaerfahrung in der ersten Mühldorfer Herren-Mannschaft sammeln. Nicht zu vergessen ist auch Julius Pfeiffer vom SV Schwaig, der als Libero das Mühldorfer U20-Team verstärkte.

Bundespokal als Höhepunkt

Der Höhepunkt für die Auswahlmannschaften der Bundesländer ist jedes Jahr der Bundespokal. Dieser fand in diesem Jahr in Rottenburg am Neckar statt. Der BuPo ist ein Kräftemessen der Volleyballverbände, nicht der Vereine. Aus allen Regionen Deutschlands reisen Spieler aus jeweils zwei Jahrgängen an. Bei den Jungen traten in diesem Jahr die Jahrgänge 2005/06 an, bei den Mädchen die Jahrgänge 2006/07. Zusätzlich schickte der nationale Volleyball-Dachverband DVV eigene Kader jüngerer Jahrgänge ins Rennen.

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Trainer Christian Hurler und Co-Trainer Jochen Neumerkel bereiteten ihre Spieler auf den Bundespokal vor. In Bayern ist die Auswahl der Erst-, Zweit- und Drittligamannschaften groß. Dementsprechend vielfältig ist auch der Nachwuchskader. Gemeinsam mit Auswahlspielern des VCO München, TSV Grafing, SV Schwaig und AC Amberg hieß es für die Mühldorfer erst einmal im Trainingscamp in Bischofsgrün zu überzeugen, um dann weiter nach Rottenburg zu reisen.

Harter Kampf im Halbfinale

Dort musste das Team am ersten Spieltag in der Gruppenphase gegen ein Nachwuchsteam des DVV sowie gegen das Team Berlin antreten. Nach zwei Siegen ging es am zweiten Tag weiter. Gegner war der Landesverband NRW, den die Bayern ebenfalls mit 2:0 bezwangen. So richtig spannend wurde dann das Halbfinale, in dem die Bayern auf die Sachsen trafen. Im ersten Satz überrollten die Bayernspieler das gegnerische Team förmlich mit 25:12. Im zweiten Satz jedoch drehten die Sachsen auf, forderten die Bayern heraus und konnten nach hart umkämpften Punkten den Satz für sich entscheiden. Doch mit druckvollen Aufschlägen und starken Blockaktionen hielt Team Bayern die Spannung im dritten Satz bis zum Ende aufrecht und ließ sich den Einzug ins Finale nicht nehmen.

„Das war bitter“

Das Finale war eine Wiederauflage des vergangenen BuPos in Münster. Auch dort hießen die Finalisten Bayern und Baden-Württemberg, mit dem besseren Ende für die ARGE BaWü. „Wir wollten dieses Jahr unbedingt den Turniersieg nach Bayern holen“, sagte Kapitän Fritz Vähning. Aber im heiß ersehnten Endspiel verlief schon der Start holprig. Lange Zeit hinkten die Bayern dem Team aus Baden-Württemberg hinterher, arbeiteten sich aber dennoch Punkt für Punkt am Gegner vorbei zum Satzgewinn. Im zweiten Satz war der Wurm drin. Keiner der Spieler konnte seine Leistung abrufen. Angriffe landeten im Aus, Aufschläge im Netz. Der Einsatz war da, Abwehraktionen gelangen, aber die Abschlüsse wollten nicht sitzen. Der zweite Satz ging an die Gegner, die dann beflügelt vom heimischen Publikum auch den dritten Satz dominierten.

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Nach dem Finale war dann beim Team Bayern wenig Freude über die Vizemeisterschaft zu spüren, es überwog die Enttäuschung: „Während des Turniers war die Stimmung im Team super, und trotzdem konnten wir ausgerechnet im Finale unsere Leistung nicht abrufen. Das war bitter“, so das Fazit von Kapitän Fritz Vähning. Viel Wehmut war auch deshalb zu spüren, weil für das Team eine Ära zu Ende geht: Vier Jahre lang waren die meisten von ihnen im Auswahlkader auf Lehrgängen und beim BuPo gemeinsam unterwegs und wuchsen mit der Zeit zu einem Team zusammen. Fluktuation gab es in dem Kader kaum. „Wir hatten es in der Hand. Es hätte der krönende Abschluss einer vierjährigen Reise sein können, aber es sollte nicht sein“, so formulierten es die Spieler gemeinsam. Frust, dass es mit dem Titel nicht geklappt hat, aber auch Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit.

Olliges holt Bronze als Kapitänin

Ebenfalls auf dem Bundespokal präsent war die Mühldorferin Lean Olliges, Jahrgang 2008. Sie gehört als Zuspielerin zum U17-Nationalkader und vertrat ihr Team als Kapitänin. „Wir sehen den Bundespokal als wichtigen Schritt in der Entwicklung der jungen Spielerinnen und sind für diese Möglichkeit sehr dankbar. Wir werden in jedes Spiel alles reinwerfen und zeigen, dass die besten Talente Deutschlands des Jahrgangs 2008 ebenfalls bei den älteren Jahrgängen mithalten können“, sagte Bundestrainer Justin Wolff im Vorfeld. Und er sollte Recht behalten. Häufig können sich die jüngeren DVV-Teams mit guten Platzierungen im Mittelfeld positionieren, doch das weibliche U17 Team landete nach vielen spannenden Dreisatzspielen auf Platz drei: „Ich hätte nicht gedacht, dass wir so weit kommen. Es waren gute Spiele, ich habe viel gelernt und natürlich hat es großen Spaß gemacht, gegen die Älteren zu spielen“, so Olliges.enk

Nachwuchstalent Lena Olliges war mit der U17-Nationalmannschaft beim Bundespokal am Start.

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