Bei der Bayersichen in der eigenen Halle
Nach dem Halbfinalspiel: Deshalb flossen bei Mühldorfs Volleyball-Mädchen die Tränen
Das Turnier um die Bayerische Meisterschaft in der eigenen Halle war für Mühldorfs Volleyball-Mädchen das i-Tüfelchen auf die starke Saison. Doch nach dem Spiel im Halbfinale gegen Ansbach flossen die Tränen.
Mühldorf – Am Ende flossen natürlich Tränen. Schließlich hatten es die U15-Volleyballerinnen des TSV Mühldorf in der Hand, mit einem Sieg gegen Ansbach im Halbfinale in das Finale um die Bayerische Meisterschaft einzuziehen. Doch am Ende trennte die Truppe um das Trainergespann Daniela Bruckner und Karin Dietl nur drei Punkte von diesem Erfolg. Mit 15:12 war der entscheidende dritte Satz an die Gäste des TSV Ansbach gegangen. Am Ende feierten die Mühldorfer dennoch: Platz drei war das i-Tüpfelchen einer gelungenen Saison.
12 Mannschaften waren qualifiziert
12 Mannschaften aus ganz Bayern hatten sich für das Turnier in Mühldorf qualifizirt, um den BayerischenMeister zu ermitteln. Und die Mühldorfer, die als Südbayerischer Vizemeister das Ticket gelöst hatten, waren entsprechend selbstbewusst in die Partie gegangen. Ihr erstes Gruppenspiel gegen den SV Hahnbach dominierten die Mühldorfer im ersten Satz, den sie mit 25:21 gewannen. Zwischenzeitlich stellte sich etwas der Schlendrian ein, der den Verlust den zweiten Satzes zur Folge hatte. Aber im dritten Durchgang ließen die Mühldorfer nichts mehr anbrennen, sie siegten klar mit 15:6.
Im zweiten Spiel gegen die Lechrain Volleys agierten die Mühldorfer dann schon abgeklärter. Sie behielten in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf, gewann mit 25:19 und 25:23 und sicherten sich damit bereits als Tabellenerster den direkten Einzug ins Viertelfinale. Dort erwatete sie der VC Schwandort, der sich taktisch exzellent auf die Mühldorfer eingestellt hatte und mit 25:22 den ersten Satz gewann. Dann aber spielten die Mühldorfer ihre Asse aus, Sophia Bruckner und Jana Schinko griffen clever an, Nele Meyer spielte herausragend zu. Das war die Basis für das 25:11 und das 15:11 in den beiden folgenden Sätzen.
Im zweiten Satz trumpft Mühldorf auf
Der Einzug ins Halbfinale war damit geschafft. Doch dort wartete mit dem TSV Ansbach ein Team, das bis dato erst einen Satz abgegeben hatte. Ansbach servierte mutig und griff beherzt über die Außenpositionen an. Mühldorfs Team erwischte einen kalten Start, konnte seine Angriffe nicht gut genug platzieren und musste viele Versuche unternehmen, um sich die Punkte zu erarbeiten. Das ging zu Lasten der Kondition, Ansbach holte Satz eins (25:20).
Im zweiten Satz hingegen trumpften die Mühldorfer auf. Die Angriffe wurden variabel gestaltet, forderten die Ansbacher Abwehr ein ums andere Mal heraus, das 25:19 war der verdiente Lohn. Im dritten Satz jedoch zeigten die Ansbacher, dass sie die stärkeren Nerven hatten. Es ging Schlag auf Schlag, doch in der entscheidenden Phase der Partie lagen die Vorteile bei den Ansbachern, die den dritten Satz mit 15:12 für sich entschieden.
Schwere Verletzung einer Mitspielerin
Für Mühldorf war damit das Turnier beendet. Als Bronze-Medaillengewinner schloss der TSV das Turnier ab. Den Platz teilten sie sich mit dem Team aus Lohhof, das eine schwere Verletzung einer Mitspielerin miterleben musste und sich daraufhin nicht mehr in der Lage sah, diesen Podestplatz noch auszuspielen. Bayerischer Meister wurde dann verdientermaßen der FTSV Straubing, der gegen Ansbach in allen Spielelementen überlegen war und das Finale deutlich mit 25:14 und 25:15 für sich entschieden hat.
Im Jugendbereich auf dem richtigen Weg
Platz drei für Mühldorf bedeutet einen weiteren sensationellen Erfolg und beweist, dass der TSV mit seiner Jugendbereich, in letzter Zeit auch verstärkt im weiblichen Bereich, auf den absolut richtigen Weg ist und selbst mit große Stützpunktmannschaften mittlerweile mithalten kann. Im Team Mühldorf spielten: Sophia Bruckner, Jana Schinko, Hanna Westner, Anna Winklbauer, Hannah Ring, Nele Meyer, Steffi Lafar, Melanie Himsl und Victoria Hartmetz.
enk