Nummer Eins bleibt beim TC 1860
Ein spannender Mix: Rosenheimer Bundesliga-Team zum Auftakt beim deutschen Meister
Bevor es für einige Akteure der Tennis-Bundesliga für die Olympischen Sommerspiele nach Paris geht, sind sie noch auf deutschen Plätzen im Einsatz. Den Auftakt macht die Rosenheimer Mannschaft beim amtierenden deutschen Meister und das wartet auf den TC 1860 Rosenheim danach.
Rosenheim – Auftakt in die neue Saison der 1. Tennis-Bundesliga: Es ist die mittlerweile 51. Auflage der weltweit stärksten Profiliga im Mannschaftstennis. Auch der TC 1860 Rosenheim startet wieder als Team Marc O’Polo Rosenheim in sein mittlerweile viertes Jahr in der höchsten Spielklasse, mit verstärktem Kader und neuen Zielen sich weiterhin als Topverein in Deutschland behaupten zu können. Dies wird gleich zum Einstieg auf die härteste Probe gestellt, denn am Sonntag geht es zum Vorjahresmeister TC Bredeney. Die finanzstarken Essener haben einen Großteil der deutschen Topspieler verpflichtet.
Nummer Eins bleibt den Sechzigern erhalten
Die Rosenheimer haben es geschafft, den Kader an den richtigen Stellen zu verbessern und die wichtigen Spieler aus dem vergangenen Jahr zu halten. An vorderster Stelle steht hier Sebastian Ofner: Die österreichische Nummer eins, aktuell auf Platz 45 in der Weltrangliste, hat sich trotz mehrerer lukrativer Angebote anderer Vereine aus Verbundenheit für ein weiteres Jahr bei den Sechzigern verpflichtet. Zudem stehen mit den Brasilianern Thiago Monteiro (ATP 86) und Felipe Meligeni (ATP 145), sowie den Franzosen Alexandre Muller (ATP 102) und Manuel Guinard (ATP 235) auch die anderen Schlüsselspieler der Einzel der vergangenen Jahre weiterhin zur Verfügung.
Publikumsliebling mit neuem Doppelpartner
Als Verstärkung kommt an Position zwei mit Arthur Rinderknech ein weiterer Franzose ins Team. Die aktuelle Nummer 76 der Welt ist mit seiner Körpergröße und den starken Aufschlägen sowohl im Einzel als auch im Doppel ein Topspieler und aktuell noch auf dem Rasen in Wimbledon im Einsatz. Dort konnte gerade auch der nächste Neuzugang Francisco Comesana (ATP 122) seinen bisher größten Erfolg feiern, der Argentinier bezwang Anfang der Woche die Nummer sechs der Welt, Andrey Rublev, überraschend in der ersten Runde. Auch sein Landsmann Thiago Tirante (ATP 127) startet heuer für die Sechziger. Auch im Doppel gab es eine zwingend notwendige Verbesserung, dem Publikumsliebling Roman Jebavy wird ab dieser Saison sein tschechischer Doppelpartner Petr Nouza zur Seite stehen.
Ehemalige Nummer Eins kämpft sich zurück
Zudem dürfen sich die Zuschauer auf weitere bekannte Gesichter aus den vergangenen Jahren freuen: Dauerbrenner Lorenzo Giustino hofft wieder, viele entscheidende Punkte holen zu können, während die ehemalige Nummer eins der Meldeliste, Nikoloz Basilashvili, sich aktuell von einer langwierigen Verletzung zurückkämpft. Mit im Kader ist natürlich auch Team-Kapitän Lukas Jastraunig, der auch für die Kaderplanung verantwortlich ist. „Ich denke, es ist uns wieder gelungen, eine gute Konstellation für diese Saison zu finden – mit einem Mix aus etablierten Spielern und Verstärkungen an den richtigen Stellen. Wichtig ist mir immer, dass sich die Spieler bereits untereinander kennen, wodurch eher dann ein Teamgefühl und Identifikation mit dem Verein entsteht. Da ist ein Führungsspieler wie ,Ofi‘ natürlich ein wichtiger Faktor“ so Jastraunig.
Vor den Olympischen Spielen
Nach dem Auftakt in Essen stehen am nächsten Wochenende darauf zwei Heimspiele am Freitag und Sonntag für die Sechziger an. Team-Manager Thomas Detterbeck legt besonderen Fokus auf diese ersten drei Partien – dort will man möglichst viele Punkte mitnehmen und alle Topspieler spielen lassen, bevor einige von ihnen sich auf den Weg zu den Olympischen Spielen in Paris machen. „Besonders die Heimspiele sind uns ja immer als Event für unsere Zuschauer wichtig, da hoffen wir, gleich den richtigen Ton zu setzen“, so Detterbeck.