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Doppel-Olympiasiegerin erfüllt sich einen Traum

Im Dressurhimmel von Aachen: Dieser Erfolg war für Jessica von Bredow-Werndl eine Premiere

Magische 90-Prozentmarke übertroffen: Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB waren bei der Grand Prix-Kür nicht zu stoppen.
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Magische 90-Prozentmarke übertroffen: Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB waren bei der Grand Prix-Kür nicht zu stoppen.

Selbst als Doppel-Olympiasiegerin hat man noch Träume. Jessica von Bredow-Werndl hat sich einen dieser Träume nun erfüllt. Ihr Erfolg in Aachen war selbst für sie eine Premiere.

Aubenhauen/Aachen – Für Jessica von Bredow-Werndl ist ein Kindheitstraum wahrgeworden. Zum ersten Mal in ihrer Karriere gewann die 37-jährige mit TSF Dalera BB im Aachener Dressurstadion die Grand Prix-Kür. Den Doppel-Olympiasiegerinnen gelang nahezu alles. Jede noch so schwere Lektion und jeder noch so knifflige Übergang waren perfekt abgestimmt zur Paris-Musik von Edith Piaf, Cole Porter und Caterina Valente. In vollkommener Übereinstimmung und mit staunenswerter Selbstverständlichkeit reihte sich ein Höhepunkt an den nächsten. Schon auf der Schlusslinie brandete Applaus auf, und nach dem abschließenden Grüßen hielt es niemanden mehr auf seinem Sitz.

Magische Marke übertroffen

Rund 6.300 begeisterte Zuschauer, unter ihnen von Bredow-Werndls gesamte Familie und Daleras Besitzerin Beatrice Bürchler-Keller, feierten das Siegerpaar mit Standing Ovations. 90,820 Prozent lautete das Endergebnis der fünf Richter. Damit übertraf das Duo zum elften Mal die magische 90-Prozentmarke und setzte sich klar vor die Dänin Nanna Skodborg Merrald mit Blue Hors Zepter und die Britin Charlotte Dujardin mit Imhotep.

„Ich bin gerade sehr emotional. Es klingt vielleicht kitschig, aber Dalera ist wirklich meine beste Freundin“, sagte von Bredow-Werndl mit Tränen in den Augen nach ihrem Ritt. Die Stute sei sehr besonders und gebe ihr ganzes Herz in der Prüfung. Die Namen des Ausnahmepaares werden künftig auf der Siegertafel in Aachen zu lesen sein. Das ist eine ganz besondere Ehre und für von Bredow-Werndl die Erfüllung eines lang gehegten Traums.

Für Jessica von Bredow-Werndl ist mit dem Sieg in Aachen ein Traum in Erfüllung gegangen.

Bestes Einzelergebnis im Nationenpreis

Nach dem Grand Prix Special, der entscheidenden Prüfung für die Mannschaftswertung, hatte die Aubenhausenerin noch mit sich gehadert, denn sie hatte zwei teure Patzer. Es reichte dennoch knapp zum Einzelsieg vor Dujardin und Skodborg Merrald. Die deutschen Reiterinnen und Reiter haben in den letzten Jahren starke Konkurrenz aus Dänemark und Großbritannien bekommen. Auch im Nationenpreis wurde es spannend, zumal derzeit zwei Paare aus dem Olympiakader, Benjamin Werndl mit Famoso OLD sowie Ingrid Klimke mit Franziskus FRH, verletzungsbedingt ausfallen. Trotzdem durfte sich das deutsche Team am Ende über seinen 40. Sieg im Aachener Nationenpreis freuen. Dänemark und Großbritannien folgten dahinter. Bereits im Grand Prix übernahmen von Bredow-Werndl und ihre Kollegen Isabell Werth mit DSP Quantaz und Frederic Wandres mit Bluetooth OLD die Führung. Die Aubenhausenerin steuerte mit ihrem Sieg auch hier das beste Mannschaftsergebnis bei. Sönke Rothenberger lieferte das Streichergebnis. Sein erst neunjähriger Aachen-Debütant Fendi zeigte sich im Grand Prix durch die ungewohnte Stadionatmosphäre sehr verunsichert, gewann aber im Special wieder an Selbstvertrauen.

Nationenteam darf auch zur EM

Insofern war es keine Überraschung, als die Deutsche Reiterliche Vereinigung die Longlist für die Dressur-Europameisterschaft vom 4. bis 11. September in Riesenbeck bekanntgab. Wie üblich ist geplant, dass das Nationenpreisteam von Aachen auch bei der EM die deutschen Farben vertritt. Alexander Rath (Kronberg) mit Thiago GS, Katharina Hemmer (Erwitte) mit Denoix PCH und Bianca Nowag-Aulenbrock (Warendorf) mit Florine OLD stehen als Reserve bereit. Die endgültige Teambesetzung und das Reservepaar müssen spätestens am 15. August feststehen.

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