Nationalspieler hatte viel Spaß
Bayern-Profi bei den „13 Höslwangern“: Deshalb hat Leroy Sané jetzt neue Fans im Chiemgau
Gelungener Auftritt von Leroy Sané: Nicht auf dem Fußballplatz, sondern bei seinem Besuch beim FC-Bayern-Fanclub „13 Höslwanger“. Und er scherzte: „Ich komme zum SV Höslwang“.
Höslwang – „Ich hab mir gedacht, ich komme zum SV Höslwang“, scherzte ein äußerst gut gelaunter Bayern-Profi Leroy Sané auf die Frage, ob er seinen 2025 auslaufenden Vertrag bei den Münchnern verlängern werde. Der FC Bayern-Star und deutsche Fußball-Nationalspieler folgte der Einladung des Fanclubs „13 Höslwanger“ in das Gasthaus „Zur schönen Aussicht“ in Höslwang. Fragerunde, Autogrammstunde und die obligatorische Riesen-Lederhosen-Anprobe standen auf dem Programm.
Im roten Bayern-Trainingsanzug
Vor dem Gasthaus, das auch als Vereinsheim des Fanclubs dient, stand am Sonntag ab 11 Uhr das Empfangskomitee bereit. Ein schwarzer Audi-SUV fährt vor und der lang erwartete Flügelflitzer, gekleidet im roten Bayern-Trainingsanzug, steigt aus dem Wagen. „Servus, Griasde, schee dasd do bisd“, begrüßt ihn der Fanclub-Präsident Hans Gehrlein.
„Kurze Reise“, antwortet Sane. „Kurze Reise, schöne Reise“, entgegnet der Fanclub-Präsident. Echt bayerisch und stilgerecht wurde der Stargast von der Blaskapelle Obing vor dem malerischen Alpenpanorama empfangen. Und wie sollte es auch anders sein, wurde dem Ballkünstler von der Säbenerstraße nicht einfach irgendein Ständchen gesungen: Begleitet von der Blasmusi bekam „da Leroy“, den Stern des Südens von rund 250 Bayern-Fans vorgesungen. Ein Weltstar zum Anfassen. Oder zum Anschauen. Aber auf jeden Fall zum Greifen nah. Für die kleinen und die großen Fans war es ohne Zweifel ein unvergessliches Erlebnis.
Ribery und Robben waren auch schon da
Im Festsaal, geschmückt in den Farben des Rekordmeisters, war schon den ein oder anderen Spieler, der mittlerweile Legendenstatus bei den Roten besitzt, zu Gast. So waren es Sanés Vorgänger Frank Ribery und Arjen Robben, die dem Fanclub aus dem Landkreis Rosenheim bereits die Ehre erwiesen.
Die Decke des Saals schmückten zahlreiche Trikots aus 29 Jahren Fanclub-Geschichte: Elber, Schweinsteiger, Matthäus, Kuffour. Die Sammlung der Höslwanger wurde nun durch ein Trikot mit allen Unterschriften der aktuellen Mannschaft erweitert. Der Mediendirektor des FC Baywern, Hans-Peter Renner, übergab das Gastgeschenk an Präsident Hans Gehrlein.
„Ich fühle mich sehr wohl hier“
„Ich wurde sehr, sehr gut aufgenommen. Mit einem tollen Empfang. Ich fühle mich sehr wohl und hoffen wir mal, dass ich nächstes Jahr wiederkomme oder?“, animierte Sanè die Fans zum Jubeln. Für den großen Lacher sorgte die Kinderfrage nach Sanés Lieblings-Bulldog. „Traktor? Ich glaube, da musst du mir helfen. Was gibt es da für welche?“, fragte er.
Wenn er nicht gerade Fußball spielt, übt sich der Nationalspieler in Diplomatie. Auf die Frage, ob er Julian Nagelsmann oder Thomas Tuchel als Trainer bevorzuge, antwortete die Nummer zehn des Rekordmeisters: „Ich glaube, dann nehme ich den Hansi“. Gemeint war natürlich der Ex-DFB-Coach Flick.
Vertragsverlängerung? „Auf einem sehr guten Weg“
Die Fragen der Nachwuchs-Fans waren also keinesfalls harmlos. Ein junger Fan fragte Sané, ob er seinen Vertrag, der nächste Saison ausläuft, beim Rekordmeister verlängern wird. Sané antwortete: „Wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg.“ Der 27-Jährige kann sich einen Verbleib in München also durchaus vorstellen. Doch vorerst geht es für ihn und den FC Bayern darum, die Meisterschale wieder nach München zu holen und: „Am besten auch die Championsleague“, so Sané zum Abschluss. Dann wurden viele Autogramm geschrieben.
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