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Norris vs. Piastri

Duell um den WM-Titel: Steht ein McLaren-Crash kurz bevor?

Oscar Piastri und Lando Norris duellieren sich um den WM-Titel. McLaren-Chef Zak Brown erwartet einen Unfall seiner beiden Spitzenfahrer. Doch er fürchtet sich nicht davor.

Woking – Schon im Laufe der Saison hatte sich angedeutet, dass McLaren auf einem guten Weg ist. Das Team durchbrach die Red-Bull-Dominanz und sicherte sich erstmals seit 1998 die Konstrukteurs-WM. Und auch für 2025 galt McLaren als Favorit und zeigt auf, warum. Nach fünf Rennen liegen Oscar Piastri und Lando Norris in der Fahrerwertung auf den Plätzen eins und zwei. Für die Mannschaft aus Woking ist das Glück und Segen zugleich.

Denn die beiden Fahrer trennen nur zehn Punkte. Und beide wollen am Ende der Saison gerne Weltmeister werden. McLaren-Teamchef Zak Brown rechnet daher fest mit einer Kollision der beiden Top-Piloten. „Es ist nur die Frage, wann es passiert und nicht, ob es passiert“, erklärt Brown im Gespräch mit dem TV-Sender Sky.

Crash der McLaren-Piloten macht Zak Brown keine Sorgen

Und das hat einen ganz einfachen Grund, wie der Amerikaner betont: „Wenn zwei Autos 24-mal im Jahr miteinander kämpfen, dann passiert so etwas.“ Das hat sich auch in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, man denke nur an die Kollision der Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg und Lewis Hamilton in Barcelona im Jahr 2016.

Kommt es im Kampf um die WM zu einer Kollision der beiden McLaren?

Brown weiß aber auch, dass ein solcher Vorfall ein gefundenes Fressen für die Medien wäre. Der McLaren-Chef sieht dem Ganzen gelassen entgegen. „Ich glaube, wir haben ein Verhältnis zu unseren Fahrern – und die Fahrer untereinander -, das es ihnen ermöglicht, sich auf der Rennstrecke ein episches Duell zu liefern und sich danach trotzdem die Hand zu geben – selbst wenn es zwischendurch zu einer kleinen Kollision kommen sollte“, so der Amerikaner. Dennoch habe man mit beiden Fahrern bereits über dieses Thema gesprochen, wie er im Podcast von The Race erklärte.

Lando Norris reist motiviert in die USA: Kracht es schon in Miami?

Wohl auch deswegen hält der McLaren-Boss an seiner Strategie fest, beide Fahrer als gleichberechtigte Nummer-1-Piloten zu behandeln. „Oscar Piastri wird nur noch stärker werden“, prognostiziert er und freut sich auf einen „epischen Kampf“ zwischen seinen Schützlingen.

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Womöglich könnte Browns Prophezeiung sich bereits in Miami erfüllen. Dort holte Lando Norris im vergangenen Jahr seinen ersten Formel-1-Sieg. Entsprechend motiviert ist der Brite, das Ruder wieder herumzureißen: „Die Dinge sind zuletzt nicht so glatt gelaufen, wie ich es mir gewünscht hätte, aber ich freue mich darauf, wieder ins Auto zu steigen, besonders in Miami. Dort habe ich mein erstes Formel-1-Rennen gewonnen, deshalb ist es ein ganz besonderer Ort für mich.“ (smo)

Rubriklistenbild: © Eibner/Imago

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