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„Wäre verrückt“

Vettel als Marko-Nachfolger: Formel-1-Legende bewertet es kritisch

Dr. Helmut Marko erwähnte Sebastian Vettel unlängst als seinen Nachfolger. Doch übernimmt der Deutsche den Job? Ein Ex-Pilot glaubt nicht daran.

Milton Keynes/Fuschl am See – Mit inzwischen 82 Jahren ist Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko nicht mehr der aller jüngste. Nachvollziehbar also, dass der Österreicher langsam an den Ruhestand denkt. Auch wenn es noch nicht so weit ist, einen Nachfolger hat Marko schon im Kopf: Sebastian Vettel. Eine Lösung, die sich der ehemalige Formel-1-Pilot Juan Pablo Montoya so gar nicht vorstellen kann.

Montoya glaubt nicht an Vettel-Comeback: „Es wäre verrückt“

„Ich wäre verwundert, wenn Vettel ihn wirklich ersetzen möchte“, so der Kolumbianer gegenüber Spin Genie. Schließlich hatte der Heppenheimer seine Karriere 2022 beendet, um mehr Zeit mit der Familie zu verbringen. Etwas, das insbesondere die Kinder des vierfachen Weltmeisters genießen und ihm ein Rennverbot auferlegt haben. Eine Vollzeitrückkehr von Vettel in die Formel 1 sieht der ehemalige BMW-Pilot daher eher nicht kommen. „Es wäre verrückt, wenn man die ganze Zeit in der Formel 1 verbringt, ohne das Auto zu fahren“, meint Montoya.

Juan Pablo Montoya sieht Sebastian Vettel nicht als Nachfolger von Helmut Marko bei Red Bull. (Monatge)

Doch teilt Vettel diese Ansicht? Zumindest hat der Deutsche zuletzt immer wieder durchklingen lassen, dass er sich die Rückkehr zu Red Bull vorstellen könnte. Betonte dabei aber auch, dass niemand Helmut Marko ersetzten könne. „Ich glaube, es gibt nur einen Helmut, und die Rolle von Helmut ist seine“, betonte der Deutsche gegenüber Sky. Sollte Vettel die Nachfolge von Marko antreten, würde laut Montoya aber ein anderer Wind bei Red Bull wehen. „Vettel wäre viel fairer, und es würde die Entwicklung der Red-Bull-Fahrer verändern“, macht der Kolumbianer deutlich.

Machtkampf bei Red Bull nicht so schlimm wie es scheint

Was jedoch auch gegen ein Engagement bei den roten Bullen sprechen könnte, ist, das aktuell schwierige Umfeld. So kamen jüngst Gerüchte über einen Abschied von Teamchef Christian Horner auf. „Bei Red Bull gibt es immer einen Machtkampf“, weiß auch Montoya.

Das sind die Formel-1-Autos der Saison 2025

McLaren enthüllt sein Formel-1-Auto mit dem Namen MCL39.
McLaren geht 2025 als Titelverteidiger in der Konstrukteurs-WM an den Start. Auch der MCL39 soll die Konkurrenz hinter sich lassen. © PsnewZ/Imago
McLaren beim Event F1 75 in London.
Die Lackierung des MCL39 unterscheidet sich kaum vom Vorjahr. Nur vereinzelt kamen einige Farbtupfer hinzu. © PsnewZ/Imago
Ferrari stellt den SF-25 in London vor.
2024 musste sich Ferrari noch McLaren knapp geschlagen geben. Mit dem SF-25 soll sich das in diesem Jahr ändern. © Bradley Collyer/dpa
Ferrari SF-25 berim F1 75 Event in London
Optisch erstrahlt die „Rote Göttin“ in diesem Jahr in völlig neuem Glanz. Um den Titelsponsor HP besser zu integrieren, gibt es neben dem typischen Rot auch viele weiße Elemente. © PsnewZ/Imago
Red Bull Racing RB21
Viel Grund zum Jubeln hatte Red Bull Racing nach der Saison 2024 nicht. Zwar wurde Max Verstappen Weltmeister, in der Konstrukteurs-WM reichte es aber nur zu Rang drei. Ob es mit dem RB21 besser läuft? © PsnewZ/Imago
Max Verstappen und Liam Lawson vor dem RB21.
Optisch bleibt das Team aus Milton Keynes auch in diesem Jahr beim gewohnten Blau. Große Veränderungen gibt es an der Lackierung nicht. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Für Mercedes markiert die Saison 2025 einen Neuanfang. Es ist das erste Jahr ohne Lewis Hamilton. Mit dem W16 will der deutsche Hersteller dennoch auf Titeljagd gehen. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Beim Design bleibt Mercedes dem Konzept der letzten Jahre treue und kombiniert das klassische Silber mit viel Schwarz. Dazu kommen türkise Akzente für den Hauptsponser Petronas. Auffällig: die rote Farbe an der Airbox fehlt. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
2024 war Aston Martin das beste der Mittelfeldteams. Die Ambitionen sind hoch, das zeigt auch die Verpflichtung von Adrian Newey. Beim AMR25 hat der Design-Guru seine Finger aber noch nicht im Spiel. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
Farblich setzt das Team auch 2025 auf das berühmte British Racing Green. Neu ist die weiße Fläche an der Airbox. © PsnewZ/Imago
Alpine A525
Mit Platz 6 in der Konstrukteurs-WM 2024 dürfte Alpine alles andere als zufrieden gewesen sein. Mit dem A525 soll es in diesem Jahr weiter nach vorne gehen. © Bradley Collyer/dpa
Alpine A525.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger präsentiert sich der A525 deutlich farbenfroher. Vor allem das Pink von BWT ist deutlich präsenter als noch im vergangenen Jahr. © PsnewZ/Imago
Haas VF-25
Für Haas ist die Saison 2025 eine ganz besondere: Das US-Team feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Der VF-25 soll daher auch viele Punkte holen. © Bradley Collyer/dpa
Haas VF-25
Besonders auffällig: Der VF-25 hat deutlich weniger Schwarzanteile als noch im Vorjahr. 2025 hat man sich bei Haas für weiß als Grundfarbe entschieden. © Bradley Collyer/dpa
Racing Bulls VCARB-02
Neues Auto, neuer Name und neuer Look. Beim Schwesterteam von Red Bull hat sich 2025 wieder einiges getan. Offiziell tritt die Mannschaft aus Faenza nun als Visa Cash App Racing Bulls an. Immerhin die Namensgebung änder sich nicht. Der neue Bolide heißt VCARB-02. © PsnewZ/Imago
Racing Bulls VCARB-02
Optisch unterscheidet sich der VCARB-02 komplett von seinem Vorgänger. Der kleine Bulle erstrahlt komplett in Weiß statt Blau. © PsnewZ/Imago
Williams FW47
Schon vor der Vorstellung des FW47 gab es bei Williams Grund zur Freude. Mit Atlassian konnten die Briten einen neuen Titelsponsor finden. Angesichts der neuen Regeln ab 2026 handelt es sich aber nur um eine Evolution des FW46. © Bradley Collyer/dpa
William FW47
Auch bei Williams hat sich optisch etwas getan. Der FW47 ist in einem einheitlichen Blau gehalten. Die Duracell-Batterie an der Airbox bleibt aber auch in diesem Jahr erhalten. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Für das Stake F1 Team Kick Sauber war die Saison 2024 besonders bitte. Mit grade einmal vier Punkten wurde man abgeschlagen Letzter in der Konstrukteurs-WM. Mit dem Kick Sauber C45 will man im letzten Jahr vor dem Audi-Einstieg einiges an Boden gut machen. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Bei der Farbwahl hat sich nichts verändert: Auch 2025 erstrahlen die Boliden in Schwarz und einem giftigen Grün. © Bradley Collyer/dpa

Letztlich sei es aber nicht so schlimm, wie man meint. „Ich denke, dass der Anschein von ‚bösem Blut‘ im Red-Bull-Team mehr von den Medien herrührt als von den Gefühlen innerhalb des Teams, vor allem von den britischen Medien, die sehr mörderisch sein können“, meint der Kolumbianer. (smo)

Rubriklistenbild: © NurPhoto/Imago

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