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Rücktritt vom Rücktritt

Rückkehr in die Königsklasse? Vettel vor Formel-1-Comeback

Steht uns eine spektakuläre Rückkehr von Sebastian Vettel in die Formel 1 bevor? Helmut Marko äußert sich offen zu seiner Zukunft und erklärt, warum Vettel die ideale Wahl für Red Bull wäre.

Jeddah/Thurgau – Zum Ende der Saison 2022 hängte Sebastian Vettel seinen Helm an den Nagel. Seither kümmert sich der mehrfache Weltmeister um seine Familie, machte eine Ausbildung zum Landwirt und widmete sich verschiedenen Projekten im Bereich Klimaschutz und Menschenrecht. Ganz ohne Motorsport geht es aber nicht. Zusammen mit Mick Schumacher, der in der WEC erfolgreich ist, tritt Vettel beim Race of Champions an. Und auch in der Formel 1 könnte man den Heppenheimer bald wieder sehen. Zumindest, wenn es nach Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko geht.

Der Österreicher ist seit 20 Jahren mitverantwortlich für die Geschicke des Formel-1-Teams des Getränkeherstellers. Doch die Zukunft des 81-Jährigen ist eben so offen, wie die von Max Verstappen. Wie lange Marko den Job noch machen will, hatte er stets offengelassen. Vor dem Rennen in Saudi-Arabien sagte er dem TV-Sender Sky: „Noch ist keine Entscheidung getroffen, aber es ist auch ganz klar: Irgendwann geht es nicht mehr – auch vom Alter her. Diese Reisestrapazen sind nicht unerheblich.“

Marko sieht Vettel als idealen Nachfolger: „Dafür braucht er kein Jahr“

Einen Nachfolger in seinem Amt als Leitbulle hat der Österreicher aber schon im Blick: Sebastian Vettel! Der Deutsche wäre für arko der ideale Nachfolger: „Es gibt auf der einen Seite das Juniorenprogramm. Da arbeitet er jetzt schon mit Mädchen im Go-Kart-Bereich hier in Saudi-Arabien. Und das andere ist die große, strategische Ausrichtung von einem Formel-1-Team.“

Geht es nach Dr. Helmut Marko ist Sebastian Vettel künftig wieder öfter im Fahrerlager zu sehen.

Marko ist sich sicher, dass sich Vettel inzwischen gefunden hat und weiß, was er in Zukunft machen möchte. Und das sei „in erster Linie Motorsport.“ Entsprechend glaubt der Österreicher auch, dass sich sein einstiger Schützling schnell in den neuen Job einfinden würde: „Dafür braucht er kein Jahr. Das sind zwei Rennen und dann hat er das im Griff.“

Vettel offen für Red-Bull-Rückkehr

Die Verbindung zwischen Vettel und Red Bull ist nach wie vor stark. Alle vier WM-Titel holte der Deutsche zwischen 2010 und 2013 mit dem österreichischen Rennstall. Vettel war der erste Formel-1-Weltmeister des Teams und der erste Fahrer aus dem hauseigenen Förderprogramm, der einen Titel gewann.

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Doch kann sich auch Vettel den Rücktritt vom Rücktritt und die Rückkehr zur alten Liebe vorstellen? Im Gespräch mit Sky zeigte sich der Heppenheimer jedenfalls offen: „Es gibt viele Dinge, Sichtweisen und Parallelen, die man weitergeben könnte. Ob das etwas für die Zukunft ist, wird man sehen.“ Es ist nicht das erste Mal, dass über ein F1-Comeback von Vettel spekuliert wurde. Auch bei Audi war der Heppenheimer im Gespräch. Damals entschied er sich aber gegen eine Rückkehr in die Königsklasse. (smo)

Rubriklistenbild: © NurPhoto/Imago

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