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„Ein überragender Wettkämpfer“

Max Verstappen bei Aston Martin: Was für einen Wechsel passieren müsste

Ein Wechsel von Max Verstappen zu Aston Martin? Das könnte Realität werden – wenn die Briten die richtigen Weichen stellen. Welche Bedingungen erfüllt sein müssten.

Silverstone – Max Verstappen und Red Bull, eine Erfolgsstory mit Rissen? In der Formel 1 mehren sich Spekulationen über einen möglichen Abgang des Weltmeisters. Besonders heiß gehandelt ist dabei ein Wechsel zu Aston Martin. Kein Wunder, denn seit Anfang des Jahres ist ausgerechnet Design-Genie Adrian Newey beim britischen Rennstall an Bord.

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Newey und Verstappen verbindet eine erfolgreiche Vergangenheit. Der Brite konstruierte alle Formel-1-Boliden, mit denen der Niederländer seine vier WM-Titel gewann. Seit dem Abschied von Adrian Newey bei Red Bull kriselt es jedoch, die Bullen wirken angeschlagen. Ein Grund für Verstappen, sich nach Alternativen umzusehen?

Aston Martin fährt aktuell hinterher

„Max ist ganz klar ein phänomenales Talent, ein überragender Wettkämpfer, und ein Teil davon ist, dass Max die Dinge gerne auf eine einfache Gleichung herunterbricht“, sagte Newey am Rande des Monaco-GP, wie The Guardian berichtet. „Und die lautet: Er wählt das Team, von dem er glaubt, dass es ihm das schnellste Auto liefern kann.“

Übersetzt heißt das: „Wenn wir Max jemals gewinnen wollen, müssen wir zuerst ein schnelles Auto bauen.“ Doch genau da liegt das Problem: Aktuell spielt Aston Martin in der Formel 1 kaum eine Rolle. Nur 14 WM-Punkte in acht Rennen sind eine magere Ausbeute. Der zweifache Weltmeister Fernando Alonso, der an der Seite von Lance Stroll fährt, ist sogar noch komplett ohne Punkte. In Monaco war nach technischen Problemen vorzeitig Schluss.

Aston Martin schneller als Red Bull? Dann würde Max Verstappen über einen Wechsel nachdenken

Fährt Aston Martin 2026 wieder vorne?

Stand jetzt dürfte Verstappen also kaum ernsthaft über einen Wechsel zu Aston Martin nachdenken. Hoffnung macht allerdings, dass Newey nach eigener Aussage schon „zu 99 Prozent“ am Boliden für die nächste Saison arbeitet, mit Blick auf das neue Reglement, das das Kräfteverhältnis neu sortieren und Aston Martin wieder nach vorne bringen könnte.

Zudem hat Aston Martin in den vergangenen Jahren kräftig investiert, unter anderem in eine hochmoderne Infrastruktur. „Die Fabrik ist wahrscheinlich die beste in der Formel 1 und der Windkanal ist wohl der beste Windkanal der Formel 1“, schwärmt Newey, der als einer der erfolgreichsten Konstrukteure der Königsklasse gilt.

Adrian Newey verhalf auch Sebastian Vettel zum WM-Erfolg

Schon 1992 verhalf er Nigel Mansell und Williams zum Titel, später holten Größen wie Alain Prost, Damon Hill und Mika Häkkinen mit seinen Autos die WM-Trophäen. Auch die Boliden von Sebastian Vettel stammten aus der Feder des Briten. Newey weiß also, worauf es ankommt: „Es ist das menschliche Element im Design, das man hineinsteckt“ – also nicht der Windkanal, der den Unterschied macht.

Verstappen-Wechsel aktuell wohl ausgeschlossen

Das menschliche Element bringt Newey jedenfalls mit vollem Einsatz ein: „Ich hatte vor zwei Wochen ein Wochenende frei, ansonsten war es seit meinem Start so gut wie durchgehend Vollgas“, grinst er. „Wenn ich in eine Phase intensiver Konzentration komme, dann sehe ich links und rechts nichts mehr – meine ganze Rechenleistung fließt in einen Bereich: das Design eines schnellen Rennwagens.“

Ob sich all diese Rechenleistung und Visionen am Ende bezahlt machen und Aston Martin womöglich doch zu einer echten Option für Verstappen wird, zeigt sich allerdings frühestens im kommenden Jahr. Bis dahin aber scheint ein Wechsel des amtierenden Weltmeisters vorerst ausgeschlossen. (SoBre)

Rubriklistenbild: © Eibner-Pressefoto/Memmler/Imago

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