„Nicht fair“
Teamkollege rechnet ab: Mick Schumacher Opfer der Formel 1
Mick Schumacher erlebt nach harten Jahren in der Formel 1 eine Wiedergeburt. Sein Teamkollege ist der Meinung, er sei ungerecht behandelt worden.
Gland – Endlich wieder ein Schumacher in der Formel 1. Die Erwartungen an Mick Schumacher waren hoch, als er 2021 mit Haas in die Königsklasse aufstieg – immerhin als Meister der Formel 2 und Formel 3. Doch so richtig wollte der Knoten bei dem jungen Deutschen nicht platzen. In seiner zweiten Saison fiel er mehr durch Unfälle auf als durch Punkte. Folglich war 2023 Schluss – ein neues Cockpit hat Mick Schumacher bis heute nicht gefunden.
Umgang mit Mick Schumacher war „definitv nicht fair“
Inzwischen hat der Sohn von Michael Schumacher, der nur sehr eingeschränkt Besuch erhalten darf, in der Langstrecken-WM WEC eine neue Heimat gefunden. Und hat dort auch einen guten Eindruck hinterlassen. Mit seinem Alpine-Team wurde der Deutsche jüngst Dritter. Gegenüber Motorport-Total.com hat sich sein Teamkollege Jules Gounon nun zur Formel-1-Karriere von Mick Schumacher geäußert. So seien viele Dinge, die dem Schumacher-Sprössling passiert sind „definitiv nicht fair“ gewesen.
„Die Formel 1 ist immer noch ein Haifischbecken, sagen wir mal, und manchmal ist es schwierig zu verstehen, was genau passiert“, betont der Franzose im Interview mit Motorsport-Total.com. „Aber natürlich denke ich, dass er am Ende des Tages großen Respekt verdient – als F3- und F2-Champion, denn es gibt nicht viele Fahrer, die das geschafft haben.“
WEC-Teamkollege hält Mick Schumacher für Topfahrer
Eines steht für Jules Gounon jedenfalls fest: Mick ist ein Topfahrer. „Ich weiß nicht, ob man sagen kann, dass er ungerecht behandelt wurde, weil ich nicht direkt involviert war, aber ich finde, er verdient großen Respekt für das, was er zuvor erreicht hat“, wird der Alpine-Pilot deutlich.
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Eine zweite Chance für Schumacher in der Formel 1 wäre also durchaus verdient und die könnte er bei Cadillac bekommen. Das US-Team hat gleich zwei Sitze für 2026 zu vergeben. Bei Alpine könnte sich ebenfalls eine Chance ergeben. Und auch ein möglicher Abschied von Lewis Hamilton im Sommer könnte noch mal Bewegung ins Fahrerlager bringen. (smo)
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