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Alter Bekannter übernimmt

Sensation in der Formel 1: Legende wird überraschend Teamchef

Inmitten der Debatte um die Fahrerposition bei Alpine, sorgt das Team für eine weitere Überraschung: Teamchef Oliver Oakes tritt mit sofortiger Wirkung ab.

Enstone – Jack Doohan ist raus bei Alpine, darin war sich die Formel-1-Presselandschaft einig. Am Dienstagabend (6. Mai) kam dann auch ein Statement des Rennstalls aus Enstone, jedoch zu einem ganz anderen Thema: Teamchef Oliver Oakes tritt mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück. Rums, das hat gesessen und kam für viele Experten völlig aus dem Nichts.

Alpine-Berater springt nach Rücktritt ein: Briatore folgt auf Oakes

Die Nachfolge des Briten tritt niemand Geringeres an als Flavio Briatore. Der Italiener kehrt damit nach 16 Jahren zurück an die Spitze des Teams, das er einst als Benetton groß gemacht hatte – wenn auch nur vorübergehend. Bislang war Briatore lediglich Berater bei Alpine, nun übernimmt er auch die Aufgaben von Oliver Oakes.

Nach dem Rücktritt von Oliver Oakes ist Flavio Briatore wieder an der Spitze von Alpine.

„Das Team möchte Oliver für seinen Einsatz seit seinem Start im letzten Sommer und für seinen Beitrag dazu danken, dem Team den sechsten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft 2024 zu sichern“, heißt es in der Pressemitteilung, die Alpine am Dienstagabend versendete. Der Brite hatte das Amt von Bruno Famin übernommen, der wiederum ein Jahr zuvor interimsweise für den entlassenen Ottmar Szafnauer an die Teamspitze gerückt war.

Rätselraten über Gründe für Oakes-Rücktritt: Alpine will sich nicht äußern

Was die Beweggründe für den plötzlichen Rücktritt von Oliver Oakes waren, darüber lässt sich nur spekulieren. Zumal Alpine sich nicht weiter äußern möchte. Vermutlich dürfte es aber Unstimmigkeiten zwischen Briatore und dem Briten gegeben haben, wer an der Seite von Pierre Gasly in der Formel 1 fahren soll.

Das sind die Formel-1-Autos der Saison 2025

McLaren enthüllt sein Formel-1-Auto mit dem Namen MCL39.
McLaren geht 2025 als Titelverteidiger in der Konstrukteurs-WM an den Start. Auch der MCL39 soll die Konkurrenz hinter sich lassen. © PsnewZ/Imago
McLaren beim Event F1 75 in London.
Die Lackierung des MCL39 unterscheidet sich kaum vom Vorjahr. Nur vereinzelt kamen einige Farbtupfer hinzu. © PsnewZ/Imago
Ferrari stellt den SF-25 in London vor.
2024 musste sich Ferrari noch McLaren knapp geschlagen geben. Mit dem SF-25 soll sich das in diesem Jahr ändern. © Bradley Collyer/dpa
Ferrari SF-25 berim F1 75 Event in London
Optisch erstrahlt die „Rote Göttin“ in diesem Jahr in völlig neuem Glanz. Um den Titelsponsor HP besser zu integrieren, gibt es neben dem typischen Rot auch viele weiße Elemente. © PsnewZ/Imago
Red Bull Racing RB21
Viel Grund zum Jubeln hatte Red Bull Racing nach der Saison 2024 nicht. Zwar wurde Max Verstappen Weltmeister, in der Konstrukteurs-WM reichte es aber nur zu Rang drei. Ob es mit dem RB21 besser läuft? © PsnewZ/Imago
Max Verstappen und Liam Lawson vor dem RB21.
Optisch bleibt das Team aus Milton Keynes auch in diesem Jahr beim gewohnten Blau. Große Veränderungen gibt es an der Lackierung nicht. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Für Mercedes markiert die Saison 2025 einen Neuanfang. Es ist das erste Jahr ohne Lewis Hamilton. Mit dem W16 will der deutsche Hersteller dennoch auf Titeljagd gehen. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Beim Design bleibt Mercedes dem Konzept der letzten Jahre treue und kombiniert das klassische Silber mit viel Schwarz. Dazu kommen türkise Akzente für den Hauptsponser Petronas. Auffällig: die rote Farbe an der Airbox fehlt. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
2024 war Aston Martin das beste der Mittelfeldteams. Die Ambitionen sind hoch, das zeigt auch die Verpflichtung von Adrian Newey. Beim AMR25 hat der Design-Guru seine Finger aber noch nicht im Spiel. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
Farblich setzt das Team auch 2025 auf das berühmte British Racing Green. Neu ist die weiße Fläche an der Airbox. © PsnewZ/Imago
Alpine A525
Mit Platz 6 in der Konstrukteurs-WM 2024 dürfte Alpine alles andere als zufrieden gewesen sein. Mit dem A525 soll es in diesem Jahr weiter nach vorne gehen. © Bradley Collyer/dpa
Alpine A525.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger präsentiert sich der A525 deutlich farbenfroher. Vor allem das Pink von BWT ist deutlich präsenter als noch im vergangenen Jahr. © PsnewZ/Imago
Haas VF-25
Für Haas ist die Saison 2025 eine ganz besondere: Das US-Team feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Der VF-25 soll daher auch viele Punkte holen. © Bradley Collyer/dpa
Haas VF-25
Besonders auffällig: Der VF-25 hat deutlich weniger Schwarzanteile als noch im Vorjahr. 2025 hat man sich bei Haas für weiß als Grundfarbe entschieden. © Bradley Collyer/dpa
Racing Bulls VCARB-02
Neues Auto, neuer Name und neuer Look. Beim Schwesterteam von Red Bull hat sich 2025 wieder einiges getan. Offiziell tritt die Mannschaft aus Faenza nun als Visa Cash App Racing Bulls an. Immerhin die Namensgebung änder sich nicht. Der neue Bolide heißt VCARB-02. © PsnewZ/Imago
Racing Bulls VCARB-02
Optisch unterscheidet sich der VCARB-02 komplett von seinem Vorgänger. Der kleine Bulle erstrahlt komplett in Weiß statt Blau. © PsnewZ/Imago
Williams FW47
Schon vor der Vorstellung des FW47 gab es bei Williams Grund zur Freude. Mit Atlassian konnten die Briten einen neuen Titelsponsor finden. Angesichts der neuen Regeln ab 2026 handelt es sich aber nur um eine Evolution des FW46. © Bradley Collyer/dpa
William FW47
Auch bei Williams hat sich optisch etwas getan. Der FW47 ist in einem einheitlichen Blau gehalten. Die Duracell-Batterie an der Airbox bleibt aber auch in diesem Jahr erhalten. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Für das Stake F1 Team Kick Sauber war die Saison 2024 besonders bitte. Mit grade einmal vier Punkten wurde man abgeschlagen Letzter in der Konstrukteurs-WM. Mit dem Kick Sauber C45 will man im letzten Jahr vor dem Audi-Einstieg einiges an Boden gut machen. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Bei der Farbwahl hat sich nichts verändert: Auch 2025 erstrahlen die Boliden in Schwarz und einem giftigen Grün. © Bradley Collyer/dpa

Noch in Miami hatte sich Oakes auf Nachfrage von Journalisten, ob Jack Doohan auch in Imola noch im Alpine sitzt, mehr oder weniger halbherzig auf die Seite seines Fahrers gestellt. Briatore hingegen hatte öffentlich Druck gemacht und hätte vermutlich lieber heute als morgen Franco Colapinto im zweiten Alpine gesehen.

Nach dem Machtwechsel bei Alpine dürfte auch der Fahrerwechsel nur noch eine Frage der Zeit sein. Für Briatore ist es derweil eine Rückkehr auf einen Posten, den er bereits 20 Jahre lang bekleidet hat. Von 1989 bis 2009 leitete der Italiener bereits die Geschicke des Teams, ehe er in Folge des Crashgates lebenslang gesperrt wurde. Diese wurde 2013 wieder aufgehoben, was eine Rückkehr zu Alpine erst möglich machte. (smo)

Rubriklistenbild: © NurPhoto/Imago

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