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Alpine zieht Notbremse

Schock in der Formel 1: Nachwuchsstar verliert Cockpit nach wenigen Rennen

Bereits vom ersten Rennen an stand Jack Doohan vor dem Aus. In Imola wird er nun nicht mehr am Steuer sitzen. Stattdessen kehrt ein alter Hase zurück.

Enstone – „Stand heute ist Jack neben Pierre unser Fahrer. Da waren wir immer ganz klar. Wir evaluieren das ständig. Aber Stand heute ist das der Fall, ja.“ Mit diesen Worten antworte Alpine-Teamchef Oliver Oaks am Wochenende in Miami auf die Frage, ob Jack Doohan auch in Imola noch im Cockpit sitzen würde.

Eine Job-Garantie klingt anders, insbesondere wenn kurz zuvor ein Sponsor live verkündet, dass ein Fahrerwechsel eigentlich schon beschlossene Sache sei. Spekulationen über eine Ablösung von Doohan gibt es eigentlich, seit der Australier erstmals im Alpine Platz genommen hat. Und diesen muss er nach nur sechs Rennen wohl wieder räumen.

Alpine und Doohan: Eine Liebesbeziehung, die keine war

Seine eher durchschnittlichen Leistungen und der heftige Abflug im Training in Japan haben diese nur noch befeuert. Und auch im Rennen in Miami verunfallt Doohan einmal mehr früh. Punkte sammelte er an seinen sechs Rennwochenenden in der Formel 1 keine. Aber Alpine hat auch wenig beigetragen, um ihm ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.

Die Formel-1-Karriere von Jack Doohan endet wohl mit einem Crash.

Und daran wird sich wohl auch nichts mehr ändern, denn die Worte von Oliver Oaskes sind in etwa so sehr ernst zu nehmen wie die eines Fußballmanagers, der seinen Trainer in Schutz nimmt. Letztlich war es nicht mehr als ein Lippenbekenntnis für einen Fahrer, der eigentlich nie wirklich gewollt war.

Colapinto übernimmt Doohan-Cockpit bei Alpine

Ab dem Rennen in Imola soll dann Franco Colapinto im zweiten Alpine sitzen. Das berichten die französische Sportzeitung L‘Équipe, das argentinische Sportblatt Olé und das Portal The Race. Genauso wie es die Gerüchte besagt hatten, die der Teamchef in Miami noch als „Störgeräusche“ und „Spekulationen“ abtun wollte.

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Ganz weit weg von der Wahrheit war der Sponsor aus Argentinien also nicht oder wie Taylor Swift sagen würde: „Die Gerüchte sind schrecklich und grausam, aber die meisten von ihnen sind wahr.“ Noch hat Alpine die Meldungen nicht bestätigt, dass Colapinto den enttäuschenden Doohan ab Imola ersetzt. Es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein. Es wäre in jedem Fall der zweite Fahrerwechsel, nachdem Yuki Tsunoda und Liam Lawson nach zwei Rennen die Autos getauscht haben. (smo)

Rubriklistenbild: © IPA Sport/Imago

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