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Nach Trainings-Crash

Schreckmoment in Japan: Formel-1-Pilot in Schwierigkeiten – Konsequenzen drohen

Das Wochenende in Japan begann für Jack Doohan mit einem heftigen Unfall. Nach dem Rennen brauchte er sogar Hilfe beim Aussteigen. Das hätte schlimm enden können.

Suzuka – Für Jack Doohan verläuft der Start in seine erste volle Saison in der Formel 1 alles andere als optimal. Statt mit Punkten macht der Australier bisher eher mit Unfällen auf sich aufmerksam. Bei seinem Heimrennen crashte der Alpine-Pilot kurz nach dem Start. Und auch im zweiten Freien Training in Japan flog Doohan heftig ab, nachdem er mit offenen DRS mit rund 330 km/h durch die erste Kurve fahren wollte.

Der Fehler lag dabei klar bei Doohan, wie auch Alpine-Teamchef Oliver Oaks betonte. Der Australier versuchte das waghalsige Manöver wohl, weil es ihm im Simulator gelungen war. Die Folge war ein völlig demoliertes Auto, aus dem Doohan zunächst minutenlang nicht ausstieg. Der verpflichtende medizinische Test nach dem Unfall verlief aber gut und die Ärzte gaben grünes Licht für das restliche Wochenende.

Doohan kommt nicht aus seinem Auto: Ocon und Mechaniker eilen zur Hilfe

Doch der heftige Unfall hatte dem Rookie ziemlich zugesetzt. Wie sehr wurde erst nach dem Rennen am Sonntagmorgen deutlich. Denn Doohan hatte nach dem Japan GP auf dem Suzuka International Circuit enorme Probleme aus dem Auto auszusteigen, wie auf einer Aufnahme seiner Onboard-Kamera zusehen ist.

Jack getting help from a mechanic and Esteban as he wasn't able to get out of the car by himself after the race
byu/randomseocb informula1

Der Alpine-Pilot brauchte sogar Hilfe von einem Mechaniker und seinem Vorgänger Esteban Ocon (Haas), um aus dem Cockpit zu kommen. Dabei wurde Doohan von den beiden unter den Armen gestützt. Das Problem: Eigentlich müssen sich die Fahrer aus Sicherheitsgründen binnen weniger Sekunden selbst aus dem Auto befreien.

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Fragzeichen hinter Doohans Zukunft: Hat Japan-Crash seine Karriere beendet?

Ein entsprechender Test findet zu Beginn des Wochenendes statt. Diesen hatte der Australier vor seinem Unfall logischerweise bestanden. Die Folgen des Unfalls und des Rennens auf der anspruchsvollen Strecke in Japan steckten ihm offenbar so sehr in den Knochen, dass er ohne Hilfe nicht aus dem Auto kam.

Fraglich also, ob man Doohan das Rennen hätte fahren lassen sollen oder nicht lieber auf Ersatzmann Ryo Hirakawa zurückgegriffen hätte. Der Japaner saß bereits im ersten Freien Training im Auto. Klar ist aber auch: Doohans Sitz dürfte nach Japan GP weiter wackeln. Es ist durchaus denkbar, dass bereits in Bahrain Franco Colapinto im Alpine sitzt. Und auch Mick Schumacher, der für Alpine in der WEC fährt, wäre eine denkbare Alternative zum Australier. Zumal sich Alpines Teamchef im Interview mit Sky schwertat, eine Job-Garantie für Doohan auszusprechen.

Rubriklistenbild: © PsnewZ/Imago

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