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Steht Nachfolger schon fest?

F1-Zukunft von Jack Doohan in Gefahr: Experten kritisieren Alpine scharf

Unfälle, Zweifel und ein Testeinsatz für Colapinto: Für Jack Doohan läuft in der Formel 1 derzeit alles schief. Experten vermuten dahinter sogar Taktik von Alpine.

As-Sachir – Den Start in seine erste Formel-1-Saison hatte sich Jack Doohan sicher auch anders vorgestellt. Die einzigen Punkte, die der junge Australier bislang sammeln konnte, sind vier Strafpunkte. Hinzu kommen der Crash bei seinem Heimrennen und der Abflug im zweiten freien Training in Japan. Gerüchte, dass Doohan seinen Platz bei Alpine bald verlieren dürfte, halten sich hartnäckig. Für Ralf Schumacher und Chrisitan Danner trägt das Team daran aber auch eine Mitschuld.

Schumacher und Danner bemängeln fehlende Rückendeckung für Doohan

So sorgt etwa der Einsatz von Ryo Hirakawa im ersten Freien Training in Japan für Unverständnis.„Das Team lässt ihn erst einmal nicht fahren, was auf einer neuen Strecke eine Katastrophe ist“, bemängelte Schumacher im Sky-Podcast Backstage Boxengasse. „Da merkt man keinen Rückhalt vom Team. Das hätte man auch mit Gasly in Bahrain machen können.“

Jack Doohan bekommt laut den Formel-1-Experten von Alpine nicht die notwendige Unterstützung.

Und auch Danner findet deutliche Worte. „Wenn er das im Simulator versucht und es aus irgendeinem Grund geklappt hat, dann muss der Ingenieur eingreifen und ihm sagen: Ich würde dir dringend davon abraten, das im Auto auszuprobieren. Das hat man nicht gemacht. Man ließ ihn ein bisschen ins offene Messer laufen“, betont der RTL-Experte im Gespräch mit dem Motorsport-Magazin. Dass sich Alpine-Teamchef Oliver Oakes hinstellt und sagt es sein „eine Fehleinschätzung“ gewesen, dürfte ebenso wenig geholfen haben.

Spielt Alpine mit der Karriere von Doohan, um Colapinto ins Auto zusetzen?

Danner sieht sogar Anzeichen dafür, dass Alpine Doohan absichtlich unter Druck setzt: „Da könnte man schon hineininterpretieren, dass man Doohan das Leben ein bisschen härter macht als es eigentlich sein müsste in der Hoffnung, dass man dann irgendwann sagen kann: Es tut mir leid, aber er ist einfach nicht gut genug“

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Und auch Schumacher sieht im Handeln von Alpine Kalkül. „Sorry, wenn ich nicht Doohan austauschen wollte, warum lasse ich dann Colapinto jetzt schon fahren?“, sagte er mit Blick auf den kürzlich durchgeführten Test von Franco Colapinto in Monza. Diese Aktion habe bei Doohan für zusätzlichen Druck gesorgt. (smo)

Rubriklistenbild: © Andy Wong/dpa

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