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Im Sky-Podcast

Ralf Schumacher kritisiert „Mimimi Hamilton“ nach Funk-Eklat in Miami

Der Funk-Streit in Miami mit Hamilton löst Kritik aus. Ralf Schumacher warnt vor einer Gefahr für den Teamfrieden bei Ferrari und fordert den Weltmeister auf.

Miami – Seinen Wechsel zu Ferrari hatte sich Lewis Hamilton sicher anders vorgestellt. Statt um den achten WM-Titel zu kämpfen, muss der Brite einen Rückschlag nach dem anderen hinnehmen. In Miami gab es mit Platz drei im Sprint zwar mal wieder einen Lichtblick, doch sowohl das Qualifying als auch das Rennen liefen nicht für Hamilton. Entsprechend genervt zeigte sich der Ferrari-Pilot am Funk. Sein Verhalten sorgte für viel Kritik, auch von Ralf Schumacher.

„Mimimi Hamilton, das war irgendwie daneben. Wenn man wirklich vorbei will, ist das eine Sache, er war ja auch schneller zu dem Zeitpunkt. Aber dann gebe ich das auch kampflos zurück. Und nachher tue ich nicht so, als wenn ich das sarkastisch gemeint hätte. Sondern sag einfach mal, dass es mir leidtut“, polterte der Experte im Sky-Podcast „Backstage Boxengasse“.

Hamiltons Frust-Funk belastet internes Verhältnis

Schumacher bezieht sich dabei auf die lautstarken Forderungen nach einem Positionstausch von Hamilton am Funk. Letztlich bekam der Brite seinen Willen, konnte sich aber trotz besserer Reifen nicht entscheidend von seinem Teamkollegen absetzen. Und auch Kimi Antonelli, der das Hamilton-Cockpit bei Mercedes bekam, holte der 40-Jährigen nicht ein.

Lewis Hamilton hat bei Ferrari zurzeit wenig zu lachen.

Die Folge: die Positionen wurden wieder zurückgetauscht und auch das passte dem siebenmaligen Weltmeister so überhaupt nicht in den Kram. „Das sollte eigentlich nicht passieren mit der Erfahrung und seinem Alter. Er hätte ein bisschen cleverer agieren können. Ich finde, das hätte ihm besser gestanden“, findet Schumacher. Seiner Meinung nach hinterlässt das Verhalten von Hamilton Kratzer im internen Verhältnis.

Ralf Schumacher sieht Klärungsbedarf bei Ferrari: „Das wird hängen bleiben“

„Das wird hängen bleiben und das muss er selbst wissen. Da herrscht jetzt Klärungsbedarf, da wird auf jeden Fall drüber gesprochen werden – vor allem intern, wie man in Zukunft damit umgeht“, betont der Sky-Experte. Zumal die deutlichen Worte von Hamilton nicht zu seinen Leistungen auf der Strecke passen. „Und da ist egal, wie oft er Weltmeister war. Er war zwar jetzt näher dran an Leclerc, aber ich glaube, er sollte auch den Ball etwas flacher halten im Moment.“

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Die Frage ist ohnehin, wie lang die Ehe mit Ferrari hält. Der Brite wirkt zunehmend angefressen. Von der Freude, die der 40-Jährige vor Saisonbeginn versprüht hat, ist quasi nichts mehr zu spüren. Schon vor dem Rennwochenende in Miami vermutete Schumacher daher, dass Hamilton schon im Sommer einen Schlussstrich ziehen könnte – trotz eines mehrjährigen Vertrags. (smo)

Rubriklistenbild: ©  IPA Sport/Imago

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