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Statt Wechsel zu Top-Team

Gerüchteküche brodelt: Zieht Verstappen die Rücktritts-Option?

Verstappen kennt nur ein Ziel: Gewinnen – doch die Optionen sind begrenzt. Droht der Rücktritt, wenn er nicht mehr vorne mitfahren kann?

Monaco – In den vergangenen Jahren haben Max Verstappen und Red Bull die Formel 1 nach Belieben dominiert. Doch inzwischen hat die Konkurrenz nicht nur aufgeholt, sondern ist vorbeigezogen. Bei seinen Siegen in Suzuka und zuletzt in Imola zeigte Verstappen, dass er aber auch in unterlegenen Material mithalten kann. Die Spekulationen um seine Zukunft werden dadurch jedoch nicht leiser.

Austiegsklausel ermöglicht Verstappen vorzeitigen Red-Bull-Abschied

Ein möglicher Abschied von Red Bull ist bereits seit der vergangenen Saison immer wieder ein Thema. Mal geht Verstappen zu Mercedes, dann wieder ist Aston Martin der heißeste Kandidat – nicht zuletzt wegen der Kombination aus Honda und Adrian Newey. Dabei hat der Niederländer noch einen Vertrag bis 2028, aber eben auch eine Ausstiegsklausel.

Das sind die Formel-1-Autos der Saison 2025

McLaren enthüllt sein Formel-1-Auto mit dem Namen MCL39.
McLaren geht 2025 als Titelverteidiger in der Konstrukteurs-WM an den Start. Auch der MCL39 soll die Konkurrenz hinter sich lassen. © PsnewZ/Imago
McLaren beim Event F1 75 in London.
Die Lackierung des MCL39 unterscheidet sich kaum vom Vorjahr. Nur vereinzelt kamen einige Farbtupfer hinzu. © PsnewZ/Imago
Ferrari stellt den SF-25 in London vor.
2024 musste sich Ferrari noch McLaren knapp geschlagen geben. Mit dem SF-25 soll sich das in diesem Jahr ändern. © Bradley Collyer/dpa
Ferrari SF-25 berim F1 75 Event in London
Optisch erstrahlt die „Rote Göttin“ in diesem Jahr in völlig neuem Glanz. Um den Titelsponsor HP besser zu integrieren, gibt es neben dem typischen Rot auch viele weiße Elemente. © PsnewZ/Imago
Red Bull Racing RB21
Viel Grund zum Jubeln hatte Red Bull Racing nach der Saison 2024 nicht. Zwar wurde Max Verstappen Weltmeister, in der Konstrukteurs-WM reichte es aber nur zu Rang drei. Ob es mit dem RB21 besser läuft? © PsnewZ/Imago
Max Verstappen und Liam Lawson vor dem RB21.
Optisch bleibt das Team aus Milton Keynes auch in diesem Jahr beim gewohnten Blau. Große Veränderungen gibt es an der Lackierung nicht. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Für Mercedes markiert die Saison 2025 einen Neuanfang. Es ist das erste Jahr ohne Lewis Hamilton. Mit dem W16 will der deutsche Hersteller dennoch auf Titeljagd gehen. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Beim Design bleibt Mercedes dem Konzept der letzten Jahre treue und kombiniert das klassische Silber mit viel Schwarz. Dazu kommen türkise Akzente für den Hauptsponser Petronas. Auffällig: die rote Farbe an der Airbox fehlt. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
2024 war Aston Martin das beste der Mittelfeldteams. Die Ambitionen sind hoch, das zeigt auch die Verpflichtung von Adrian Newey. Beim AMR25 hat der Design-Guru seine Finger aber noch nicht im Spiel. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
Farblich setzt das Team auch 2025 auf das berühmte British Racing Green. Neu ist die weiße Fläche an der Airbox. © PsnewZ/Imago
Alpine A525
Mit Platz 6 in der Konstrukteurs-WM 2024 dürfte Alpine alles andere als zufrieden gewesen sein. Mit dem A525 soll es in diesem Jahr weiter nach vorne gehen. © Bradley Collyer/dpa
Alpine A525.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger präsentiert sich der A525 deutlich farbenfroher. Vor allem das Pink von BWT ist deutlich präsenter als noch im vergangenen Jahr. © PsnewZ/Imago
Haas VF-25
Für Haas ist die Saison 2025 eine ganz besondere: Das US-Team feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Der VF-25 soll daher auch viele Punkte holen. © Bradley Collyer/dpa
Haas VF-25
Besonders auffällig: Der VF-25 hat deutlich weniger Schwarzanteile als noch im Vorjahr. 2025 hat man sich bei Haas für weiß als Grundfarbe entschieden. © Bradley Collyer/dpa
Racing Bulls VCARB-02
Neues Auto, neuer Name und neuer Look. Beim Schwesterteam von Red Bull hat sich 2025 wieder einiges getan. Offiziell tritt die Mannschaft aus Faenza nun als Visa Cash App Racing Bulls an. Immerhin die Namensgebung änder sich nicht. Der neue Bolide heißt VCARB-02. © PsnewZ/Imago
Racing Bulls VCARB-02
Optisch unterscheidet sich der VCARB-02 komplett von seinem Vorgänger. Der kleine Bulle erstrahlt komplett in Weiß statt Blau. © PsnewZ/Imago
Williams FW47
Schon vor der Vorstellung des FW47 gab es bei Williams Grund zur Freude. Mit Atlassian konnten die Briten einen neuen Titelsponsor finden. Angesichts der neuen Regeln ab 2026 handelt es sich aber nur um eine Evolution des FW46. © Bradley Collyer/dpa
William FW47
Auch bei Williams hat sich optisch etwas getan. Der FW47 ist in einem einheitlichen Blau gehalten. Die Duracell-Batterie an der Airbox bleibt aber auch in diesem Jahr erhalten. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Für das Stake F1 Team Kick Sauber war die Saison 2024 besonders bitte. Mit grade einmal vier Punkten wurde man abgeschlagen Letzter in der Konstrukteurs-WM. Mit dem Kick Sauber C45 will man im letzten Jahr vor dem Audi-Einstieg einiges an Boden gut machen. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Bei der Farbwahl hat sich nichts verändert: Auch 2025 erstrahlen die Boliden in Schwarz und einem giftigen Grün. © Bradley Collyer/dpa

Wie tief der Frust über die Performance des RB21 bei dem Niederländer sitzt, zeigte sich in der Schlussphase des Barcelona Grand Prix. Dort war Verstappen chancenlos gegen die McLaren-Piloten. Auf den harten Reifen war er zudem auch ein leichtes Opfer für Charles Leclerc und George Russell. Letzterem donnerte Verstappen dann auch noch ins Auto, als er den Mercedes-Mann auf Anweisung seines Teams vorbeilassen sollte. Später entschuldigte sich der Niederländer dafür.

Kein Platz für Verstappen bei den Top-Teams

Klar ist, Verstappen will ein Siegerauto. Bekommt er das nicht, geht er. Die öffentlichen Abwerbungsversuche von Mercedes haben gezeigt, wie begehrt der vierfache Weltmeister ist. Doch tatsächlich ist die Lage gar nicht so rosig für Verstappen, wie auch die Sport Bild schreibt. Denn die vielen Optionen, die der Niederländer zu haben scheint, gibt es gar nicht.

Wohin führt der Weg von Max Verstappen?

Sowohl bei McLaren als auch bei Ferrari sind die Cockpits auf die nächsten Jahre vergeben, außer Lewis Hamilton zieht vorzeitig die Reißleine. Gleiches gilt bei Mercedes. Dort hat Toto Wolff George Russell jüngst eine „zeitnahe Vertragsverlängerung“ in Aussicht gestellt. Neben ihm soll das Supertalent Kimi Antonelli weiter aufgebaut werden. Bleibt eigentlich nur noch Aston Martin. Das Team will mit den neuen Regeln endlich nach dem Titel greifen, doch auch hier haben sowohl Fernando Alonso als auch Lance Stroll noch einen gültigen Vertrag für 2026. Hinzukommt auch Newey braucht Zeit, um den Rennstall zu einem WM-Kandidaten zu formen. Ob Verstappen so lange warten will, dürfte fraglich sein.

Schumacher sicher: Verstappen will eigentlich bei Red Bull bleiben

Und auch hinter Red Bull steht ein Fragezeichen. Denn die roten Bullen bauen erstmals ihren eigenen Motor – wenn auch in Zusammenarbeit mit Ford. Zudem muss Pierre Wache beweisen, dass er ein gutes Auto bauen kann. Bisher scheint das nicht der Fall zu sein. Die Karten von Verstappen sind derzeit also alles andere als gut. Zumal der Niederländer insgeheim bleiben will, wie Ralf Schumacher im Sky-Podcast Backstage Boxengasse vermutete, da das Team seine Familie sei. Für den Experten kommen jedoch auch nur Mercedes oder Aston Martin infrage. Oder womöglich doch der Formel-1-Rücktritt und ein Wechsel auf die Langstrecke. Auf der Nordschleife hat Verstappen bereits getestet. Und auch die notwendige FIA-Lizenz hat der Red-Bull-Pilot bereits.

Anders sieht es wiederum Christian Danner. „Was er will, kriegt er. Nicht nur jetzt, sondern in der Zukunft. Wenn er morgen sagt, ich würde gerne Ferrari fahren, wäre ich mir nicht sicher, welcher Ferrari-Mann fliegt – Leclerc oder Hamilton –, aber einer fliegt 100 Pro. Wenn er morgen sagt, ich will zu Aston Martin, dann schicken die Alonso in den Ruhestand oder sagen Lance Stroll, er soll mal Pause machen. Wenn er morgen Toto Wolff anruft, gilt das Gleiche – alle Unmöglichkeiten stehen ihm offen“, ist sich der RTL-Experte sicher. Es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte, dass sich für einen der besten Formel-1-Fahrer doch noch ein Cockpit findet. Und auch den Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari hatten wohl nur wenige auf dem Schirm. (smo)

Rubriklistenbild: © Marco Canoniero/IMAGO

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