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Formel-2-Pilot darf übernehmen

Formel-1-Knall: McLaren-Star muss in Österreich sein Cockpit räumen

McLaren-Star Lando Norris wird nach dem teaminternen Zusammenstoß in Kanada beim Großen Preis von Österreich temporär ersetzt: Ein aufstrebender Formel-2-Fahrer rückt nach.

Spielberg – Überraschung in der Formel 1: Zwei Wochen nach dem teaminternen Unfall in Kanada, der für große Diskussionen gesorgt hatte, muss einer der beiden McLaren-Piloten beim Großen Preis von Österreich an diesem Wochenende sein Cockpit räumen: Lando Norris wird am Freitag durch Formel-2-Talent Alex Dunne ersetzt!

Allerdings hat der 25-jährige Brite seinen Platz im McLaren-Team nicht komplett verloren, denn schon im zweiten Freien Training wird Norris wieder hinter das Lenkrad zurückkehren. Dass der 19-jährige Dunne nur im ersten Freien Training für McLaren fahren wird, hat einen einfachen Grund: Jedes Team ist verpflichtet, viermal pro Jahr einen Nachwuchsfahrer im Training fahren zu lassen.

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

So musste in diesem Jahr auch schon Formel-1-Weltmeister Max Verstappen in Bahrain einmal zuschauen, als der Japaner Ayumu Iwasa in seinem Auto saß. Ferrari-Star Lewis Hamilton und WM-Spitzenreiter Oscar Piastri haben in dieser Saison bislang noch nicht ausgesetzt und sind deshalb noch zweimal dran, um einem Nachwuchstalent die Chance zu geben, erste Erfahrungen in der Königsklasse zu sammeln.

Alex Dunne mit steiler Karriere im Motorsport

Mit Alex Dunne wird am Freitag in Österreich ein talentierter Rennfahrer das Cockpit von Norris übernehmen. Im letzten Jahr war der Ire in der Formel 3 noch Teamkollege des Deutschen Tim Tramnitz und lag in der Meisterschaft am Ende der Saison sogar deutlich hinter dem Hamburger. Dennoch gelang Dunne der Sprung in die Formel 2, wo er aktuell die Meisterschaft anführt.

„Es ist eine großartige Möglichkeit, beim ersten Freien Training in Österreich zu fahren. Ich freue mich sehr darauf, Runden im McLaren MCL39 zu drehen und das Team bei der Abstimmungsarbeit für das bevorstehende Rennwochenende zu unterstützen“, sagt Dunne. „Ich habe mich gut auf die Session vorbereitet, bin bei Tests mit älteren Autos im MCL60 gefahren und habe viel Zeit im Simulator verbracht.“

Lando Norris versucht, seinen Rückstand zu verkleinern

„Die Rookie-Sessions sind hervorragend, um die Talente der Zukunft zu fördern und ihnen die seltene Gelegenheit zu geben, aktuelle Autos zu fahren“, ergänzt McLaren-Teamchef Andrea Stella. Testfahrten mit den aktuellen Formel-1-Boliden sind in der Formel 1 verboten, weshalb sich die Talente meist nur in älteren Formel-1-Autos beweisen können. Deshalb wurde die Regelung für das erste Freie Training am Freitag festgelegt.

McLaren-Star Lando Norris muss in Österreich zunächst sein Cockpit für ein Formel-2-Talent frei machen.

Lando Norris kehrt also beim zweiten Training auf dem Red Bull Ring in Spielberg in sein Cockpit zurück und wird das restliche Wochenende wie gewohnt bestreiten. Der Brite wird in Österreich versuchen, seinen Rückstand auf Teamkollege Oscar Piastri in der WM-Wertung zu verkürzen. (SoBre)

Rubriklistenbild: © Hoch Zwei/Imago

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