Entscheidung über Dauer der Sperre gefallen
DEB kennt keine Gnade - Hammer-Strafe gegen Starbulls: McNeely nach Check gegen Kopf gesperrt
Am Sonntag (23. April) musste Tyler McNeely auf Seiten der Starbulls vorzeitig die Segel streichen: Gegen Ende des zweiten Drittels kassierte der kanadische Angreifer in Grün und Weiß nach einem Check gegen den Kopf- und Nackenbereich seines Gegenspielers eine Matchstrafe. Nun wurde bekannt, wie lange der Schlüsselspieler seinen Starbulls fehlen wird:
Rosenheim – Die 40. Minute im zweiten Spiel der Finalserie in der Eishockey Oberliga Playoffs könnte eventuell ein ganz großer Knackpunkt im Kampf um den Aufstieg in die DEL2 gewesen sein: Tyler McNeely checkte Nardo Nagtzaam hinter dem Tor der Blue Devils regelwidrig.
Die Unparteiischen schickten den Kanadier aufgrund eines Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich anschließend vorzeitig unter die Dusche, seine Mannschaftskollegen mussten mit fünf Minuten Unterzahl ins letzte Drittel starten und aufgrund der Matchstrafe den Rest der Partie auf einen der wichtigsten Akteure in der Offensive verzichten.
DEB sperrt McNeely für mehrere Spiele
Einen Tag nach der bitteren 1:3-Niederlage kommt es in diesem Zusammenhang jetzt noch schlimmer für die Starbulls: Der Deutsche Eishockey Bund (DEB) setzte wohl das Strafmaß für McNeely fest – und das fällt vorerst deftig aus: Für den 36-Jährigen ist die Saison offenbar beendet! Der DEB sperrte den Rosenheimer Publikumsliebling - wie auf der offiziellen DEB-Homepage zu entnehmen ist - für insgesamt vier Spiele „ohne Bewährung“. Als Grund für die Sperre wird nur „Sperre durch MATCH in Spiel 119077“ angegeben. Damit würde McNeely also in den verbleibenden zwei oder drei Partien im Finale der Eishockey Oberliga Playoffs nicht mehr ins Geschehen eingreifen können.
Hier gehts zur offiziellen Oberliga-Strafbank des DEB
Allerdings gibt es noch Hoffnung: Das Urteil ist offenbar noch nicht endgültig und könnte nach Informationen von unserer Redaktion auf zwei Spiele plus zwei Spiele auf Bewährung „reduziert“ werden.
In den nächsten Spielen wird McNeelys freiwerdende Kontingentstelle dann wohl Brad McGowan einnehmen. Wer allerdings in der Rosenheimer Parade-Reihe rund um Norman Hauner und Travis Oleksuk statt McNeely stürmen wird, ist derzeit noch unklar.
Starbulls zuletzt immer wieder im Fokus des DEB
Doch die Sperre von Tyler McNeely ist nicht der einzige Ärger für die Starbulls: Derzeit ermittelt der DEB auch noch wegen des Abbrennens von Pyrotechnik beim ersten Duell mit den Blue Devils am Freitag (21. April) in Weiden. Das Verfahren diesbezüglich läuft zwar noch, eine Geldstrafe gegen die Starbulls ist allerdings nicht unwahrscheinlich.
Bereits am 14. April wurden die Rosenheimer seitens des DEB zu einer Geldstrafe von 750 Euro verdonnert, damals nach dem Werfen von Klatschpappen auf die Spieler beziehungsweise Spielerbänke. Auch im Februar mussten die Starbulls die gleiche Summe zahlen, nachdem die Anhänger beim Auswärtsspiel gegen den EHC Klostersee mehrfach Becher Gegenstände auf das Eis warfen.
aic