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Aus der Starbulls-Statistik

Starbulls nicht mehr beste Heimmannschaft − Krefeld ein nicht so gern gesehener Gast

Zwischendurch wurde es mal turbulent: Stefan Reiter legt sich hier gefühlt mit der halben Krefelder Mannschaft an.
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Zwischendurch wurde es mal turbulent: Stefan Reiter legt sich hier gefühlt mit der halben Krefelder Mannschaft an.

Die DEL2-Hauptrunde ist in den Büchern und die Starbulls Rosenheim haben Gewissheit, welche Mannschaft ihnen im Playoff-Viertelfinale gegenüber steht. Zum Abschluss gab es eine Niederlage und man musste in einem Ranking den ersten Platz räumen.

Rosenheim – Eigentlich war für die Eishockeyspieler der Starbulls Rosenheim vor dem Wochenende ja schon klar, dass es bei Rang fünf nach der Punkterunde in der DEL2 bleiben würde; eine Veränderung nach oben oder unten war allenfalls noch sehr theoretisch möglich. Wesentlich interessanter war, wer der Gegner im Viertelfinale sein würde, wahrscheinlich Angstgegner Ravensburg, und auch noch, ob die Starbulls die Punkterunde als erfolgreichstes Heimteam abschließen würden.

Das mit dem besten Heimteam hat nicht geklappt; hier musste man sich mit 54 Punkten mit Rang drei zufriedengeben, weil durch die Heimniederlage gegen Krefeld die Ravensburger noch vorbeizogen und Kassel schon vor dem letzten Spieltag zwei Punkte mehr aufzuweisen hatte. Was der abschließende Krefelder Sieg aber noch bewirkte, war, dass weder die Pinguine noch die Towerstars den Starbulls als Gegner bevorstehen, sondern die zuletzt arg schwächelnden Dresdener Eislöwen, die noch vor wenigen Wochen als sicherer Punktrundenerster festzustehen schienen, was sich durch sechs Niederlagen mit 16 verlorenen Punkten plötzlich als hinfällig erwies.

Pinguine schaffen ein Kunsstück

So schlimm sah die Bilanz der letzten Wochen für die Starbulls nicht aus, auch wenn diese in der laufenden Saison auch schon bessere Zeiten gesehen haben, vor allem in eigener Halle. Doch während die Auswärtsbilanz zum Punktrundenschluss hin sehr ordentlich war (keine Niederlage in regulärer Spielzeit in den letzten fünf Auswärtsmatches), konnte man zuhause den Punkteschnitt nicht mehr so hochhalten, weil drei der letzten sieben Heimspiele glatt und ohne Overtime verloren gingen.

Die Krefelder, die auch schon ihr erstes Gastspiel an der Mangfall mit 3:2 erfolgreich gestalten konnten, sind somit das einzige Team, das in dieser Saison alle Punkte aus Rosenheim mitnehmen konnte. Dies gelang diesmal durch ein 3:0 im Schlussdrittel, nur das vierte Spiel insgesamt, in dem sich die Starbulls in einem Spielabschnitt so dominieren ließen. Zuvor war dies Crimmitschau und Dresden bei ihren Siegen in Rosenheim ebenfalls im letzten Drittel sowie zu Saisonbeginn den Ravensburgern in eigener Halle im Anfangsdrittel gelungen. Die Pinguine schafften am Sonntag auch noch ein besonderes Kunststück. Noch nie hatten die Starbulls ein Heimspiel in regulärer Spielzeit verloren, in dem sie nach 40 Minuten in Führung lagen. Bei den elf Gelegenheiten davor hatte lediglich der EV Landshut in dieser Konstellation noch einzigen Punkt ergattern können.

Die Special Teams waren in beiden Spielen gefragt: Hier Travis Ewanyk vor dem Krefelder Gehäuse.

Special Teams kommen von Erfolgswelle ab

Wesentlich erfolgreicher traten die Starbulls am Freitag in Weißwasser auf. Noch nie hatten sie zuvor im Anfangsdrittel mit vier Treffern so aufgetrumpft, nur im Mittelabschnitt des 5:3 in Weiden sowie in den Schlussabschnitten zuhause gegen Kaufbeuren und Weiden (jeweils 5:2) waren sie ähnlich treffsicher. Und die Spanne von 14:46 Minuten, die sie für den Viererpack am Freitag brauchten, war die drittschnellste dieser Art in der laufenden Saison. Überhaupt: Sechs Treffer in einem Spiel waren Stretch & Co. im Gegensatz zur Vorsaison (je neun Tore gegen Freiburg beziehungsweise in Bietigheim) diesmal noch nie gelungen. Der höchste Saisonsieg war das 6:2 vom Freitag aber nicht, denn zuhause gegen Dresden hatte man zwar ein Tor weniger geschossen, aber 5:0 gewonnen.

Allerdings konnten die zuletzt so starken „Special Teams“ am Sonntag ihre Erfolgswelle nicht weiterreiten. In Unterzahl war man in 14 von 16 Partien ohne Gegentreffer geblieben (auch weil man in einigen davon nur eine oder zwei Strafzeiten kassiert hatte), diesmal aber fiel der Krefelder Ausgleich, der das Spiel zu Ungunsten der Starbulls drehte, in der letzten Überzahlsekunde. Und das eigene Powerplay, in sieben der letzten neun Spiele mit einer Erfolgsquote von über 30 Prozent (zehn von 31) erfolgreich, ging diesmal in acht Minuten Überzahl nicht nur leer aus, sondern ließ auch noch (allerdings ohne Torhüter) das letzte, endgültig entscheidende Krefelder Tor zu. Es war erst das dritte Unterzahltor gegen die Starbulls in der gesamten Punkterunde; sie selbst haben ebenfalls nur dreimal bei eigener nummerischer Unterlegenheit getroffen, Manuel Strodel gegen Bad Nauheim und in Freiburg, Shane Hanna gegen Weiden.

Noch ein kurioses Detail aus der Saisonbilanz gegen Weißwasser. Die ersten beiden Spiele waren extrem torarm (2:1 für die Füchse in Rosenheim, 1:0 nach fast fünf Minuten Overtime zuhause), darauf folgten zwei relativ torreiche Starbulls-Siege, 5:2 auf eigenem Eis und nun 6:2 in der Lausitz. Und ebenfalls bemerkenswert: Von den insgesamt 19 Toren in diesen vier Begegnungen fielen nur drei in den Schlussabschnitten plus Overtime.

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