Das Ziel ist klar!
Nächstes Heimspiel am Sonntag? − So kann es beim fünften DEL2-Playoff-Spiel in Dresden klappen
Die Starbulls Rosenheim sind ein drittes Mal in der Playoff-Viertelfinal Serie der DEL2 in Dresden zu Gast. Diesmal muss ein Auswärtssieg her um am Sonntag ein weiteres Heimspiel bestreiten zu können. Das sind die Faktoren für einen Starbulls-Erfolg.
Rosenheim – Es war ein großer Faktor beim Oberliga-Meistertitel vor zwei Jahren: Egal, ob die Starbulls Rosenheim in Leipzig, in Tilburg, in Hannover oder in Weiden gespielt haben – sie sind mit dem kompletten Betreuerstab bereits am Vortag zum Spielort angereist. Keine Staugefahr am Spieltag, der Fokus komplett auf das Geschehen auf dem Eis. Die Dresdner Eislöwen haben es jetzt vorgemacht: Vor den beiden Playoff-Partien in Rosenheim nächtigten die Sachsen im Gasthof Höhensteiger in Westerndorf St. Peter – und nahmen zumindest mal einen wichtigen Sieg mit!
Reihenumstellung bringt den Erfolg?
Jetzt schlagen die Eishockeyspieler von der Mangfall zurück: Nach der Einheit am Donnerstagvormittag machte sich der Starbulls-Tross auf nach Dresden, um für das fünfte Playoff-Viertelfinale in der DEL2 gerüstet zu sein. Das findet am Freitag um 19.30 Uhr statt, und die Rosenheimer brauchen dringend einen Sieg, um in der Serie zu verbleiben und sich ein weiteres Heimspiel – am kommenden Sonntag – zu sichern. Aktuell führt Dresden mit 3:1, die Starbulls reklamieren aber das Momentum für sich, nachdem sie am Dienstag vor heimischer Kulisse in der Verlängerung angeschrieben haben. Es war aber nicht nur der Sieg alleine, der die Hoffnung auf Fortsetzung der Serie genährt hat. Auch das gesamte Auftreten der Rosenheimer Kufencracks hatte für Begeisterung gesorgt. Denn die Starbulls haben sich kontinuierlich gesteigert und am Dienstag das beste Spiel im bisherigen Viertelfinal-Verlauf hingelegt. Die Gründe für den Aufschwung:
Reihenumstellung: Nach der Rückkehr von Norman Hauner im dritten Spiel und der Sperre von Stefan Reiter, der auch für Freitagabend noch zum Zuschauen verurteilt ist, hatte Coach Jari Pasanen die Formationen in der Offensive umgestellt. Möglicherweise war das ein Grund, warum die Starbulls plötzlich mehr Torabschlüsse hatten als in den Begegnungen zuvor. Zudem hat sich Mittelstürmer Charlie Sarault nach Magen-Darm-Infektion wieder wesentlich erholter gezeigt und konnte diesmal auch körperlich dagegenhalten.
Rückkehrer: Nicht nur Hauner, der einige sehr gute Torchancen hatte, war zurück, sondern auch Maximilian Vollmayer in der Defensive. Der Routinier hatte sein drittes Spiel nach der mehrmonatigen Verletzungspause bestritten und steigert sich von Einsatz zu Einsatz. Die Rückkehrer sorgen auf alle Fälle für mehr Kompaktheit.
Die unbesungenen Helden
Bullyquote: Was in der Hauptrunde eine Starbulls-Stärke war, verpuffte in den ersten drei Spielen der Playoffs völlig. Dreimal zogen die Rosenheimer am Anspiel den Kürzeren, geradezu drastisch im ersten Heimspiel (32,1:67,9 Prozent). Im vierten Aufeinandertreffen waren alle drei Bullyspieler der Grün-Weißen – C.J. Stretch (12:6), Sarault (12:7) und Travis Ewanyk (15:8) – obenauf.
Stille Helden: Meist sind es ja die ersten Reihen und die Torjäger, die im Vordergrund stehen. Aber in den Playoffs sind auch die „unbesungenen Helden“ gefragt. Und da gab es bei den Starbulls einige: Verteidiger Dominik Tiffels agiert in Drucksituationen herausragend, hatte im vierten Spiel die meisten geblockten Schüsse. Tobias Beck spielte selbstbewusst seine Rolle an der Seite von Maxi Vollmayer. Und Simon Gnyp überzeugt in der dritten Sturmformation. Auch auf sie kommt es an, um ein weiteres Heimspiel zu erringen.