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Die DEL2-Playoffs gehen weiter

„Sein Schuss war Weltklasse“: So bezwangen die Starbulls Rosenheim die Dresdner Eislöwen in der Overtime

Das Siegtor: Ville Järveläinen zieht in der 77. Minute ab und trifft oben rechts in die kurze Ecke.
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Das Siegtor: Ville Järveläinen zieht in der 77. Minute ab und trifft oben rechts in die kurze Ecke.

Die Starbulls Rosenheim leben noch in der DEL2-Viertelfinalserie gegen die Dresdner Eislöwen. Mit einem 2:1-Overtime-Sieg haben die Grün-Weißen im vierten Spiel nun den ersten Sieg eingefahren. Das war der Knackpunkt für den Heim-Erfolg.

Rosenheim – Die Hoffnung lebt! Die Starbulls Rosenheim haben das vierte Spiel im Playoff-Viertelfinale der DEL2 gewonnen. Gegen die Dresdner Eislöwen gewannen die Eishockeyspieler von der Mangfall mit 2:1 nach Verlängerung und verkürzten damit auf 1:3 in der Serie. Nach 76 Minuten in 22 Sekunden traf Ville Järveläinen zum Sieg. Nun geht es am Freitag in Dresden weiter.

Der Spielfilm: Die Starbulls legten los wie die Feuerwehr. Schon nach 75 Sekunden lag die Scheibe im Dresdner Tor, als Lukas Laub eine hervorragende Einzelleistung, gepaart aus Technik, Koordination und Zielstrebigkeit, zur Rosenheimer Führung – die dritte im vierten Duell – abschloss. Norman Hauner, Ville Järveläinen und der völlig freistehende Simon Gnyp hatten weitere gute Gelegenheiten, beim Versuch von C.J. Stretch rettete die Latte für Gäste-Tormann Danny Aus den Birken. Dresden versuchte, den Spielfluss der Rosenheimer zu zerstören, was dann zeitweise auch gelang. Auch durch eine völlig unnötige Strafzeit der Hausherren wegen zu vieler Spieler auf dem Eis. Und bei der besten Gäste-Möglichkeit im Powerplay durch Tomas Sykora musste Starbulls-Goalie Oskar Autio sein ganzes Können aufbieten.

Die Führung: Lukas Laub setzte sich technisch fein durch und verwandelte frei vor Danny Aus den Birken.

Dresden gleicht im zweiten Drittel aus

Der zweite Durchgang war ausgeglichener. Zunächst waren wieder die Starbulls an der Reihe, die im Powerplay durch Manuel Strodel und Stretch die besten Chancen auf den zweiten Treffer besaßen, etwas Pech war dabei, als ein Gäste-Verteidiger den Pass von Kevin Handschuh auf Charlie Sarault bei einer Zwei-gegen-eins-Situation abfing. Das war dann aber schon zu diesem Zeitpunkt, als Dresden scheibensicherer wurde und etwas mehr Spielkontrolle hatte. Die Starbulls hatten die langen Wege zur Bank und kämpften, um sich zu befreien. Als sie aber in Unterzahl waren, fiel der Ausgleich: David Suvanto hatte vors Tor gepasst und Sykora genau Maß genommen.

Im letzten Abschnitt holten die Sachsen dann in der Schussbilanz auf. Sebastian Gorcik verpasste das Gehäuse knapp, bei Andrew Yogans Versuch machte Autio rechtzeitig die kurze Ecke zu. Aber solche Chancen hatten die Starbulls auch, zweimal hätte Norman Hauner – nach einem Spiel schon Goldhelmträger – zum Matchwinner werden können. Der Stürmer scheiterte aber bei beiden Gelegenheiten. Und so ging es erstmals in dieser Serie in die Verlängerung.

Dort spielten beide Mannschaften mit offenem Visier. Die ersten zwei, drei gefährlichen Szenen hatten die Gäste, dann kamen die Starbulls aber gewaltig: Hauner, Gnyp und Stretch verpassten die Entscheidung, auch Max Vollmayer scheiterte an Aus den Birken. Und dann bebte das Rofa-Stadion: Laub stürmte auf der linken Seite los, passte nach innen auf Järveläinen und dieser ließ Dresdens Goalie keine Chance.

Pasanen: „Das war ein richtiges Playoff-Spiel“

Die Schlüsselszene: Natürlich der Siegtreffer. Zuvor gab es in der Verlängerung Chancen auf beiden Seiten, ehe Järveläinen den Bann gebrochen hatte.

Der Spieler des Spiels: Auch da geht es natürlich um den Siegtreffer. Järveläinen wirkte agil, war zielstrebiger als in den Spielen zuvor und belohnte sich für seinen nimmermüden Einsatz mit dem Tor in der Verlängerung. „Sein Schuss war Weltklasse“, freute sich Starbulls-Trainer Jari Pasanen.

Jubel nach dem Rosenheimer Siegtreffer: Die Starbulls haben erstmals in der Playoff-Serie angeschrieben.

Das war gut: Die Starbulls lieferten ihr bestes Spiel in dieser Playoff-Serie ab. Von Beginn an wirkten sie spritziger und zielstrebiger. Die Schussbilanz – nach zwei Dritteln deutlich, nach 60 Minuten knapp für Rosenheim – spricht Bände. Ganz entscheidend war auch die herausragende Bullyquote von rund zwei Drittel gewonnenen Anspielen, die den Rosenheimern viele Möglichkeiten erschuf.

Das war schlecht: Gibt es denn auch Schiris mit Mumm? Wenn fünf Dresdner Spieler auf C.J. Stretch losgehen und dann ein Rosenheimer und ein Dresdner auf die Strafbank wandern, dann verwundert das schon.

Das sagen die Trainer: Jari Pasanen, Starbulls Rosenheim: „Das war ein richtiges Playoff-Spiel: Kampf pur, Emotionen, tolle Szenen von Anfang an. Defensiv waren beide Mannschaften sehr gut. Für die Zuschauer war es ein Riesenspiel. Es steht 3:1 – es ist noch nicht vorbei.“

Niklas Sundblad, Dresdner Eislöwen: „Das war ein gutes Playoff-Spiel. Rosenheim hat besser angefangen, wir sind zurückgekommen. Es war ein enges Spiel. In der Verlängerung hatten beide Seiten sehr gute Chancen gehabt.“

Die Spielstatistik: Starbulls Rosenheim – Dresdner Eislöwen 2:1 n.V. (1:0, 0:1, 0:0, 1:0). Starbulls: Autio (Mühlberger) – Hanna, Dybowski; Zerressen, Tiffels; Beck, Vollmayer; Kühnhauser – Strodel, Stretch, Hauner; Laub, Sarault, Järveläinen; Zwickl, Ewanyk, Nirschl; Stein, Handschuh, Gnyp.

Tore: 1:0 (2.) Laub/Järveläinen, 1:1 (36.) Sykora/Suvanto – PP1, 2:1 (77.) Järveläinen/Laub.

Schiedsrichter: Polaczek/Singer; Strafminuten: Rosenheim 12, Dresden 12; Zuschauer: 4735.

Das nächste Spiel: Die fünfte Partie der Serie findet am Freitag um 19.30 Uhr in Dresden statt.

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