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Spiel 4 im Play-off-Halbfinale der Oberliga

In knapp einer Stunde fast ausverkauft: Der Fan-Wahnsinn bei den Starbulls geht weiter

Das erwartet die Hannoveraner und ihren Torhüter Brett Jaeger auch am Freitag wieder. Eine brechend volle Manfallkurve und euphorisierte Rosenheimer Eishockeyfans.
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Das erwartet die Hannoveraner und ihren Torhüter Brett Jaeger auch am Freitag wieder. Eine brechend volle Manfallkurve und euphorisierte Rosenheimer Eishockeyfans.

Es dauerte nicht mal eine Stunde, dann waren 90 Prozent der Karten für Spiel 4 der Playoff-Halbfinalserie zwischen den Starbulls Rosenheim und den Hannover Scorpions weg. Gibt es am Freitag, 19.30 Uhr, die nächste „Eishockey-Schlacht“ mit Verlängerung?

Rosenheim  – „Das ist Playoff-Eishockey. Deshalb lieben wir diesen Sport und auch wenn wir in Hannover verloren haben, freuen wir uns auf das Heimspiel am Freitag gegen die Scorpions“. Das sagte Starbulls-Coach Jari Pasanen am Donnerstagvormittag kurz nach der Rückkehr aus Hannover und nach einer achtstündigen Busfahrt.

Nach 50 Minuten 4500 Karten weg

Während Pasanen mit Vorfreude auf das am Freitag, 19.30 Uhr, mit Sicherheit wieder ausverkaufte Rofa-Stadion blickt, ist seinem Trainerkollegen Kevin Gaudet nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass über 5000 Rosenheimer Fans ihre Mannschaft wieder lautstark und bis zum Ende unterstützen werden. Unglaublich das Interesse der Fans: Die Sitzplätze waren am Donnerstag schon nach wenigen Minuten ausverkauft, nach 50 Minuten waren 4500 Karten weg.

Pasanen: „Der Druck liegt bei Hannover“

Gaudet versuchte in der Pressekonferenz nach dem 2:1-Sieg nach zweimaliger Verlängerung wieder einmal den Starbulls die Favoritenrolle zuzuschieben. Er schwärmte von „einer unglaublich starken Rosenheimer Mannschaft mit vielen DEL- und DEL2-Spielern und einem überragenden Torhüter Christopher Kolarz. Was er mit seinen 21 Jahren alles hält, ist schon unglaublich“, erklärte Gaudet. Dabei vergaß der Hannoveraner Coach allerdings, welche Klassespieler er selbst in seinen eigenen Reihen hat und das weiß natürlich auch Pasanen: „Hannover hat eine sehr routinierte Mannschaft, aber wir sind darauf eingestellt und was meine Jungs in den letzten Spielen geboten haben ist allererste Sahne. Der Wille der einzelnen Spieler und die Stimmung in der Mannschaft sind unglaublich. Jeder ist fokussiert auf seine Aufgabe, jeder weiß was er zu tun hat und wir erwarten ein erneut schweres Spiel gegen die Scorpions.“

„Das 1:1 hat Hannover neue Energie gegeben“

Rosenheim führt in der Serie 2:1, die Starbulls spielen zu Hause, haben sich das Heimrecht von Hannover geholt – der Druck liegt eindeutig bei den Niedersachsen, immerhin souveräner Erster in der Nordgruppe. Jari Pasanen wunderte sich auch gestern noch, dass er in der Pressekonferenz darauf angesprochen wurde, ob Rosenheim jetzt enttäuscht sei, weil man den Sweep (3:0-Siege) nicht geschafft hat.

„Es wäre schon verwunderlich und überheblich gewesen, wenn wir vor der Serie davon ausgegangen wären, die ersten beiden Spiele in Hannover zu gewinnen. Wir wussten, dass es eine enge Serie wird und genauso ist es auch“, sagt Pasanen. Natürlich hätten die Starbulls den Sack in Hannover gerne zugemacht und die Rosenheimer waren auch auf einem guten Weg. Aber nach dem Ausgleich wurden die Scorpions wieder giftiger. „Sie wurden eigentlich schön langsam müde, doch das 1:1 hat ihnen wieder neue Energie gegeben. In der Verlängerung fällt einfach einmal eine Scheibe rein und das Spiel ist zu Ende“, bringt es Pasanen auf den Punkt.

93 Minuten alles gegeben

93 Minuten gaben die Spieler beider Mannschaften alles und auch am Freitag im Heimspiel könnte es die nächste „Eishockeyschlacht“ geben. Wieder mit Verlängerung, wieder mit „Sudden death“. Im Eishockey und vor allen Dingen in der Play-off-Runde ist schon so viel passiert, das vorher nicht geplant war beziehungsweise sehr überraschend kam. Bestes Beispiel: Wer hätte geglaubt, dass den stark ersatzgeschwächten Saale Bulls aus Halle ein 5:2-Sieg beim Topfavoriten in Weiden gelingt? Niedmand – am Allerwenigsten die Weidener selbst.

Bei den Starbulls gibt es wie bei allen anderen Halbfinalteilnehmern das eine oder andere Wehwehchen und es ist auch gut möglich, dass ein oder zwei Spieler ausfallen: „Das ist in der Play-off-Runde nichts Neues und das wird uns nicht daran hindern unsere beste Leistung abzurufen“, erklärte der Starbulls-Trainer. Dabei hoffen die Rosenheimer Spieler und Verantwortlichen natürlich wieder auf die sensationelle Unterstützung durch ihre Fans. Die Anfeuerungen, die Lautstärke im Stadion, das Unterstützen in schwierigen Situationen können den Ausschlag für den entscheidenden dritten Sieg in der Serie und die damit verbundene Finalteilnahme geben. Die Eishockeystadt Rosenheim ist definitiv bereit für das nächste Highlight in dieser Saison.

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