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Nach 2:1-Führung noch 2:4

„Immer das Gleiche“: Darum überließen die Starbulls wieder einem Derby-Konkurrenten die Punkte

Symbolbild: Tomas Pöpperle ist geschlagen, Kaufbeuren jubelt.
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Symbolbild: Tomas Pöpperle ist geschlagen, Kaufbeuren jubelt.

Auch im vierten Heimspiel gegen einen bayerischen Konkurrenten haben die Starbulls die Punkte hergegeben. Die DEL2-Partie in Rosenheim endete mit einem Sieg für Kaufbeuren. Diese Gründe sah Trainer Jari Pasanen für die Niederlage.

Rosenheim – Und wieder nix: Auch im vierten Heimspiel der laufenden DEL2-Saison gegen einen bayerischen Konkurrenten sind die Starbulls Rosenheim leer ausgegangen. Diesmal mussten sie sich dem ESV Kaufbeuren in einem guten Spiel mit 2:4 geschlagen geben. Auch wenn die Gäste aus dem Allgäu einen starken Kader besitzen und vielleicht durch den Trainerwechsel von Marko Raita auf Daniel Jun neuen Schwung mitbekommen haben: Diese Niederlage hatten sich die Starbulls selbst zuzuschreiben. Denn: Die Rosenheimer hatten Chancen zuhauf, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden.

Der Führungstreffer: Norman Hauner trifft trocken ins kurze Eck.

„Chancen für drei oder vier Tore“

„Offensiv ist es leider immer das Gleiche“, meinte Starbulls-Trainer Jari Pasanen in seiner Analyse nach dem Spiel: „Wir schaffen es nicht, die Leute und die Scheibe vors Tor zu kriegen.“ Der finnische Trainer sprach von „Chancen, um drei oder vier Tore zu schießen“. Und da hatte er eigentlich noch richtig untertrieben.

Mächtig rund ging es in dieser Szene vor dem Rosenheimer Gehäuse.

Die Hausherren waren richtig gut ins Spiel gekommen und knüpften an das Dienstagsmatch in Selb an. Nicht umsonst fielen das 1:0 durch Norman Hauner und das 2:1, das Manuel Strodel spektakulär im Rückwärtsfallen verwertete. Dazwischen mussten die Rosenheimer das 1:1 durch Jere Laaksonen hinnehmen, als die Gäste schnell einen Abpraller aufgenommen hatten. Mit Ende des ersten Drittels fing der Chancenwucher aber an, als Lukas Laub die Führung hätte ausbauen müssen, auch Stefan Reiter hatte eine gute Gelegenheit. Gleiches in der zweiten Hälfte des zweiten Abschnitts. Und da war der Rückpass des frei vor dem Tor auftauchenden C.J. Stretch noch nicht einmal der Höhepunkt. Noch krasser war die Möglichkeit kurz vor der Drittelpause, als Max Vollmayer alleine aufs Tor zulief und noch auf Chris Dodero abspielte, der dann scheiterte. „Ein bisschen weich“, nannte Pasanen die Offensivbemühungen, „zu viel gepasst und zu wenig geschossen“.

Kaufbeuren bestraft Chancenwucher

Dies bestrafte Kaufbeuren: Als die Gäste Scheibenglück hatten, glich Maximilian Hops zum 2:2 aus. Und nachdem beiden Seiten im letzten Drittel das Torgestänge prüften, waren die Rosenheimer nicht achtsam genug und ließen eine Eins-gegen-zwei-Situation zu, die von den Kaufbeurer Heigl-Brüdern zur erstmaligen Gäste-Führung genutzt wurde. Danach war von den Starbulls nichts mehr zu sehen, sichtlich geschockt taumelten sie der Niederlage entgegen und reihten Missverständnis an Missverständnis. Mit der Schlusssekunde traf dann der frühere Rosenheimer Joey Lewis ins verwaiste Gehäuse zum Endstand.

Möglicherweise tun sich die Starbulls ja derzeit auswärts leichter. Beweisen können sie dies am Sonntag in Bad Nauheim.

Das Steno zum Spiel

Spielstatistik: Starbulls Rosenheim – ESV Kaufbeuren 2:4 (2:1, 0:1, 0:2). Starbulls: Pöpperle (Kolarz) – Hanna, Tramm; Shevyrin, Vollmayer; Länger, Kolb – Laub, Stretch, Reiter; Dodero, Streu, Duke; Daxlberger, Strodel, Hauner; Cimmerman, Handschuh.

Tore: 1:0 (2.) Hauner/Dodero, Strodel, 1:1 (4.) Laaksonen/Hops, Watson, 2:1 (6.) Strodel/Hanna, Tramm, 2:2 (38.) Hops/Laaksonen, Lewis, 2:3 (47.) Thomas Heigl/Nikolaus Heigl, Oswald, 2:4 (60.) Lewis/Gorcik.

Schiedsrichter: Apel/Cespiva; Strafminuten: Rosenheim 2, Kaufbeuren 2; Zuschauer: 5022 (ausverkauft).

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