Rosenheimer besiegen den EHC Freiburg
Blitzstart ebnet den Weg: Top-Reihe der Starbulls überzeugt beim Turnierstart in Freiburg
Drei Spiele in drei Tagen werden die Starbulls Rosenheim beim Vorbereitungsturnier in Freiburg absolvieren. Den Start machte die Partie gegen Freiburg, dabei haben die Rosenheimer einen Blitzstart erwischt. Eine Reihe überzeugte mit drei Toren.
Freiburg – Ein Blitzstart und eine starke Leistung der Top-Reihe haben den Starbulls Rosenheim den ersten Sieg des Eishockey-Vorbereitungsturniers in Freiburg gesichert. Gegen den Gastgeber und DEL2-Konkurrenten EHC Freiburg gewann die Mannschaft von Trainer Jari Pasanen mit 4:3 nach Penaltyschießen.
Hauner hat nichts verlernt
Der Weg zum Sieg wurde dabei bereits in den ersten vier Minuten geebnet. 48 Sekunden nach dem ersten Puck-Fall staubte Tyler McNeely vor dem Tor der Gastgeber ab, Reihen-Kollege Norman Hauner ließ Torhüter David Zabolotny dann nach knapp vier Minuten keine Chance und lupfte die Scheibe im Eins-gegen-Eins über die Fanghand. Dass Hauner in der Sommerpause gar nichts verlernt hat, das zeigte er dann im zweiten Drittel. Nach 32 Minuten schlenzte der letztjährige Torjäger die Scheibe von der blauen Linie an Freund und Feind vorbei Richtung Tor, Zabolotny konnte den Einschlag im langen Eck nicht verhindern.
Freiburg scheitert an Pöpperle
Der Treffer fiel allerdings ein bisschen aus dem Nichts heraus. Freiburg war zu diesem Zeitpunkt die bessere Mannschaft und schnürte Rosenheim ein ums andere Mal im eigenen Drittel ein. Dass die Gastgeber bis zu diesem Zeitpunkt nur einen Treffer erzielt hatten – Sebastian Hon hob die Scheibe nach neun Minuten über den Schoner von Starbulls-Keeper Tomas Pöpperle – lag vor allem an Pöpperle und dem fehlenden Zielwasser der Breisgauer. Puck um Puck flog in dieser Phase auf das Gehäuse der Rosenheimer zu, doch entweder blieb Pöpperle Sieger oder die EHC-Spieler zielten zu hoch. Das alte Sprichwort „Machst du die Tore vorne nicht, kriegst du sie hinten“ passte zu diesem Zeitpunkt perfekt.
Verwirrung durch eine Strafzeit
Das gleiche Bild auch im letzten Drittel, doch hier waren dann die Gastgeber erfolgreich: Valentino Klos hielt nach 47 Minuten den Schläger in einen Pass und sorgte für den Anschluss. Anschließend sorgten die Schiedsrichter noch für reichlich Gesprächsbedarf bei Starbulls-Kapitän Dominik Daxlberger. Der Grund: Reid Duke musste nach 50 Minuten wegen Stockschlags für fünf Minuten auf die Strafbank, die Partie war für ihn somit auch beendet. Dabei herrschte kurz Verwirrung auf der Starbulls-Bank, denn für diese Entscheidung wurde der Videobeweis benötigt. Doch in Unterzahl kam es noch schlimmer: CJ Stretch musste wegen Halten des Stocks ebenfalls auf die Strafbank, die Starbulls waren somit für zwei Minuten zwei Mann weniger auf dem Eis. Allerdings verteidigten die Rosenheimer alles weg, Manuel Strodel holte nach einem geblockten Schuss sogar eine Strafe gegen die Gastgeber raus.
Am Spielstand änderten diese Strafzeiten nichts, einweiteres Tor sollte aber dennoch noch fallen. 52 Sekunden vor dem Ende nutzte Parker Bowles einen Abpraller und platzierte die Scheibe im kurzen Eck, Pöpperle rutschte der Schuss zwischen Pfosten und Arm hindurch.
Strodel entscheidet das Penaltyschießen
Da es keine Verlängerung gab, musste dann das Penaltyschießen entscheiden. Für Rosenheim trafen dort Maximilian Vollmayer und Strodel, der zwischenzeitliche Ausgleich von Nikolas Linsenmaier reichte dem EHC Freiburg nicht. Lange Zeit zum Durchschnaufen bleibt den Starbulls nun aber nicht. Bereits am Samstag treffen die Grün-Weißen um 18.30 Uhr auf die Bietigheim Steelers.