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Mit Bildern und Video vom entscheidenden Tor

Die Starbulls sind zurück in der DEL2: Brad McGowan schießt Rosenheim zum Meistertitel

Konfettiregen in Gold für die Starbulls beim Meisterfoto.  Die Rosenheimer Eishockeyspieler steigen in die DEL2 auf.
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Konfettiregen in Gold für die Starbulls beim Meisterfoto. Die Rosenheimer Eishockeyspieler steigen in die DEL2 auf.

Was für ein Spiel, was für ein Sieg, was für ein Jubel: In der zweiten Verlängerung erzielte Brad McGowan im Playoff-Finale um die Oberliga-Meisterschaft den Siegtreffer für die Starbulls. Damit ist Rosenheim zurück in der DEL2. So fiel das entscheidende Tor.

Rosenheim – Über 80 Minuten Dramatik pur, dann eine Sololauf und die Entladung der gesamten Freude und Erleichterung: Mit einem Sololauf zum 2:1-Siegtreffer in der zweiten Minute der zweiten Verlängerung hat Brad McGowan die Starbulls Rosenheim zum Meistertitel in der Eishockey-Oberliga geschossen. Durch den Sieg in der Play-off-Finalserie gegen die Blue Devils Weiden haben sich die Rosenheimer auch das Aufstiegsrecht in die DEL2 gesichert. Nach dem Abstieg 2017 und mehreren erfolglosen Versuchen sind die Starbulls damit wieder zurück in der zweithöchsten Spielklasse.

Das Tor zum Meistertitel Bild 1: Brad McGowan startet ein unwiderstehliches Solo und schob Jaroslav Hübl den Puck durch die Beine ins Tor.
Das Tor zum Meistertitel Bild 2: Brad McGowan startet ein unwiderstehliches Solo und schob Jaroslav Hübl den Puck durch die Beine ins Tor.

Wieder einmal im Rückstand

Der Spielfilm: Natürlich gerieten die Starbulls wieder in Rückstand – es war das siebte Play-off-Heimspiel hintereinander, in dem die Gäste das erste Tor markierten. Diesmal war es Martin Heinisch, der im Powerplay einen Bandenabpraller von der rechten Seite nutzte, nachdem zunächst Tomas Rubes von links am Kasten vorbeischoss (25.). Im ersten Drittel hatten die Rosenheimer die besseren Gelegenheiten, die besten durch Tim-Lucca Krüger (Weidens Goalie Jaroslav Hübl parierte stark mit dem Schoner) und Lukas Laub, der – noch stark bedrängt – ebenfalls an Hübl scheiterte.

Zweimal Videobeweis

Nach der Weidener Führung war gleich noch zweimal Toralarm – und zwar binnen kurzer Zeit. In der 33. Minute fuhren die Schiedsrichter zweimal in die Kabine zum Fernseher. Videobeweis war angesagt, beide Male wurde aber nicht auf Tor entschieden. Einmal hatte die Starbulls-Defensive den Puck von der Linie gekratzt, beim zweiten Angriff hatte Tomas Pöpperle letztlich den Puck in seiner Ausrüstung „versteckt“.

Nach dem Siegtreffer flogen die Ausrüstungsgegenstände und die Party ging los. Auf dem Eis, auf den Rängen und in der Kabine.

Bei den Rosenheimern blieb das Überzahlspiel Vieles schuldig – vor allem, als Weiden zwei Mann auf der Strafbank hatte und die Hausherren daraus zwei Minuten lang kein Kapital schlagen konnten. Ein ähnliches Tor wie bei der Gäste-Führung führte dann aber zum Ausgleich: Für die Starbulls zog Stefan Reiter von rechts ab und traf die Bande hinterm Tor, den Abpraller schnappte sich Krüger und verwertete zum 1:1.

Und dann ging es in die Verlängerung

Hatten die Rosenheimer noch die Anfangsphase im dritten Abschnitt, so war dann Weiden für einige Minuten die deutlich stärkere Mannschaft. Dies gipfelte im Pfostentreffer von Robert Hechtl, der eine technisch bärenstarke Aktion beinahe mit dem entscheidenden Treffer abschloss. Dieser fiel aber nicht, und so ging es in die Verlängerung.

Dort wechselten sich die Chancen ab und beide Torhüter zeigten mehrmals ihre Klasse. Pöpperle rettete gegen Heinisch und Edgars Homjakovs, Hübl parierte stark gegen Reiter und Norman Hauner. Die dickste Gelegenheit in der ersten Overtime hatten die Starbulls aber in der 71. Minute, als die Hausherren eine Drei-gegen-Situation nicht nutzen konnten. In letzter Konsequenz hatte Manuel Strodel den Siegtreffer auf dem Schläger, aber Hübl blieb lange stehen und vereitelte diese Möglichkeit.

Brad McGowan, der Schütze des entscheidenden Tores zum Meistertitel und DEL2-Aufstieg präsentiert den Fans den Meisterpokal.

In einer Reihe mit Höfner und Stephens

Die zweite Verlängerung dauert dann nicht lange, genauer gesagt lediglich 103 Sekunden. Die Starbulls drückten bewusst aufs Tempo und hatten gleich vier Angreifer in der Formation aufgeboten. Dies zahlte sich aus, denn es gab gleich eine Strafzeit für Weiden und ein Rosenheimer Powerplay – und in diesem schnackelte es! Allerdings nicht herausgespielt, sondern per herausragender Einzelaktion reingezaubert. McGowan schnappte sich die Scheibe, solierte durch die Weidener Verteidigung und stocherte die Scheibe an Hübl vorbei. Der Kanadier reiht sich damit in die Historie entscheidender Rosenheimer Play-off-Torschützen ein und folgt auf Ernst Höfner und Mitch Stephens.

Starbulls-Coach Jari Pasanen genießt die Meister-Zigarre in vollen Zügen und Edel-Fan Giuseppe Tedesco ist glücklich.

Ekstase pur – auf dem Eis und auf den Rängen

Nach dem Siegtreffer folgte Ekstase pur – auf dem Eis und auf den Rängen. Die Schläger und Handschuhe der Rosenheimer Spieler folgen in die Luft und dann gab es nur noch eine einzige Starbulls-Jubeltraube – und für Starbulls-Trainer Jari Pasanen dann auch eine Bierdusche. Stefan Reiter war dafür verantwortlich. Das war allerdings erst der Beginn der Feierlichkeiten, denn als Kapitän Dominik Daxlberger den Meisterpokal aus den Händen von DEB-Ligenleiter Markus Schubert erhalten hatte, ging die Post im Stadion bei Fans und Spielern erst so richtig los.

Die Spielstatistik

Spielstatistik: Starbulls Rosenheim – Blue Devils Weiden 2:1 (0:0, 1:1, 0:0, 0:0, 1:0). Starbulls: Pöpperle (Kolarz) – Tölzer, Vollmayer; Krumpe, Reinig; Obu, Pretnar – Laub, Oleksuk, Hauner; Krüger, Daxlberger, Edfelder; Strodel, McGowan, Reiter; Knaub, Kolb, Schmidpeter.

Tore: 0:1 (25.) Heinisch/Rubes, 1:1 (35.) Krüger/Reiter, Reinig, 2:1 (82.) McGowan.

Schiedsrichter: Kapzan/Haupt; Strafminuten: Rosenheim 4, Weiden 14; Zuschauer: 5022 (ausverkauft).

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