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Niederlage nach Penaltyschießen

Plötzlich war die Luft raus: Verspielten die Starbulls in Freiburg das Playoff-Heimrecht?

Chaos vor dem Tor, aber der Puck ist drin: Charlie Sarault (rechts liegend) trifft hier zum 3:2 für die Starbulls.
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Chaos vor dem Tor, aber der Puck ist drin: Charlie Sarault (rechts liegend) trifft hier zum 3:2 für die Starbulls. Danach war bei den Rosenheimern aber die Luft raus.

War es das schon mit dem Heimrecht im Playoff-Viertelfinale? Die Starbulls Rosenheim haben in Freiburg nach Penaltyschießen verloren und damit nur einen Punkt geholt. Dabei drehten die Starbulls noch einen 0:2-Rückstand, plötzlich war aber die Luft raus.

Freiburg – Zwei Tore in den ersten 84 Sekunden, zwei Führungswechsel und einen späten Ausgleich: Die DEL2-Partie der Starbulls Rosenheim beim EHC Freiburg hatte einiges zu bieten. Am Ende mussten sich die Eishockeyspieler von der Mangfall mit 4:5 nach Penaltyschießen geschlagen geben. Rosenheim steht damit sicher in den Playoffs, hat allerdings auch fünf Punkte Rückstand auf den aktuellen Tabellenvierten Ravensburg – das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale rückt also weiter in die Ferne.

Freiburg legt los wie die Feuerwehr

Der Spielfilm: Gerade einmal 84 Sekunden benötigten die Hausherren, um mit 2:0 in Führung zu gehen. Daniel Schwaiger hatte nach einer halben Minute einen Querpass eingeschoben, Christian Billich verwandelte einen Alleingang. Doch die Starbulls schüttelten diesen Schock schnell ab. Als Rosenheim nach knapp fünf Minuten erstmals im Powerplay war, klingelte es im Tor von Patrick Cerveny. Die Gäste spielten sich im Drittel fest und am Ende verwertete Lukas Laub einen Abpraller. Die Partie war danach offen, mit leichten Vorteilen für die Starbulls. Und Rosenheim drehte das Spiel noch vor der Pause. Beim Ausgleich traf Ville Järveläinen mit einem präzisen Schuss, beim Führungstreffer schaltete Charlie Sarault am schnellsten und drückte die Scheibe über die Linie.

Im zweiten Abschnitt übernahm Freiburg das Kommando und deckte Starbulls-Schlussmann Oskar Autio mit einigen Schüssen ein. Allerdings hielt der Finne die Führung für seine Mannschaft fest. Das Schussverhältnis im zweiten Drittel lautete 18:3 für Freiburg. Kurz vor der Sirene hätte Shane Hanna den Spielverlauf beinahe auf den Kopf gestellt, doch sein Schuss landete an der Latte.

Der Ausgleich hatte sich schon lange angedeutet, im letzten Drittel fiel er dann: Nikolas Linsenmaier setzte nach und beförderte den Abpraller seines eigenen Schusses ins Netz. Freiburg war auch nach dem Treffer die aktivere Mannschaft und belohnte sich. Knapp zehn Minuten vor dem Ende versenkte Georgiy Saakyan die Scheibe bei einem Konter perfekt im Kreuzeck. Pech hier für Tobias Beck, der die Scheibe erst in der Offensive verlor und dann im Rückwärtsgang stolperte. Fünf Minuten vor dem Ende hätte Saakyan das Spiel vorentscheiden können, scheiterte frei vor Autio aber am Schlussmann. So bekam Rosenheim eine letzte Chance: Autio war bereits für einen sechsten Mann auf der Bank, da packte Järveläinen den Hammer aus und traf zum 4:4.

In der Verlängerung passierte nichts, so musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Hier trafen nur Järveläinen und Shawn O‘Donnell bei den jeweils drei ersten Schützen. Letztlich sorgte Eero Elo in der sechsten Runde für den Freiburger Sieg.

Autio hält entscheidend, Järveläinen sichert den Punktgewinn

Die Schlüsselszene: Georgiy Saakyan hatte wenige Minuten vor dem Ende das 5:3 für Freiburg auf dem Schläger, scheiterte aber an der Fanghand von Autio. Ohne diese Parade wäre Rosenheim wohl ohne Punkte nach Hause gefahren.

Der Spieler des Spiels: Ville Järveläinen macht inzwischen das, wofür er geholt wurde: Tore schießen. In Freiburg traf der Deutsch-Finne doppelt und sicherte mit dem späten Ausgleich zumindest einen Punkt.

Das macht Spaß: Die Moral in der Mannschaft stimmt. Rosenheim schüttelte den frühen Schock schnell aus den Knochen und gewann das erste Drittel sogar noch.

Das bereitet Sorgen: Rosenheim hörte dann aber im zweiten Drittel komplett auf, zu spielen, und überließ Freiburg die Spielkontrolle. Das rächte sich letztlich im letzten Abschnitt, als die Wölfe das Spiel drehten. Ruhten sich die Starbulls schon zu früh auf der Führung aus? Oder reichte die Kraft nicht mehr?

Das sagen die Trainer: Martin Stloukal, EHC Freiburg: „Unsere Vorbereitung war intensiv, die Mannschaft arbeitet sehr gut. Wir haben dann gut angefangen. Die Zuschauer waren heute unser sechster Spieler. Diese zwei Punkte sind für uns sehr wichtig.“

Jari Pasanen, Starbulls Rosenheim: „Ich bedanke mich bei den Fans, die den langen Weg auf sich genommen haben. Die Heimmannschaft hat richtig stark angefangen und schnell zwei Tore geschossen. Lange Busreise hin oder her, aber das sind Profis, das sollte nicht passieren. Im Laufe des ersten Drittels wurde es besser. Im letzten Drittel sah es ganz gut aus, aber dann sind ein paar Fehler passiert. Insgesamt geht die Punktverteilung so in Ordnung.“

Die Spielstatistik: EHC Freiburg – Starbulls Rosenheim 5:4 n. P. (2:3,0:0,2:1,1:0). Starbulls: Autio (Mühlberger) – Hanna, Gnyp; Dybowski, Zerressen; Kühnhauser, Tiffels – Laub, Stretch, Järveläinen; Zwickl, Sarault, Reiter; Musin, Strodel, Nirschl; Beck, Ewanyk, Stein.

Tore: 1:0 (1.) Schwaiger/Ilestedt; 2:0 (2.) Billich/Saakyan; 2:1 (5.) Laub/Stretch, Ewanyk – PP1; 2:2 (16.) Järveläinen/Stretch, Kühnhauser; 2:3 (19.) Sarault; 3:3 (45.) Linsenmaier/Ilestedt; 4:3 (51.) Saakyan/Burghart; 4:4 (59.) Järveläinen/Sarault, Laub; 5:4 (65.) Elo – PS.

Schiedsrichter: Hoppe/Gossmann; Strafminuten: Freiburg 10, Rosenheim 6; Zuschauer: 2242.

Das nächste Spiel: Am Sonntag (23. Februar) um 17 Uhr erwarten die Starbulls den ESV Kaufbeuren.

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