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Entscheidung zwei Sekunden vor Schluss

Heiße Starbulls-Partie gegen Selb: So beeinflusste Rückkehrer Steffen Tölzer das Spiel

Die Führung für die Starbulls: Lukas Laub, der noch ein Tor erzielte, traf zum 1:0.
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Die Führung für die Starbulls: Lukas Laub, der noch ein Tor erzielte, traf zum 1:0.

Das war eine heiße Partie am Freitag im Rofa-Stadion: Erstmals spielten die Starbulls wieder mit Steffen Tölzer, der ein Sonderlob von Trainer Jari Pasanen erhielt. Die endgültige Entscheidung fiel zwei Sekunden vor Schluss.

Rosenheim – Ist das schon der „Steffen-Tölzer-Effekt“? Kaum ist der Routinier zurück im Kader, gewinnen die Starbulls Rosenheim ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel. Dank des 4:2-Sieges gegen die Selber Wölfe haben die Rosenheimer zudem den 12. Tabellenplatz zurückerobert. „Es war ein hart umkämpftes Spiel. Wir waren den Tick besser und haben den Sieg verdient. Jede Reihe hat gut gespielt, jeder Spieler hat sich an den Plan gehalten“, analysierte Starbulls-Coach Jari Pasanen.

Starbulls-Jubel um Tyler McNeely, der gegen Selb das 3:1 erzielte.

Pasanen: „Tölzer hat ein super Spiel gemacht“

Freilich, der 38-jährige Tölzer ist kein Connor McDavid. Das hatte er auch selbst im OVB-Starbulls-Podcast „Hart gecheckt“ vorhergesagt. Doch schon im ersten Spiel nach seiner Rückkehr aus Bayreuth hat der Verteidiger gezeigt, wie wichtig er dennoch für die Starbulls sein kann. Er führte nicht nur das erste Verteidigungspaar neben Maximilian Vollmayer an, der sein 500. Pflichtspiel für die Starbulls absolvierte, sondern ging in den gesamten 60 Minuten in Sachen Einsatz und Kampfbereitschaft voran. „Steffen Tölzer ist eine Bank, deshalb ist er auch hier. Seine Routine und seine Härte helfen uns. Heute hat er ein super Spiel gemacht“, lobte Pasanen.

Die Mannschaft folgte dem Rückkehrer

Tölzer ging voran – und die gesamte Mannschaft folgte ihm. Und das war auch nötig, denn die Selber Wölfe agierten von Anfang an spritzig, spielten hart und gingen dahin, wo es wehtut. Da mussten die Starbulls dagegenhalten und das taten sie auch. „Sicherlich spielt die Energie eine Rolle. Es ist eigentlich unmenschlich, wie schnell die Jungs von den Krankheiten zurückgekommen sind. Es war zu sehen, dass die Beine und der Kopf nicht da waren. Aber jetzt sind fast alle gesund, das sieht man auf dem Eis“, so der Deutsch-Finne.

„Das Überzahl hat gut funktioniert“

Wie es im Eishockey dann meistens der Fall ist, entscheiden Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage. So war es auch am Freitagabend im Rofa-Stadion. Vier der sechs Treffer ging nämlich ein Fehler zuvor. Den ersten machten die Gäste, der wurde aber aktiv von C.J. Stretch erzwungen. Er gewann im Spielaufbau der Wölfe einen Zweikampf an der Bande. Lukas Laub schnappte sich die Scheibe, tanzte Michael Bitzer im Gäste-Kasten aus und schob zum 1:0 (21.) ein. Der nächste Fehler folgte allerdings nur eine Minute später. Die Starbulls wechselten zum falschen Zeitpunkt, liefen in einen Konter und Nick Miglio staubte ab, nachdem Tomas Pöpperle die Scheibe unter dem Arm durchgerutscht war.

Die 2:1-Führung für die Starbulls erzielte Norman Hauner, der zu alter Torgefährlichkeit zurückfindet.

Die Gastgeber auf die Siegerstraße brachte dann die erste Strafe der Partie. Peter Trska musste sitzen, Norman Hauner nutzte das aus und brachte sein Team mit einem Schlagschuss wieder in Führung (29.). „Das Überzahl hat gut funktioniert, da hätte ich mir aber mehr Schüsse gewünscht“, so Jari Pasanen. Diese Führung baute dann Tyler McNeely noch aus. Lukas Laub sorgte im eigenen Drittel dafür, dass die Scheibe über die blaue Linie rutschte. Dort lauerte McNeely, der alleine auf Bitzer zulief und eiskalt verwandelte.

Puck an den Innenpfosten

Das waren auch nur die Fehler, die auch bestraft wurden. So stand Norman Hauner bereits nach sechs Minuten einmal völlig alleine vor dem Kasten, verfehlte den aber deutlich. Auf der anderen Seite musste Pöpperle mehrere Male im Eins-gegen-Eins parieren, Auch das Gestänge wurde geprüft. Jordan Knackstedt hätte in der 44. Minute die Partie wieder heiß machen können, traf aber nur den Innenpfosten. Dominik Tiffels hätte die Partie in der 51. Minute dann im Powerplay vorentscheiden können, zielte aber an die Latte.

Das game-winning-goal durch Tyler McNeely, der für die Starbulls zum 3:1 traf.

Endgültige Entscheidung zwei Sekunden vor Schluss

So fielen die letzten Treffer erst in der Schlussminute. 17 Sekunden vor Ende schaffte Lukas Vantuch den Anschluss, zwei Sekunden vor der Schlusssirene stellte Lukas Laub ins leere Tor den Endstand her.

Spielstatistik: Starbulls Rosenheim – Selber Wölfe 4:2 (0:0,3:1,1:1). Starbulls: Pöpperle (Kolarz); Tölzer, Vollmayer; Kolb, Tramm; Kühnhauser, Tiffels; Laub, Stretch, Hauner; Dodero, Streu, Duke; Strodel, Daxlberger, Eckl; Cimmerman, McNeely, Handschuh; Feigl.

Tore: 1:0 (21.) Laub/Stretch; 1:1 (22.) Miglio/Raab, McNeill; 2:1 (29.) Hauner/Strodel – PP1; 3:1 (36.) McNeely; 3:2 (60.) Vantuch/Trska; 4:2 (60.) Laub – ENG.

Schiedsrichter: Hoppe/Naust; Strafminuten: Rosenheim 4, Selb 10; Zuschauer: 4012.

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