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5:7-Niederlage nach hartem Kampf

0:3 nach sieben Minuten: Starbulls in Bad Nauheim überrumpelt – dennoch wurde es spannend

Der Anfang des Torreigens: Tim Coffman erzielte die 1:0-Führung für Bad Nauheim, Torwart Tomas Pöpperle ist geschlagen.
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Der Anfang des Torreigens: Tim Coffman erzielte die 1:0-Führung für Bad Nauheim, Torwart Tomas Pöpperle ist geschlagen.

Frühe Rückstände sind die Starbulls Rosenheim in dieser Saison gewohnt. Auch in Bad Nauheim liefen die Rosenheimer nach sieben Minuten schon einem 0:3-Rückstand hinterher. Deshalb wurde es am Ende doch nochmal spannend.

Bad Nauheim – Als hätte es Trainer Jari Pasanen im Vorfeld nicht angesprochen: „Die werden kommen wie die Feuerwehr“ hatte der Trainer der Starbulls Rosenheim seine Mannen vor den Spielern des EC Bad Nauheim gewarnt. Diese waren am viertletzten Spieltag der DEL2 mit neuem Trainer – Routinier Rich Chernomaz hatte für Harry Lange übernommen – angetreten. Auch deshalb prophezeite Pasanen: „Die ersten zehn Minuten werden die Hölle für uns.“ Es waren dann keine zehn Minuten. Sechseinhalb haben gereicht, dass die Starbulls auf die Verliererstraße gerieten. Denn nach 387 Sekunden lagen die Rosenheimer schon mit 0:3 im Rückstand. Am Ende bäumten sich die Gäste noch einmal stark auf, standen letztlich mit dem 5:7 aber mit leeren Händen da.

Pöpperle-Comeback endet nach sieben Minuten

Logischerweise hatten die Hausherren aufgedreht, auch wenn die Rosenheimer die ersten gefährlichen Schüsse durch Chris Dodero und Bastian Eckl verzeichneten. Dann aber kam Bad Nauheim und das Comeback von Tomas Pöpperle im Starbulls-Kasten geriet zu einer nicht einmal siebenminütigen Kurzversion. Nach dem 0:3 nahm ihn Pasanen schon wieder vom Eis, für Pöpperle nahm Christopher Kolarz den Platz zwischen den Holmen ein. „Ich kann ihm keine Schuld geben“, befand der Rosenheimer Coach. Allerdings nahm er die Vorderleute in die Pflicht, die anders agierten, als wohl vorher besprochen. „Wir wollten zuviel spielen, wussten aber, dass die mit Energie kommen.“ Die Folge: Rosenheims Spielaufbau geriet unter Druck, es kam zu Scheibenverlusten und zu Gegentreffern. Und das, obwohl „Zeit und Raum trotzdem da waren“, wie Pasanen feststellte. Tim Coffman, Brent Raedeke und Markus Lillich hatten für den klaren Vorsprung nach dem ersten Drittel gesorgt.

Im zweiten Abschnitt legte Patrick Seifert nach, ehe Manuel Strodel aus kurzer Distanz zum ersten Mal für die Starbulls eindrückte. Doch ein weiterer Coffman-Treffer sorgte für den neuerlichen Vier-Tore-Abstand nach dem zweiten Drittel, in dem die Gäste ebenfalls die ersten Gelegenheiten hatten.

Dodero-Dreierpack sorgt für Hoffnung

Der letzte Abschnitt gehörte dann komplett den Starbulls. „Ich bin unheimlich stolz, wie die Mannschaft zurückgekommen ist“, meinte Pasanen, der zunächst Treffer von Chris Dodero und Lukas Laub notierte. Bitter, dass dann Jordan Hickmott den Rosenheimern 22 Sekunden später einen weiteren Gegentreffer verpasste, als die Starbulls eigentlich vor dem eigenen Tor in Überzahl agierten.

Zwischen Rosenheims Manuel Strodel und Nauheims Marc El-Sayed ging es hoch her.

Aber es wurde noch einmal eng: Dodero, der erst durch das Pöpperle-Comeback ins Team rutschte, schnürte den Hattrick und brachte die Rosenheimer bis auf 5:6 heran. Nun waren die Starbulls ganz nahe am wichtigen Punktgewinn. Aber es sollte nicht sein: Nachdem Reid Duke beim Versuch, die Scheibe ins Angriffsdrittel zu bringen, hängen blieb, sorgte Hickmott mit einem Schuss ins mittlerweile verwaiste Rosenheimer Gehäuse für den Endstand. „Ein spektakuläres Spiel“, meinte Pasanen – allerdings mit schlechtem Start und bitterem Ausgang für die Starbulls.

Diese haben im Kampf um einen Playoff-Rang nun an Boden verloren. Umso mehr stehen sie nun beim Heimspiel am Sonntag in der Pflicht, wenn sie den ESV Kaufbeuren zu Gast haben. Spielbeginn im Rofa-Stadion ist um 17 Uhr und man darf gespannt sein, welchen Kontingentspielern Trainer Pasanen dann das Vertrauen schenkt – davon hängt die Torwartfrage und die Situation in den verschiedenen Angriffsformationen ab.

Spielstatistik: EC Bad Nauheim – Starbulls Rosenheim 7:5 (3:0, 2:1, 2:4). Starbulls: Pöpperle (ab 7. Kolarz) – Hanna, Tramm; Vollmayer, Tölzer; Kühnhauser, Tiffels; Länger – Laub, Stretch, Hauner; Dodero, Strodel, Duke; Eckl, Streu, Reiter; Cimmerman, Daxlberger, Handschuh.

Tore: 1:0 (3.) Coffman/Hickmott, 2:0 (6.) Radeke/Steck, 3:0 (7.) Lillich/Körner/El-Sayed, 4:0 (27.) Seifert/El-Sayed, 4:1 (28.) Strodel/Reiter, Tiffels, 5:1 (31.) Coffman/Herrmann, Hickmott, 5:2 (43.) Dodero/Streu, 5:3 (51.) Laub/Tölzer, Hauner, 6:3 (51.) Hickmott/Herrmann, Seifert, 6:4 (57.) Dodero/Duke, Tramm, 6:5 (59.) Dodero/Duke, 7:5 (60.) Hickmott – ENG.

Schiedsrichter: Lajoie/Schadewaldt; Strafminuten: Bad Nauheim 10, Rosenheim 4; Zuschauer: 3402.

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