Beim 4:3-Erfolg in Regensburg
Erstes Sechs-Punkte-Wochenende: Das war der Matchwinner für die Starbulls Rosenheim
Erster Auswärtssieg der Saison, erstes Sechs-Punkte-Wochenende in dieser Spielzeit. Für die Starbulls Rosenheim läuft es in der DEL2 momentan nach Plan. Diesen Spieler hat Trainer Jari Pasanen nach dem 4:3 in Regensburg als Matchwinner auserkoren.
Regensburg – Premiere für die Starbulls Rosenheim: Mit dem 4:3-Erfolg bei den Eisbären Regensburg haben die Eishockeyspieler von der Mangfall nicht nur den ersten Auswärtssieg der laufenden Saison in der zweiten Deutschen Eishockey-Liga (DEL), sondern auch das erste Sechs-Punkte-Wochenende in dieser Spielzeit gefeiert. „Das tut gut – ohne Wenn und Aber“, befand Starbulls-Trainer Jari Pasanen.
Auf die Torhüter ist Verlass
Beim Sieg in der Oberpfalz war der Aufsteiger viermal in Führung gegangen, auf den vierten Rosenheimer Treffer hatten die Hausherren dann nicht mehr die entscheidende Antwort gefunden. Einmal mehr konnten sich die Starbulls auf einen starken Schlussmann verlassen. Hatte zuletzt Christopher Kolarz die Rosenheimer zu zwei Siegen geführt, so war in Regensburg Tomas Pöpperle wieder einmal in herausragender Form. „Unser Torwart hat mehrere brenzlige Situationen für uns geklärt. Er war der Matchwinner“, machte Pasanen nach dem Spiel auch deutlich. Bestes Beispiel: Beim Stand von 4:3 für die Starbulls meisterte Pöpperle einen Schuss von Andrew Yogan grandios.
Drei Skorerpunkte von Reid Duke
Auch die bereits am Freitag praktizierte Umstellung der Sturmreihen machte sich wieder deutlich bemerkbar. Die Formation mit Reid Duke, C.J. Stretch und Lukas Laub lieferte einen starken Auftritt ab. Der Kanadier Duke verbuchte drei Skorerpunkte, dabei den Siegtreffer, als er einen Schuss von Laub noch abfälschte. Stretch trug zwar schon den Goldhelm als punktbester Rosenheimer, die Partie in der Oberpfalz war aber die beste Saisonleistung des US-Amerikaners. Der schnelle Laub ist die perfekte Ergänzung. Aber auch die anderen Angriffsformationen wirkten kompakt. Goalgetter Norman Hauner hat seine Treffsicherheit wieder gefunden und erzielte sein zweites Saisontor – diesmal zur 1:0-Führung. Und Sebastian Streu hämmerte die Scheibe nach einem klugen Zuspiel von Duke zum 2:1 in die Maschen, als er bei angezeigter Strafe für Regensburg Pöpperle ersetzte und von der Bank kommend traf.
Verteidiger Shevyrin fehlte erneut
Zwar gab es – wie schon am Freitag gegen Crimmitschau – drei Gegentreffer, zudem hatte Regensburg auch noch etliche richtig gute Möglichkeiten. Aber die Defensive der Starbulls – ohne den erkrankten Denis Shevyrin – wirkte ebenfalls stabiler. Zumindest wurden die einfachen Fehler minimiert, auch wenn sie noch nicht ganz abgestellt sind. Beim 1:1-Ausgleich konnte Richard Divis den Abpraller verwerten, beim Treffer zum 3:3 wurde Corey Trivino alleine gelassen. Nichts zu machen war beim 2:2 von Divis, weil die Starbulls da schon mehr als eine Minute bravourös mit zwei Mann weniger verteidigt hatten. Einmal war auch Glück dabei, als die Schiedsrichter schon auf Tor entschieden hatten, ihre Meinung aber nach Videostudium wieder zurückgenommen hatten, weil der Puck die Linie nicht komplett überschritten hatte.
Letztlich hätten beide Mannschaften „ein intensives Spiel“ hingelegt, wie Pasanen meinte. Der finnische Coach der Starbulls fand: „Die Zuschauer sind auf ihre Kosten gekommen.“ Und die Rosenheimer erst recht!
Das Steno zum Spiel
Spielstatistik: Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim 3:4 (1:2, 2:1, 0:1). Starbulls: Pöpperle (Kolarz) – Hanna, Tramm; Vollmayer, Kolb; Möchel, Kaisler; Obu – Eckl, Strodel, Feigl; Duke, Stretch, Laub; Hauner, Daxlberger, Streu; Cimmerman, McNeely, Handschuh.
Tore: 0:1 (5.) Hauner/Hanna, Tramm, 1:1 (7.) Divis/Hammond, Heider, 1:2 (14.) Streu/Duke, Hanna, 2:2 (30.) Divis/Yogan, Gajovsky, 2:3 (31.) Stretch/Duke, Laub, 3:3 (39.) Trivino/Yogan, Girduckis, 3:4 (48.) Duke/Laub, Stretch.
Schiedsrichter: Janssen/Engelmann; Strafminuten: Regensburg 6, Rosenheim 10; Zuschauer: 3305.
