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Sportlich und in der Infrastruktur

„Wir haben noch viel Potenzial“: Welche Pläne Geschäftsführer Sandner mit den Starbulls hat


Die Starbulls-Fans sorgten zum Saisonstart für zwei ausverkaufte Spiele. Geschäftsführer Christoph Sandner sieht noch viel Potenzial im Standort.
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Die Starbulls-Fans sorgten zum Saisonstart für zwei ausverkaufte Spiele. Geschäftsführer Christoph Sandner sieht noch viel Potenzial im Standort.

Mit sechs Punkten aus vier Spielen starteten die Starbulls Rosenheim in die Saison. Geschäftsführer Christoph Sandner sieht noch Luft nach oben - sportlich und in der Infrastruktur. Welche Herausforderungen für ihn nun anstehen.

Rosenheim – Die Starbulls Rosenheim sind mit sechs Punkten aus vier Spielen in die neue DEL2-Saison gestartet. Nicht nur darüber sprach die OVB-Sportredaktion mit Geschäftsführer Christoph Sandner (54), der seit einem Jahr im Amt ist. Er sieht noch viel Potenzial bei den Starbulls und freut sich auf weitere große Herausforderungen in Rosenheim.

Eishockey DEL2: Christoph Sandner über die Pläne der Starbulls

Drei Heimspiele in Folge zum Saisonstart. Das ist ein Novum für die Starbulls. Wie lautet Ihr Fazit?
Christoph Sandner: Trotz der unnötigen Niederlage gegen Regensburg überwiegt bei uns trotzdem das Positive. Rückblickend auf die ersten zwei Spiele gegen zwei Top-Teams der Liga haben wir in beiden Spielen nicht nur gut mitgehalten, sondern wir waren über weite Strecken auch das bessere Team. Wir stehen hinten relativ stabil und lassen wenig zu und haben zwei super Torhüter. Dass es in dieser Liga gerade am Anfang auch verrückte Ergebnisse gibt, kennen wir ja schon aus den letzten Jahren. Klar hätten wir gegen Regensburg gerne gewonnen, aber vielleicht war es ein Dämpfer zur rechten Zeit. Wir hätten das Spiel eigentlich in Überzahl entscheiden müssen.
Apropos Überzahl. Das läuft momentan nicht so gut. Woran liegt es?
Sandner: Natürlich hängt ein gutes Überzahlspiel auch vom Spielermaterial ab. Und wir haben für das Powerplay ein paar super Spieler. Wir haben uns gerade in den ersten beiden Spielen viele gute Chancen herausgespielt. Gegen Regensburg war unser Überzahlspiel allerdings schwach. Oft ist das auch eine Kopfsache. Das Selbstvertrauen spielt da eine große Rolle. Ich bin da schon optimistisch, dass das in Kürze auch mit Toren klappt. Überzahl und Unterzahl-Situationen unterscheiden oft, ob du nur eine gute Mannschaft oder eben ein Spitzenteam bist.
Bei zwei Spielen liefen die Starbulls mit nur drei Kontingentspieler auf, weil man auf Torhüter Oskar Autio verzichtete. Kommt noch ein weiterer Ausländer, der einspringen kann, wenn Autio nicht im Kader steht?
Sandner: Wir sind froh, dass wir zwei starke Torhüter haben. Wenn Autio nicht spielt, kann ein zusätzlicher deutscher Spieler in den Kader. Wir haben sicherlich auch einige deutsche Spieler im Kader, die zumindest auf Augenhöhe mit uns eren Kontingentspielern sind. Natürlich schauen wir immer, was der Markt hergibt, aber aktuell ist die Verpflichtung eines weiteren Ausländers kein Thema. Wir stehen da nicht unter Druck, wie vielleicht der eine oder andere Klub. Außerdem haben wir noch Fabian Dietz und da hoffen wir, dass er in 2025 noch eingesetzt werden kann.

Ein wichtiger Schritt für die Zukunft

Zum Saisonstart gab es 500 neue Sitzplätze auf der bisherigen Stehplatzgeraden. Ist das ein Meilenstein für die Entwicklung der Starbulls?
Sandner: Ein Meilenstein ist, wie sich das Stadion in den letzten Jahren in allen Bereichen weiterentwickelt hat. Und das muss ja grundsätzlich das Ziel sein für das Eishockey in Rosenheim, für das Rofa-Stadion, für die Stadt und für uns. Und die zusätzlichen Sitzplätze waren ein Punkt, in dem wir uns aufgrund der Nachfrage weiterentwickeln mussten. Es war ein wichtiger Schritt, auch wenn es darum geht, dass wir uns positionieren. Auch für die Zukunft. Wir brauchen diese Sitzplätze und alles, was drumherum passiert. Sponsoren zum Beispiel, die wir natürlich brauchen, um auch den Sport zu finanzieren, nicht nur die erste Mannschaft, sondern auch den Nachwuchs. Wir mussten in dem Bereich nachjustieren, weil wir praktisch ausvermarktet sind. Wir hatten etliche Sponsoranfragen, die gerne etwas gemacht hätten. Auch dafür brauchen wir die neuen Sitzplätze. Außerdem haben wir von den größten Stadien in Deutschland im Verhältnis immer noch das Stadion mit den meisten Stehplätzen.
Es gab von den Fans aber auch Kritik für die Maßnahme. Hat sich die Lage wieder entspannt?
Sandner: Ja, auf alle Fälle. Gerade in den letzten Wochen ist es relativ ruhig geworden. Ich habe eine ähnliche Situation auch schon in Schwenningen mitgemacht, wo es noch umfangreicher war. Wir haben aber immer noch um die 3000 Stehplätze.
Eine Aussage von Ihnen zum Dienstbeginn Anfang September 2024: „Ich habe das Gefühl, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein“. Ist das immer noch so?
Sandner: Natürlich, auch wenn es mehr Herausforderungen gegeben hat, als gedacht. Und wir haben noch viel vor und darauf freue ich mich. Wir haben noch viele Themen, die wir zu bewältigen haben und wir haben noch viel Potenzial.
Welche großen Aufgaben warten auf Christoph Sandner in den nächsten Monaten?
Sandner: Das Wichtigste, was für uns jetzt ansteht, ist das geplante Umbauprojekt mit vielen zusätzlichen Räumen unter anderem für Sponsoren, Nachwuchs und Presse. Da sind wir in den letzten Gesprächen mit der Stadt. Es wäre für die Weiterentwicklung des Klubs elementar, dass wir zusätzliche Hospitality-Möglichkeiten bekommen. Parallel, und das ist auch ganz wichtig, ist das nochmal eine Verbesserung der Infrastruktur für die Fans. Auch, wenn wir im Stadion an Grenzen stoßen. Trotzdem müssen wir das Beste daraus machen. Der Nachwuchs liegt mir ganz besonders am Herzen. Und dann gibt es auch noch das Thema Ausgliederung der Profiabteilung. Das ist eine ziemliche Herausforderung, deshalb haben wir es zeitlich einfach nicht geschafft. Das bereiten wir jetzt alles für die kommende Saison vor.

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