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„Es geht um die Entwicklung“

Wer wird neuer Starbulls-Partner? – Förderlizenz-Kooperation mit Peiting ist Geschichte

Der Rosenheimer U20-Coach nennt Kilian Kühnhauser als Paradebeispiel für das Förderlizenz-Modell.
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Der Rosenheimer U20-Coach nennt Kilian Kühnhauser als Paradebeispiel für das Förderlizenz-Modell.

Ein großer Pluspunkt der Nachwuchsarbeit der Starbulls Rosenheim war die Oberliga-Kooperation mit dem EC Peiting die nach nur einem Jahr bereits vor dem Aus steht. Das sind die Gründe und wird es einen neuen Oberliga-Partner geben?

Rosenheim – Der Unterschied zwischen Herren- und Nachwuchs-Eishockey ist ein ziemlich großer. So hat es der Nachwuchsleiter und U20-Coach der Starbulls Rosenheim Gerhard Unterluggauer in der Vergangenheit schon öfter beschrieben. Wenn das einer weiß, dann der österreichische Rekordnationalspieler und dreifache Olympionike.

Mit dem Förderlizenz-Modell haben die Verantwortlichen im deutschen Eishockey schon vor Jahren einen Grundstein dafür gelegt, genau diesen gewaltigen Sprung für junge Talente zu erleichtern. Denn durch Einsatzzeiten bei niedrigklassigeren Vereinen haben die „jungen Wilden“ die Chance, schon einmal Profiluft zu schnuppern. Und so kam es dass sieben Rosenheimer U20-Spieler per Förderlizenz das Trikot des EC Peiting in der vergangenen Eishockey-Oberliga-Saison übergestreift haben.

„Ich bin Peiting sehr dankbar“

Verteidiger Kilian Kühnhauser absolvierte mit 13 Einsätzen die meisten Spiele im „Gallischen Dorf“ und verbuchte dabei sechs Vorlagen. „Ich bin Peiting sehr dankbar für die Spielzeit, die ich im Herrenbereich sammeln durfte. Das hat mir wirklich weitergeholfen und das war, denke ich, auch ein Grund dafür, dass ich in Rosenheim und der DEL2 so viel Spielzeit bekommen habe“, verriet Kühnhauser im OVB-Podcast „Hart gecheckt“ (30. Folge, Anm. d. Red.). U20-Coach Gerhard Unterluggauer beschreibt Kühnhausers Weg sogar als Musterbeispiel für das Förderlizenz-Modell: „Wenn die Jungs spielen können und eingesetzt werden, so wie Kili Kühnhauser, der den Schritt von der DNL über die Oberliga in die DEL2 gemacht hat, dann finde ich das super“, verrät der österreichische Rekordnationalspieler. Neben Kühnhauser standen Sebastian Zwickl (neun Spiele, zwei Tore/ein Assist), Johannes Achatz (vier Einsätze, ein Assist), Michael Musin (sechs Einsätze, ein Assist), Kilian Böhm (vier Spiele), Andreas Schneider (sechs Einsätze) und Jannick Stein (neun Partien) für den Drittligisten auf dem Eis. Dass die Partnerschaft zwischen den Starbulls und dem EC Peiting keine einseitige Vereinbarung war, zeigten die fünf Einsätze des ehemalige Rosenheimers Tobias Beck für die Starbull in der DEL2. „Mein Herz schlägt für zwei Vereine“, verriet Beck gegenüber der OVB-Sportredaktion nach seinem Gastspiel gegen den späteren Meister Regensburg.

Peiting nicht mehr Partner der Starbulls

Zur kommenden Spielzeit soll sich aber etwas ändern. Denn die DEL2-Vereine sind in Zukunft nicht mehr dazu verpflichtet, eine feste Partnerschaft mit nur einem Verein einzugehen. Stattdessen dürfen die Clubs ihre mit Förderlizenz-Verträgen ausgestatteten Spieler beliebig verteilen. „Das wird uns aber nicht betreffen, weil wir wieder einen fixen Kooperationspartner in der Oberliga haben werden“, verrät Unterluggauer. Allerdings wird es nicht mehr der EC Peiting sein: „Peiting will mit Sicinski einen neuen Weg einschlagen“, so Unterluggauer. Der ehemalige Starbulls-Coach John Sicinski ist zur kommenden Saison der Neue an der Bande des EC Peiting, setzte bei seinen Trainerstationen lieber auf erfahrenes Personal.

„Unterm Strich geht es hier um die Entwicklung des Spielers. Und für welchen Klub er aufläuft, ist sekundär, das muss man so ehrlich sagen. Wichtig ist, dass der Spieler seine Einsätze bekommt“, sagt Unterluggauer. Mit welchem Oberliga-Club die Starbulls künftig kooperieren, bleibt offen, der Kandidatenkreis ist aber klein: Die nordbayerischen Clubs der Oberliga Süd dürften ebenso wenig in Frage kommen wie die Vereine aus Baden-Württemberg.

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