Exzellenter Skater mit hohem Tempo

Feigl stand in der Saison 2021/2022 mit 50 Punkten in 32 Spielen auf Platz drei unter den Topscorern der DNL. Der 1,77 Meter große Linksschütze sagte schon während der Saison: „Ich schaue vor den Spielen schon immer, wo ich stehe. Immerhin ist es mein Ziel, zum Abschluss meiner Nachwuchs-Karriere auf Platz 1 in der Scorerwertung zu stehen.“

Das hat wegen eines Punktes weniger als die Topscorer Veit Oswald (spielt nächste Saison bei Red Bull München und Justin van der Ven (Lausitzer Füchse) nicht ganz geklappt, zeigt aber den Ehrgeiz des 21-Jährigen Stürmers, der ein exzellenter Skater mit hohem Tempo ist. „Meine Stärke ist ganz klar das Schlittschuhlaufen“, und erklärt bei einem Interview mit Elite Prospects Rinkside warum: „Das hat schon zu Schüler-Zeiten angefangen: Eduard Uvira war Trainer und hat viel aufs Läuferische gesetzt. Ich hatte den Ehrgeiz, jeden Tag brutal zu trainieren“ – auch das zeigt die Willenskraft des Stürmers, der im Vorjahr mit Ravensburg Meister in der DEL2 wurde.

Für seine Arbeitsmoral gelobt

Schon in Ingolstadt wurde Feigl ob seiner Arbeitsmoral gelobt und geschätzt. Er ist ein Spieler, der nie aufgibt. Ein gutes Beispiel in seiner Ingolstädter Zeit war für ihn Enrico Henriquez-Morales, der auch neben dem Eishockey eine Ausbildung gemacht hat und jetzt für den ERC in der DEL eine hervorragende Rolle spielt. „Ich habe definitiv auch den Traum, Eishockey-Profi zu werden“, sagt Marvin Feigl, der zur Absicherung wie Henriquez eine Ausbildung machte.

Bei seinem ersten und bis dato einzigen DEL-Spiel für Ingolstadt stand Feigl zusammen mit dem Ex-Rosenheimer Henriquez sogar in der Starting Six. „Da ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen. Das bleibt für die Ewigkeit“, strahlte Feigl bei MagentaSport über das ganze Gesicht, nachdem er knapp elf Minuten auf dem Eis stand und seine Sache überaus ordentlich machte.

„Er hat einen sehr guten Schuss“

Sein neuer Trainer Jari Pasanen hat natürlich auch Informationen über seinen neuen Schützling eingeholt: „Marvin hat tatsächlich einen sehr guten Schuss, hat aber auch ein Auge für seine Mitspieler“, weiß Pasanen, den die OVB-Sportredaktion bei einem Heimaturlaub in Dänemark erreichte. „Und er ist für sein junges Alter schon ein relativ erfahrener Spieler. Er hat im DEL-Team von Ingolstadt gespielt, wurde mit Ravensburg Meister und er war ein Top DNL-Spieler. Jetzt wollen wir ihm helfen noch besser zu werden und ich hoffe, er kann uns helfen in der DEL2 eine gute Rolle zu spielen,“ so Pasanen.

Marvin Feigl, der mit der Nummer 57 spielen wird, äußerte sich ebenfalls zu seinem Wechsel: „Ich bin begeistert, die Chance zu haben, bei den Starbulls zu spielen.“

Mindestens noch ein junger Spieler kommt

Der Starbulls-Coach weiß, dass der gebürtige Ingolstädter taktisch gut geschult ist und weiter vorankommen will. „Er hat aber auch noch einiges zu lernen. In Ravensburg hatte er eine kleinere Rolle und wenn er bei uns eine größere Rolle innerhalb des Teams spielen will, muss er hart arbeiten und das wird er auch“, sagt Pasanen, der anfügt: „Wir haben jetzt viele sehr gute junge Spieler in unserem Kader und es wird auf alle Fälle noch mindestens einer dazu kommen. Die Spieler wollen nach Rosenheim, weil wir mittlerweile in Eishockey-Deutschland wahrgenommen werden und nicht nur hier, sondern auch zu Hause bei mir in Dänemark“, erzählt Jari Pasanen.

Ausländer: Grünes Licht vom Trainer

Über die weitere Kaderplanung sagt Jari Pasanen: „Bei der Besetzung unserer Torhüterpositionen sind wir auf einem guten Weg und auch bei der Suche nach dem letzten Kontingentspieler sollten wir eine Lösung gefunden haben. Ich jedenfalls habe bei dieser Personalie schon einmal grünes Licht für eine Verpflichtung gegeben. Alles andere liegt dann bei unserer Vorstandschaft, beim Spieler selbst und bei seinem Spielervermittler. Die haben aber schon kundgetan, dass sie großes Interesse an Rosenheim haben.“