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„Unverhältnismäßig“ und „Schaden für Kommune“

Eisstadion-Kündigung bei DEL2-Club: Diskussion ums Geld – wird der Starbulls-Rivale zur Kasse gebeten?

Die Kündigung des Mietvertrags für die Heimspielstätte der Lausitzer Füchse durch die Stadt Weißwasser schlug hohe Wellen und sorgte für hitzige Diskussionen. Jetzt gibt es offenbar eine Rolle rückwärts, doch die könnte unter Umständen teuer werden.

Weißwasser (Sachsen) – Diese Nachricht sorgte am Donnerstag (9. Januar) nicht nur bei den Anhängern der Lausitzer Füchse für Fassungslosigkeit: Die Stadt Weißwasser kündigte dem Verein aus der DEL2 zum 30. April den Mietvertrag für die Eisarena (rosenheim24.de berichtete bereits ausführlich darüber). Unklar blieb, wie es mit dem Eishockey am Traditionsstandort weitergehen soll.

Inzwischen meldete sich die Stadt zu Wort und macht in einem ausführlichen Statement, das auf ihrer Homepage veröffentlicht wurde, gewissermaßen eine Rolle rückwärts. „Der Eissport in Weißwasser ist mit dem Nachwuchs und den Füchsen eines der bedeutendsten Aushängeschilder der Stadt und ihrer Geschichte“, heißt es zu Beginn der Mitteilung. Gleichzeitig heißt es, dass die Kommunikation der Lausitzer Füchse mit Blick auf die gefährdete Lizenz für die kommende Spielzeit in der DEL2 „missverständlich“ sei.

DEL2: Lausitzer Füchse könnten neuen Mietvertrag für Eisstadion erhalten

Die Kommune begründet den Schritt der Kündigung des Mietvertrags für die Eisarena Weißwasser mit „knappen finanziellen Mitteln“ und einer „schlechten Finanzprognose“ für das Kalenderjahr 2025. Man erachte deshalb eine Neukalkulation für das Eisstadion und dessen Betrieb als „zwingend notwendig“ und erklärt weiter: „Die Pflicht der Verwaltung ist es, möglichen Schaden von der Kommune abzuwenden und dem Stadtrat die Möglichkeiten einer Entscheidung offen zu halten.“

In dem Statement erklärt die Stadt außerdem, dass in der Haushaltsplanung die großen Investitionen für eine Umrüstung der LED-Beleuchtung sowie den Einbau einer sogenannten Flex-Bande berücksichtigt worden seien. Oberbürgermeisterin Katja Dietrich (SPD) sagte hierzu jedoch: „Allerdings muss ich als Betreiber der Eisarena auch feststellen, dass es unverhältnismäßig ist, eine Entscheidung der Profiliga allein einfach auf Kosten der Kommune umsetzen zu lassen.“

DEL2: Der Stadt Weißwasser geht‘s ums Geld

Ohne eine Förderung oder den Zuschuss Dritter sei also die Komplettfinanzierung der Umbaumaßnahmen durch die Stadt und ihre Steuerzahler „unverhältnismäßig“, so Dietrich weiter. Auch die jüngsten Investitionen in die Eisarena Weißwasser – wie beispielsweise der Kauf einer neuen Eismaschine für rund 170.000 Euro im Jahr 2023 – führte die Oberbürgermeisterin als Argument gegen die alleinige Kostenübernahme auf.

Doch wie soll es für die Lausitzer Füchse in der DEL2 nun weitergehen? Fakt ist: Ohne gültigen Mietvertrag sowie die Umsetzung der nötigen Umbauten im Stadion wird der Traditionsverein keine Lizenz mehr für Deutschlands zweithöchste Spielklasse im Eishockey bekommen. Die Situation für den EHC scheint dennoch nicht aussichtslos – allerdings scheint es, als wolle die Stadt den Club möglicherweise zur Kasse beten. „Denn derzeit brauchen nur die Liga-Vereine diese Bande“, sagte Dietrich mit Blick auf die teure Flex-Bande.

DEL2: Oberbürgermeisterin will Eishockey-Zukunft sichern

In den kommenden Tagen, Wochen und Monaten sollen nun entsprechende Gespräche stattfinden, um die Zukunft des bekannten Eishockey-Standorts in Sachsen zu klären. „Weißwasser ist eine Sportstadt – und dazu gehören die Profis und natürlich der Nachwuchs der Lausitzer Füchse, die Hobbymannschaften und alle Nutzer der Eisarena. Wir arbeiten intensiv daran, dass diese Erfolgsgeschichte fortgesetzt wird“, gab sich Oberbürgermeisterin Katja Dietrich zuversichtlich. (aic)

Rubriklistenbild: © picture alliance / dpa | Thomas Eisenhuth

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