Gewinner trifft auf den Titelverteidiger
Chaos-Klub fordert Köllner-Elf: Welche Mannschaft komplettiert das Toto-Pokal-Halbfinale?
Im Herbst des vergangenen Jahres gingen drei der vier angesetzten Viertelfinal-Partien im Toto-Pokal über die Bühne, wobei der FC Pipinsried mit dem 1:0-Erfolg gegen den TSV 1860 München für eine faustdicke Überraschung sorgen konnte. Knapp drei Monate später wird nun am heutigen Mittwoch das letzte Halbfinal-Ticket vergeben.
Seligenporten - Am 31. Oktober des vergangenen Jahres konnten sich die Kickers aus Würzburg (1:0-Erfolg gegen den SC Großschwarzenlohe) und der Titelverteidiger FV Illertissen (4:0-Heimsieg gegen den TSV Aubstadt) für die Runde der letzten Vier des diesjährigen Toto-Pokals qualifizieren. 18 Tage später ging die dritte Viertelfinal-Partie über die Bühne.
Chaos-Klub fordert Köllner-Elf
Dabei forderte der krasse Außenseiter und Bayernligist FC Pipinsried den schier übermächtigen Traditionsverein aus Giesing. Gemäß dem Motto „Der Pokal schreibt seine eigenen Gesetze“ wuchs der Underdog vor heimischem Publikum über sich hinaus und bezwang den großen TSV 1860 München nicht unverdient mit 1:0.
Da die letzte Begegnung zwischen dem FC Ingolstadt und Türkgücü München wegen anhaltenden Dauerregens abgesagt und in das Jahr 2024 verschoben werde musste, fand die Auslosung für das Halbfinale bereits statt. Dabei stehen sich die Würzburger Kickers und der FC Pipinsried, sowie Illertissen und der Sieger aus der Partie „Chaos-Klub gegen Köllner-Elf“ gegenüber.
Großer Ausverkauf bei Türkgücü München
Warum Chaos-Klub? In der Winterpause musste Türkgücü nahezu die komplette erste Elf ziehen lassen, da die Münchnern schon wieder mit großen Geldprobleme zu kämpfen haben und sogar eine erneute Insolvenz im Raum stand. Zahlreiche Stammkräfte flüchteten daraufhin zu umliegenden Vereinen. Bestes Beispiel hierfür ist Kevin Hingerl, der zum TSV Buchbach zurückgekehrt ist.
Trotzdem zeigten sich die Verantwortlichen optimistisch und versprachen, eine wettbewerbsfähige Mannschaft stellen zu wollen. Am vergangenen Wochenende kassierte man zwar zum Restart in die Regionalliga Bayern eine knappe 0:1-Pleite gegen den TSV Aubstadt, präsentierte sich dabei jedoch zweikampfstark und spielfreudig und hätte sich durchaus einen Punkt verdient gehabt.
Wird Ingolstadt seiner Favoritenrolle gerecht?
Nun „empfängt" die Mannschaft von Trainer Alper Kayabunar in Seligenporten den FC Ingolstadt. Die Schanzer rangieren in der 3. Liga aktuell auf dem neunten Tabellenplatz und befinden sich in einer kleinen Down-Phase. Aus den letzten drei Spielen holten die Oberbayern gerade einmal einen mickrigen Zähler und mussten damit einen herben Rückschlag im Kampf um den Aufstieg hinnehmen.
Der Rückstand auf den Relegationsplatz, den aktuell der Aufsteiger aus Ulm rund um den Ex-Burghauser Philipp Maier inne hat, beträgt bereits satte acht Punkte. Noch sind allerdings elf Spieltage zu gehen und der Ausgang der Saison 2023/24 völlig offen. Nun steht erstmal das Viertelfinale des Toto-Pokals auf dem Programm. Ob der FC Ingolstadt seiner großen Favoritenrolle gerecht werden kann?
gz