FCE-Trainer Wollitz stellte Wagner zur Rede
Aufstieg zum Greifen nahe: Unterhaching schlägt Energie Cottbus im Hinspiel
Die SpVgg Unterhaching ist nur noch eine Partie von der 3. Liga entfernt. Im Hinspiel der Relegation zur dritthöchsten Spielklasse setzten sich die Hachinger gegen den FC Energie Cottbus vor 18.500 Zuschauern knapp mit 2:1 durch. Cottbus-Trainer Dieter Wollitz reagierte nach dem Spiel verärgert über die vielen Unterbrechungen und stellte Sandro Wagner zu Rede.
Cottbus - Die SpVgg Unterhaching hat einen großen Schritt in Richtung 3. Liga gemacht. Im Hinspiel bei der Energie aus Cottbus zeigte der Meister der Regionalliga Bayern eine reife Vorstellung und feierte am Ende vor 18.500 Zuschauern einen knappen 2:1-Erfolg.
Anspach besorgte die frühe Führung - Hildebrandt den schnellen Ausgleich
Bereits in der 6. Spielminute gingen die Hachinger durch einen Treffer von Niclas Anspach in Führung. Nach einem langen Abschlag von Keeper Rene Vollath kam Simon Skarlatidis plötzlich im Strafraum zum Abschluss. Dieser wurde jedoch geblockt und landete bei dem 22-Jährigen, der den Ball aus knapp acht Metern mit der Pieke im Tor unterbringen konnte.
Die Hausherren zeigten sich jedoch wenig geschockt und schlugen nur acht Zeigerumdrehungen später zurück. Nach einer Flanke von der linken Seite kam Cottbus-Stürmer Timmy Thiele an die Kugel, die vom Fuß des Angreifers an die Hand von David Pisot sprang. Schiedsrichter Timo Gerlach entschied auf Strafstoß, welchen Jonas Hildebrandt sicher zum 1:1-Ausgleich verwandelte.
Fetsch brachte die Hachinger wieder in Front
In Folge kam es zu Chancen auf beiden Seiten. Die Beste hatte wohl Patrick Hobsch, der nach einer Schwabl-Flanke den Ball nur an die Latte köpfte (24.). In der Minute 37 war es dann aber soweit: die erneute Führung für die Hachinger. Und erneut hatte Skarlatidis seine Füße im Spiel.
Der 32-Jährige wurde im Strafraum schön freigespielt und zog einfach mal ab. Stürmer Mathias Fetsch fälschte den Ball unhaltbar für Keeper Elias Bethke ins linke untere Toreck ab und besorgte so die 2:1-Führung. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeitpause, wobei die Hachinger mehr von der Partie hatten.
Aufgebrachter Cottbus-Trainer: „Wünsche mir gegenseitig mehr Fairness“
In der zweiten Hälfte stand die SpVgg hinten sicher und ließ fast keine Tormöglichkeiten zu. So blieb es nach knapp 100 Minuten bei dem knappen, aber verdienten Erfolg für die Mannen von Trainer Sandro Wagner, der vor der Partie gegenüber Magenta sagte, dass er mit seiner Mannschaft unbedingt noch aufsteigen will.
Der ehemalige Fußballprofi musste sich aber dann noch nach Schlusspfiff vor Energie-Trainer Dieter Wollitz rechtfertigen. Dieser hatte sich schon während des Spiels über die vielen Unterbrechung echauffiert. Bei Magenta sagte der Cottbuser Trainer: „David Pisot, den ich sehr schätze und den ich in Osnabrück selber schon trainieren durfte, muss ausgewechselt werden, deswegen gab es immer diese Unterbrechungen. Er ist aber nicht ausgewechselt worden. Ich wünsche mir in gewissen Situationen einfach gegenseitig mehr Fairness.“
SpVgg Unterhaching hat es in der eigenen Hand
„Wenn sie verletzt sind, haben sie behandelt zu werden, aber viermal und viermal passiert nichts, das finde ich ein bisschen viel“, so der 57-Jährige weiter. Die Unterhachinger haben es nun am kommenden Sonntag (11. Juni) im Rückspiel in der eigenen Hand. Und sie können sich auf ihre Fans verlassen. Der Hachinger-Sportpark ist restlos ausverkauft.
gz